Während ich die restlichen Meter zum Heim lief, spürte ich wie mein Herz immer schneller zu schlagen begann.
Zudem wurden meine Hände immer schwitziger, was meine Nervosität nur noch einmal unterstrich.Mit schnellen Schritten durchquerte ich die Einganshalle, grüßte dabei immer mal wieder ein paar mir bekannte Pfleger und machte mich dann zielstrebig auf den Weg zu meinem Großvater.
Als ich vor seiner Tür angekommen war, atmete ich einmal tief ein und aus.
Ich klopfte vorsichtig und drückte kurze Zeit später langsam die Klinge nach unten.
Mein Opa saß in seinem Lieblingsessel, während er einen Roman in den Händen hielt und gespannt darin zu lesen schien.
Ich schloss die Tür hinter mir und klopfte ein weiteres Mal gegen sie, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.
Schließlich wollte ich ihn nicht wieder so erschrecken wie gestern."Ach... Rose Schätzchen. Nett das du mich mal wieder besuchen kommst." , ich lächelte bei seinen Worten, obwohl ich vielleicht eher traurig seien sollte.
"Komm' und lass' dich von deinem alten Opa umarmen." , sprach er weiter und lachte.
Ohne zu zögern lief ich auf ihn zu und wurde direkt in eine feste Umarmung gezogen."Soll ich uns eine Kanne Tee holen?" , fragte ich nachdem wir uns zusammen an seinen kleinen Tisch, der in einer Ecke des Raumes stand, gesetzt hatten.
"Oh ja liebend gern."
Sofort erhob ich mich und machte mich auf den Weg zum Speisesaal, da man in der anliegenden Küche zu jeder Zeit Tassen und allerhand Getränke ausgehändigt bekam...***
"Komm lass' mich dir helfen, Rose." , hörte ich auf einmal wieder seine Stimme.
Wie auf Knopfdruck blieb ich stehen und drehte meinen Kopf langsam nach hinten, nur um keine Sekunde später in Jason's Gesicht zu schauen.
"Nein.Das ist nicht nötig." , antwortete ich ihm knapp und setzte meinen Weg zum Zimmer meines Großvaters unbekümmert fort.
Wahrscheinlich hätte ich die Hilfe jedes anderen Menschen dankend angenommen.
"Das ist aber mein Job."
Fast wären mir die beiden Tassen und die Kanne samt heißem Tee aus den Händen geglitten,allerdings konnte ich dies zum Glück noch einmal verhindern.Auf einmal realisierte mein Gehirn die Worte, die Jason vor nicht mal 30 Sekunden gesagt hatte.Es traf mich wortwörtlich wie ein Schlag ins Gesicht.
ER ARBEITET HIER?!?!
"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?!" , augenblicklich drehte ich mich erneut zu ihm um.
Mittlerweile hatte er wie immer sein typisches Jason-Grinsen aufgesetzt.
"Doch.Ich arbeite hier als Pfleger. Was ist denn daran so abwegig?" fragte er gespielt verblüfft.
Ich lachte Kopfschüttelnd.
"Ich bitte dich. Jeder ist besser für diese Job geeignet als du. Komisch wie du es geschafft hast, dass sie dich einstellen. Mit Menschen und ihren Gefühlen hast du es ja eigentlich nicht so."
Ich wusste nicht woher ich all den ganzen Mut gesammelt hatte um diese Art von Unterhaltung mit ihm zu führen.
Schließlich werde ich Morgen wieder das Gespött der ganzen Schule sein, nachdem er allen alles erzählt hat.
Wahrscheinlich wollte ich es aber einfach nicht wahrhaben, dass er genau hier in dem Heim,wo mein Großvater lebt, wo ich jeden verdammten Tag bin, jetzt arbeitet."Wie meinst du das denn jetzt?" riss mich Jason's Stimme wieder aus den Gedanken.
Kurzzeitig dachte ich wirklich ich hätte mich verhört.
Bis mir wieder einfiel mit wem ich hier gerade überhaupt sprach.
Ich seufzte kurz ehe ich ihm genau in die Augen sah.
"Lass' mich und vor allem meinen Großvater einfach in Frieden." damit wandte ich mich von ihm ab und setzte meinen Weg fort...***
"Das hat aber lange gedauert." begrüßte mein Opa mich direkt, nachdem ich das Zimmer betreten hatte.
"Ja ich wurde noch von einem Pfleger aufgehalten, aber ist nicht so wichtig." antwortete ich ihm knapp und schenkte ihm ein gefälschtes Lächeln.
In diesem Moment war ich ausnahmsweise mal froh, dass er Demenz hat.
Früher hatte er immer sofort bemerkt, wenn ich log oder ihm etwas verheimlichte.
Jetzt, durch seine Krankheit, kaufte er mir alles sofort ab.
Aber mit dem ganzen Gefühls- und Gedankenchaos, welches momentan in mir herrschte, hätte ich ihn früher ebenfalls nicht belasten wollen.
Ich war selbst zu verwirrt und musste alles erst einmal richtig verarbeiten...・・・・・・
Hallo! :)
Es tut mir unendlich leid,dass ich so lange nicht geupdatet habe,aber irgendwie konnte ich mich nie so richtig aufraffen,um weiter zu schreiben.
Aber jetzt habt ihr endlich einen neuen Teil!
Ich hoffe er gefällt euch!
Würde mich über Kommentare und Votes freuen! <3
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Life changes
Novela Juvenil・・・ Immer wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist, tauchen neue auf. Es ist wie ein Kreislauf, indem wir uns befinden und nicht entfliehen können. Das schlimme jedoch ist, dass sie jedes mal dein komplettes Leben verändern und in eine neue Richt...