Wütend über mich selbst pfefferte ich meine Tasche achtlos in eine Ecke und schmiss die Türe hinter mir mit einem lauten Knall ins Schloss.
Ich hätte mir das ganze Theater sparen können, wenn ich einfach zu Hause geblieben wäre, aber nein. Ich war so dumm und wollte lieber in die Schule, als mich unter meine Decke zu verkriechen.
Allerdings hatte das ganze auch eine gute Sache an sich.
Schließlich wusste ich jetzt, wie Jason wirklich ist, das ich ihm nie wieder vertrauen sollte und das ich zudem viel zu leichtgläubig bin.***
Den restlichen Tag verbrachte ich in meinem Bett. Dort war es warm, gemütlich, einfach herrlich. Außerdem durften ein paar gute Filme und etwas Süßkram auch nicht fehlen.
Jedoch ahnte ich schon, dass ich spätestens in 2 Wochen wie ein Wahlross aussehen würde, wenn ich nicht bald anfangen würde ein wenig Sport zu treiben.
Zu lange hatte ich schon vor Frust gegessen und so langsam war dies wirklich vorbei.
Schließlich war ich mit meinem momentanen Aussehen eigentlich recht zufrieden und wollte es deshalb auch halten.Bei diesen Gedanken legte ich seufzend die Schokolade in meiner Hand beiseite ehe ich mich langsam erhob.
Schnell hatte ich mir den ganzen Müll und die restlichen Süßigkeiten geschnappt und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche.
Ich schmiss die leeren Verpackungen weg und verstaute den Rest wieder in die dafür vorhergesehene Schublade.
Danach nahm ich mir ein neues Glas aus einem Schrank und schüttete mir etwas Wasser ein.
Während ich die Flüssigkeit langsam trank lief ich zum Fenster, um einen kurzen Blick nach draußen zu werfen.
Es war immer noch am regnen und wenn man einen Blick in den Himmel warf, konnte man erkennen, dass es in den nächsten Stunden auch nicht aufhören wird.
Frustriert wollte ich mich wieder abwenden, als ich plötzlich auf eine Person aufmerksam wurde, die gerade die Einfahrt zu unserem Haus hochlief.Ich brauchte eigentlich nicht genauer hinsehen, da meine Augen ihn schon sofort erkannt hatten.
Allerdings verfolgte ich ihn stumm, bis er schließlich aus meinem Blickfeld verschwand und keine zwei Sekunden ein lautes DING DONG durch das ganze Haus hallte.Relativ langsam und träge setzte ich mich in Bewegung.
Jedoch blieb ich kurz vorher einfach stehen und starrte ruhig auf die Tür vor mir.
In meinem Kopf herrschte reinstes Chaos.
Einzig und allein zwei Stimmen leisteten sich einen harten Kampf.
Die eine schrie 'Ja!'.
Während die andere warnend mit 'Nein!' dagegen hielt.Es war ein endloses hin und her und wäre sicherlich noch Stunden so weiter gegangen, wenn mich nicht plötzlich seine Stimme aus den Gedanken gerissen hätten...
"Ich weiß, dass du hinter der Tür stehst, Rose. Mach bitte auf."
Fast hätte ich spöttisch aufgelacht.
Seine Stimme klang auf einmal wieder so einfühlsam, ruhig, verzweifelt, liebevoll...
Einfach das komplette Gegenteil zu heut Morgen.
Und genau das war es, was mich ein weiteres Mal verunsicherte und dafür sorgte, dass die 'Nein!' Stimme in dem fast aussichtslosen Kampf ein wenig weiter vorne lag."Verschwinde einfach, Jason."
Bloß beim aussprechen seines Namen verzog sich mein Gesicht angewidert."Komm schon, Rose."
Ein ganz kleiner Teil meines Körpers wollte bei seinen fast schon flehenden Worten einfach nur die Türe aufreißen und ihm in die Arme fallen.
Zum Glück aber nur ein ganz ganz kleiner Teil.
Aber allein dieser war schon zu viel.Ich schüttelte einmal, fassungslos von meinen Gedanken, den Kopf um einigermaßen ruhig meine Vorgehensweise zu überdenken.
Ich könnte ihn einfach ignorieren und stattdessen wieder unter meine warme Decke kriechen.
Allerdings würde er mich dann bestimmt nicht in Ruhe lassen, sondern mich solange nerven und ein Gespräch suchen.
Ich könnte jetzt aber auch die Tür aufmachen und ihm meine Meinung geigen, in der Hoffnung, dass er mich dann erst einmal in Ruhe lässt.Ich runzelte automatisch meine Stirn, während ich überlegte, wie ich nun handelt sollte.
Allerdings entschied ich letztendlich ziemlich schnell, da mir Jason's Dummes Geschwätz allmählich auf den Wecker ging.
So passierte es, dass ich ohne groß zu zögern die Tür aufriss und erst einmal erstarrte, als ich genau in seine blauen Augen sah.
Zum Glück fing ich mich aber schnell wieder und warf ihm einen bösen Blick zu ehe ich anfing zu reden."Was willst du bitte noch von mir Jason?! Ich habe dir vertraut. Ich habe angefangen dich zu mögen. Ich dachte du hättest dich verändert und dann machst du wieder sowas. Wieso? Wieso? Ich versteh' dich einfach nicht. Und mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich das auch nie tuen werde. Ich fühl' mich verarscht von dir. Was von all dem was du mir im Altenheim erzählt stimmt überhaupt, hm?"
"Alles. Alles was ich dir dort erzählt habe stimmt."
"Und genau deswegen versteh' ich dich nicht. Aber das ist jetzt auch egal. Ich bitte dich einfach nur darum, mich in Ruhe zu lassen. Ob es in der Schule, im Altenheim oder keine Ahnung wo ist. Lass mich einfach in Ruhe. Danke."
Damit pfefferte ich die Tür ins Schloss und ließ ihn sprachlos im Regen stehen.
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Ich update wirklich unregelmäßig und das tut mir auch wirklich sehr Leid, jedoch schreibe ich diese Geschichte nur noch so nebenbei. Das heißt, dass ich immer mal wieder, wenn ich gerade Lust habe, etwas schreibe und wenn es genug ist, es dann veröffentliche.
Tut mir wirklich Leid <3
Naja. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend :-)
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Life changes
Ficção Adolescente・・・ Immer wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist, tauchen neue auf. Es ist wie ein Kreislauf, indem wir uns befinden und nicht entfliehen können. Das schlimme jedoch ist, dass sie jedes mal dein komplettes Leben verändern und in eine neue Richt...