Kapitel 10: Schnelles Ende

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"Der nächste Tag"

Als ich am morgen aufstand hörte ich wieder, wie jeder quer durch die Wohnung schreite. Jeder hatte mit jedem stress. Nicht neues für mich und meien Welt. Ich ging in mein Zimmer schaltete mein W-LAN an um mit ihr zu schreiben. Ich sagte ihr nie, welche Probleme ich in meinem Leben hatte, denn dafür war nie Zeit, da wir immer unsere Probleme lösen mussten. Wir schrieben und schrieben Stundenlang. Sie sagte mir, dass sie heute eine Hochzeit haben würde und deshalb gleich weg müsse. Als ich ihr kurz danach schrieb, dass ich Angst habe, sie zu verlieren, schrieb sie "Schatz, ich habe dir mein Ja gegeben, also werde ich alles tun was in meiner Macht steht, um an deiner Seite zu stehen." Ich kriegte sofort ein riesieges Lächeln. Als sie sich ca eine stunde später verabschiedete, sagte sie mich noch, dass sie mich über alles liebt. Ich dachte an diesem Tag, es würde wieder ein ganz normaler Tag werden. Elten streiten sich, mein großer Bruder würde mich wieder nerven und wenn ich vor 24 Uhr nicht zuhause bin, gehts hier richtig ab. Meine Mutter ist ziemlich streng und mein Bruder, der die Vaterrolle sehr früh übernommen hatte, ist noch strenger. Mein Vater? den Typen ist alles scheissegal, ich interressiere ihn nicht, um umgekehrt ist es genauso. Egal wie hart es klingen mag oder wie Ehrenlos das ist, sowas zu sagen, es ist die pure Wahrheit.

Es war geschätzt 17 Uhr, als ich meine Schuhe anzog und die Haustür ohne eine Wort verlassen hatte. Wohin nun? diese Frage stelle ich mir jeden Tag. Das erste was ich machte, ist die Treppenstufen hoch laufen, zu meinem besten Freund Ferhat. Ferhat ist in meinen Augen kein Freund, ich sage das hier nur, damit es nicht zu Kompliziert für euch wird. Oft war er nicht zuhause, wenn ich klingelte und fragte, wo denn mein Schatz war. So ging ich immer alleine raus, hörte Musik und rauchte eine Zigarette nach der anderen weg. Ich überlegte, über die Liebe, das Leben und so weiter. Da ich gerne alleine bin nachdenke ist total normal. Ich war an diesem Tag irgendwie trotzdem traurig, ich hatte dieses Gefühl, es würde irgendwas passieren. Stunden vergangen, es wurde schon Dunkel. Keiner meiner Freunde, wusste was in mir vorgeht. Das ich eigentlich nicht allein sein sollte, da ich sonst über Sachen nachdenke, die nicht gut sind, wusste niemand. Das ich jemanden brauche, der immer an meiner Seite bleibt und niemals geht, wusste auch niemand. Das ich dachte, dass sie, die Person sei, die mich niemals verlassen würde, wusste auch niemand. Spät am Abend kam ich Nachhause, nachdem ich mit eine Standpauke meiner Mutter und danach eine Rede meines grossen Bruders anhören musste, wollte ich nur noch mit ihr schreiben. Plötzlich kriegte ich diese Nachrichten.

"Schreib mir nicht auf whatsapp antwirte hier audh nicht"

"Mein vater hat mein handy"

"Nicht antworten ich schreib dir 100% morgen"

Was sollte das heissen? Was ist passiert? 1000 fragen, aber keine Antwort. Ist was mit ihr passiert? Ist es wegen mir? Oder wegem was anderem? Am nächstes Tag wurden mir diese 1000 fragen beantwortet. Wie versprochen, schrieb sie mir am nächsten Tag. Ein Sonntag morgen, ich weiß es ganz genau noch, da wir am Freitag, zwei Tage zuvor, zusammen gekommen sind.

"Ich schwöre sei es ist echt schlimmer als ich dachte antworte bitte wieder nicht sondern lies das einfach ich hab ka wie das jetzt erstmal sein wird aber ich schreibe dir jeden Tag nur darfst du nicht antworten auch nicht über 'name von Nawids Freundin' oder so"

Was das genau heissen sollte wusste ich auch nicht. Nawids Freundin schrieb mir und erklärte mir, dass alles aufgeflogen sei und das nach zwei Tagen. Ihre Eltern haben den Verlauf zwischen Mir, Nawids Freundin und ihr gelesen. Sie hat bis heute ihr Handy abgenommen bekommen, darf nicht mehr ohne Begleitung anderer Raus und wird streng Kontrolliert. Ein Monat verging. Ich wusste nicht, was denn jetzt genau mit uns ist. Sind wir noch zusammen, oder nicht? Ich fing gerade mein Fachabitur an, auf einer neuen Schule, nachden Sommerferien. Als wir Schulaus hatten, sah ich Nawids Freundin. Sie wollte mit mir reden und so gingen wir kurz weg und sprachen. "Ich hab sie heute gesehen, im bus und solle dir was ausrichten" sagte sie. "Und was?" Fragte ich neugierig. Das erste Lebenszeichen von ihr, nach einem Monat. Nawids Freundin sah mich traurig an und sagte "Sie macht Schluss. Ich soll dir sagen, dass sie alles versucht hat, aber sie kann nicht mehr. Ihr geht es so schlecht wie noch nie." Als ich das hörte, zerbrach irgendwas in mir. Es fühlte sich wirklich so an, als würde mein Herz in zwei Teile geschnitten werden. Mir kamen die Tränen, als ich Nawids Freundin Danke und mich umdrehte und allein weg ging.

MRS. UNDERCOVERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt