Just a Neighbour

Kapitel 10

Das Klingeln der Tür riss mich aus meinem Schlaf, erschrocken hob ich meinen Kopf was ich sofort bereute.

"Kater?"

Ich drehte mich um und bemerkte jetzt erst das Zayn halb nackt in meinem Bett lag. Er schmunzelte, denn ich hielt mir meine Hände vor mein Gesicht wie ein kleines Kind.

"Z-Zayn was machst du hier?"

"Kannst du dich nicht mehr an gestern erinnern?"

"N-Nein wieso? Hatten wir was miteinander?"

"Nein keine Sorge, ich erzähle dir alles später."

Erneut klingelte es. Ich stöhnte genervt auf und vergrub mein Gesicht im Kissen was Zayn zum Lachen brachte.

"Soll ich aufmachen?"

"Ja bitte."

Er stand auf und ich hörte ihn die Treppe runtergehen. Wer will denn bitte um diese Zeit zu mir?

"Oh hi Mum," hörte ich aus dem Erdgeschoss.

Trisha???

Was soll sie denn bitte wieder denken wenn ihr Sohn nur in Boxershorts die Tür zu meinem Haus aufmacht. Ich brauche wirklich dringend eine Kopfschmerztablette.

Langsam versuchte ich aufzustehen, was mir sogar halbwegs gelang. Meine Sicht verschwamm kurz und mir wurde schwindelig doch ich konnte mich noch an meinem Schreibtisch abstützen ehe ich zu Boden fiel. Ich hatte das Gefühl meine Beine wurden immer schwacher und ich knickte ein und lag gekrümmt auf dem Boden.

"Zayn," flüsterte ich.

Ich versuchte mich an meinem Schreibtisch hoch zu ziehen doch mir fehlte die Kraft. Der pochende Schmerz in meinem Kopf verschlimmerte sich und langsam machte sich ein unwohles Gefühl in mir breit.

"Äh wieso liegst du auf dem Boden?"

Geschockt stand Zayn im Türrahmen. Ich liege freiwillig hier rum weißt du? Der Boden ist so unglaublich bequem.

"Hilf mir."

Schnell kam er auf mich zu und hob mich mit Leichtigkeit hoch. Nach wenigen Sekunden lag ich wieder auf meinem weichen Bett und Zayn sah mich mit einem besorgten Blick an.

"Hey kleine, was ist los? "

"Mir geht's nicht gut," flüsterte ich.

"Also doch Ko-Tropfen so ein Bastard," flüsterte er eher zu sich.

"Was?"

"Komm wir müssen ins Krankenhaus."

"Aber wieso," sagte ich verzweifelt.

Ich hasse Ärzte und Krankenhäuser.

"Damit wir wissen was mit dir ist."

-

Zayn stoppte und ängstlich blickte ich auf das große weiße Gebäude vor mir. Nach wenigen Sekunden wurde die Tür neben mir geöffnet und Zayn forderte mich dazu auf aus zu steigen.

"Ich will nicht."

"Ich bin die ganze Zeit bei dir du brauchst keine Angst zu haben."

Er hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie an, konnte mit seiner Hilfe aus dem Auto aussteigen.

Wir gingen zur Rezeption und Zayn redete mit einem Arzt den er kannte. Er war wohl schon öfter hier.

Ich wurde darüber informiert das mir Blut abgenommen wird, weil mir gestern anscheinend jemand etwas in mein Glas gemischt hatte.