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Hallo ihr Lieben, heute geht es hier mit dem dreizehnten Kapitel meiner " The Originals" Fanfiction weiter. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen !!!

LG Sarah

Kapitel 13

Emilia war mit Mikael auf die andere Seite des Mississippi gefahren und hatte ihn zu den Docks gebracht, bei denen sie damals auch Klaus gefoltert hatte. Dieser hatte sie schon mehrmals angerufen, jedoch war Emilia der Meinung, dass sie ihm keine Rechenschaft schuldig war, deshalb ließ sie ihr Mobiltelefon einfach klingeln. Den SUV hatte Emilia in die Halle gefahren, in der sie auch Mikael in Ketten gelegt hatte. Er war vielleicht der stärkste Urvampir von allen, doch Emilia wollte zumindest versuchen, ihn davon abzuhalten, Klaus den Weißeichenpfahl in sein Herz zu rammen. Vielleicht gestand sie sich tief in ihrem Inneren ein, dass Klaus ihr doch viel mehr bedeutete, als sie bisher gedacht hatte oder sie wollte einfach nur ihr eigenes Leben schützen, denn wenn Klaus sterben würde, würde sie ebenfalls das Zeitliche segnen. Erneut klingelte es in Emilias Hosentasche und wieder ließ sie es klingeln. Wenn Klaus sie wirklich wollte, würde er warten, bis sie sich von selbst bei ihm meldete, oder er würde nach ihr suchen.

Klaus saß auf dem dunkelbraunen Ledersofa und versuchte zum gefühlt hundertsten Mal Emilia zu erreichen. Sie ging einfach nicht ans Telefon. Langsam wurde Klaus nervös. Er hatte sie inständig darum gebeten, das Haus nicht zu verlassen. Mikael lief irgendwo da draußen herum und versuchte auf seine gestörte Weise, Klaus' wunde Punkte zu treffen. Emilia war einer davon. Mikael wusste bisher noch nichts davon, deshalb hielt er es für intelligent, sie zu verstecken. Er wusste, dass das leichter gesagt, als getan war. Sie hatte ihren eigenen Kopf und wusste genau, was sie tun wollte und was nicht. Klaus wusste das, seit er sie das erste mal gerettet hatte, doch er es selbst nach über 750 Jahren nicht aufgegeben, sie so gut wie möglich zu schützen. Ihm war klar, dass Emilia gelernt hatte, sich alleine durchs Leben zu kämpfen. Sie war nicht nur stur, sondern auch unbestreitbar stark. Klaus bewunderte das, doch er hatte immer noch das Gefühl, dass er für sie verantwortlich war, nach all dem, was die beiden damals zusammen bewältigt hatte. Er hatte dafür gesorgt, dass Emilia sich damals mit ihrem Dasein abgefunden hatte. Am Anfang hatte sie sich sehr schwer damit getan.

1271 A.D. (Flashback)

Klaus betrachtete Emilia, die sich gerade ein hübsches dunkelblaues Kleid anzog. Sie war wunderschön, gerade richtig für das Stadtfest, auf das er und Elijah sie mitnehmen wollten. Elijah war nach wie vor sehr skeptisch, was dieses Vorhaben anging. Im letzten Monat hatte Emilia im Blutrausch unzählige Menschen getötet. Klaus duldete dies, doch Elijah musste ihn immer wieder daran erinnern, dass Mikael sie so viel schneller finden könnte. Doch Klaus war der Meinung, dass es sicherer wäre Emilia mit zu dem Fest zu nehmen, um auf sie aufzupassen. Schließlich hatte Elijah nachgegeben. Klaus wurde von Emilia aus seinen Gedanken gerissen. „ Kannst du es hinten zu machen.", fragte sie ihn und deutete auf ihren Rücken. Sofort war er bei ihr und schnürte das Korsett zu. „ Können wir los.", fragte Elijah, der auf einmal in der Tür stand. Emilia und Klaus nickten gleichzeitig. Als die drei am Marktplatz angekommen waren, tobten einige kleine Kinder vor den Zelten herum. Ein kleines Mädchen fiel hin und schlug sich das Knie auf. Blut tropfte auf den Boden. Die Mutter des Kindes war sofort zur Stelle. Klaus, der Emilia bei der Hand hielt, merkte sofort wie sie sich anspannte. Sie versuchte sich von ihm zu lösen, während blaue Äderchen unter ihrem Auge hervortraten. Klaus reagierte blitzschnell. Er stellte sich ihr in den Weg und drückte sie fest an sich. „ Nicht hier.", flüsterte er. „Ich kann nicht. Ich habe so einen ...", fing Emilia an, doch Klaus unterbrach sie: „Schon gut. Ich weiß." Er öffnete ein paar Knöpfe seines Hemdes und schob es hinunter, sodass ein Teil seiner Brust frei lag. „ Trink von mir. Keiner wird etwas merken.", sagte er leise zu ihr. Emilia sah ihn entsetzt an. „Schon gut.", flüsterte Klaus. Also grub Emilia ihre Reißzähne tief in seine Brust und trank. Klaus drückte ihren Kopf näher an seine Brust und strich ihr sanft durchs Haar.

Elijah kam in den Salon. Klaus stand auf. „ Hast du Emilia gesehen ?", fragte er Elijah. „ Seit heute morgen nicht mehr, nein.", antwortete er. Klaus verließ den Salon und ging die Treppe hinunter. „ Was hast du vor Bruder ?", rief Elijah ihm nach. „ Ich werde sie suchen. Sie geht nicht ans Telefon und sie ist seit einer Weile nicht mehr hier gewesen. Ich habe ein ungutes Gefühl, vielleicht ist ihr etwas passiert." Mit diesen Worten verließ er das Anwesen und machte sich auf die Suche nach Emilia.


The More You Ignore Me, The Closer I GetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt