In Gedanken schweifte ich die ganze Busfahrt über immer wieder zu meinem Albtraum, den ich vergangener Nacht hatte.
Dazu wurde ich mit jedem Meter den der Bus zurücklegte nervöser.
Nicht einmal die Musik, die aus meinen Kopfhörern zu mir drang, konnte mich etwas beruhigen.
Heute war es wirklich besonders schlimm, was mich leicht verwunderte.
Schließlich hatte ich meinen Albträumen nie große Aufmerksamkeit geschenkt.
Ok. Zugegeben. Die anderen waren auch ein wenig harmloser.Trotzdem habe ich sie, bis jetzt, immer erfolgreich ignoriert oder vielleicht sogar verdrängt? Ich weiß es nicht.
***
Der Bus kam langsam zum stehen.
Nachdem die Türen geöffnet wurden, strömten die Schülerinnen und Schüler schnell heraus und eilten auf das große Gebäude zu.
Nur ich nicht.
Ich wartete wie jeden Morgen darauf, dass alle ausgestiegen waren und rappelte mich dann ebenfalls langsam auf.
Einen Blick auf meine Uhr erhaschend, stellte ich fest, dass es gerade mal 7:50 Uhr war.
Ich hatte also noch genau 10 Minuten Zeit, bis die erste Stunde beginnen würde.Wieso alle gerade hektisch in das Schulgebäude geflüchtet waren, war mir jetzt allerdings unklar.
Kopfschüttelnd, um meine ganzen unwichtigen Gedanken endlich in die hinterste Ecke meines Gehirns zu verdrängen, machte ich mich schließlich auf den Weg zu den Naturwissenschaftlichen Räumen.
Schließlich stand jetzt Biologie an.
Eigentlich eines meiner Lieblingsfächer. Eigentlich.Doch wenn du während des gesamten Unterrichts mit Parpierkügelchen abgeworfen wirst, macht es nach kurzer Zeit schon keinen wirklichen Spaß mehr.
Auch wenn man versucht sich weiter auf den Unterricht zu fokussieren, gelingt es nicht wirklich.
Irgendwann verschwindet die Konzentration schließlich ganz, da man damit beschäftigt ist, sich selbst unter Kontrolle zu halten um nicht jeden Moment heulend aus dem Zimmer zu stürmen oder vor Wut zu platzen und alles und jeden um sich herum anzuschreien.So ist bei mir jedenfalls jeden verdammten Tag.
Und das ist nur ein kleiner Grund, wieso ich diesen Ort hasse und am liebsten meiden würde.Doch das geht leider nicht.
Ok. Gehen würde es schon, jedoch verbiete ich mir selbst alles hinzuschmeißen.Ein guter Schulabschluss ist eines meiner wenigen Ziele, die ich mir irgendwann mal gesetzt habe und nicht vorhabe einfach so aufzugeben, nur weil mir ein paar Steine in den Weg gelegt werden.
Generell habe ich in meinem Leben bis jetzt noch nicht wirklich etwas erreicht, worauf ich stolz seien könnte, weshalb ich umso mehr endlich eine Sache mal auf die Reihe bekommen möchte.
Auch wenn es nicht leicht werden wird...***
Als ich kurz vor dem Gebäudetrakt zum stehen kam, bemerkte ich meine anderen Kursteilnehmer, die sich etwas weiter rechts von mir wie immer als Gruppe versammelt hatten und sich gemeinsam unterhielten.
Bewusst schattete ich mich noch mehr von ihnen ab, um ja nicht in irgendeiner Weise aufzufallen.
Jedoch fiel mein Versuch unerkannt zu bleiben recht schnell ins Wasser.
Denn es dauerte nicht lange, bis mich eine mir sehr bekannte Stimme aus den Gedanken riss und somit meine volle Aufmerksamkeit erlangte...・・・・・
Ich hoffe euch hat der Teil gefallen! :)
Ich wünsche euch noch einen schönen 2. Advent! <3
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Life changes
Teen Fiction・・・ Immer wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist, tauchen neue auf. Es ist wie ein Kreislauf, indem wir uns befinden und nicht entfliehen können. Das schlimme jedoch ist, dass sie jedes mal dein komplettes Leben verändern und in eine neue Richt...