>Morgen, Herr Graf.< ich lächelte ihn an >So glücklich heute?< Ich konnte mich daran erinnern das er meistens griesgrämig und zurückgezogen war. Seit meine Mutter vor fast vier Jahren am Kindbettfieber gestorben war, war er so. Er aß viel, sprach wenig und lebte sehr zurückgezogen. Anscheinend ging es ihm wieder besser.
>Ja. Das Wetter ist so schön.<
>Wie spät ist es eigentlich?<
>Ohhh der Koch bringt gleich das Mittagessen.<
War es schon so spät? War ich erst so spät Schlafengegangen? Egal.
>Daddy? Kannst du mir bitte eine Tasche mit Früchten und Wasser füllen lassen? Ich würde gerne reiten gehen.<
>Aber Prinzessin du kannst doch gar nicht reiten.<
Ich konnte mich an einen Stallburschen erinnern. Daniel….oder so ähnlich.
>Daniel, der Stallbursche kann es doch. Oder ich meine er könnte es mir doch beibringen.<
>Ja, Ja das könnte er.< Murmelte mein Vater. Ich drückte ihm eine Kuss auf die Wange und lief ihn mein Zimmer. Ich suchte mir mein Hässlichstes Kleid aus dem Kasten und legte es aufs Bett danach schnappte ich mir noch einen Apfel aus der Obstschale die plötzlich auf meinem kleinen Biedermeier stand. Ich biss genussvoll hinein und schlich wieder in den Thronsaal. Ich konnte mich plötzlich wieder daran erinnern, dass ich vor ca. einem Jahr schon mal mit einem Stallburschen getanzt hatte. Aber ich wusste nicht ob es Daniel war. Der Sessel meines Vaters war sehr hoch und reich verziert. Ich versteckte mich dahinter und sah durch eines der Löcher die in der Schnitzerei angebracht waren. Da ging auch schon die Tür auf und er kam herein.
>Ihr habt mich rufen lassen?< er hatte eine schöne Stimme, eigentlich ziemlich hell und sanft aber das fiel nur bei genauem hinhören auf. Er hatte braune Locken und ziemlich markante und gerade Gesichtszüge. Er sah wirklich gut aus.
>Ja es geht um meine Tochter, Kate,<
Ich trat hinter dem Sessel hervor und sah ihn an. Jetzt da ich ihn deutlich sah, fiel mir auch auf das er im Gesicht und an den Armen hellere Haut hatte als an den Armen und am Hals. Offenbar hatte er sich gewaschen, allerdings nicht unbedingt gründlich.
Ich spürte seinen Blick auf mir und wieder musste ich lächeln. Ganz langsam hob er den Kopf und Staunen machte sich in seinen Zügen breit. Es war richtig faszinierend wie seine Augen größer und größer wurden vor Staunen. Als er mir schließlich in die Augen sah, musste ich einfach grinsen weil dieses Bild so unglaublich war.
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Sie grinste mich an.
>Ich möchte reiten gehen. Da gibt es nur ein Problem.<
Was sollte das jetzt? Wollte sie jetzt das ich das reiten beibringe oder was? Sie sah mich fragend an und ich konnte ein grinsen nicht unterdrücken weil sie so süß aussah.
>Und das wäre?< fragte ich. Jetzt nahmen ihre Züge einen zufriedenen Ausdruck an.
>Naja, ich kann nicht reiten.<
Und, weiter? Man konnte sie nicht in ganzen Sätzen sprechen? Ich meine, wenn ich mit Sicherheit wüsste das sie mich nur ärgern will ok. Aber was sollte das? Wollte sie meine Intelligenz prüfen oder so? Ich ergab mich da ihre Stirn mittlerweile tiefe Falten hatte. Das war einer der Gründe warum ich sie liebte. Wenn sie nachdachte schlug das auch auf ihre Mimik.
>Und du willst das ich es dir beibringe?<
>Ja, also dann bis gleich bei den Ställen.<
Momentmal, hatte ich überhaupt zugesagt? Ich konnte mich nicht erinnern. Aber bevor ich auch nur einen Mucks von mir geben konnte war sie auch schon raus. Ich ging also zu den Ställen und sattelte zwei Pferde. Sie konnte reiten nur wusste das Niemand außer mir. Jeder Springer kann reiten. Wieder eine dieser seltsamen Regeln. Ich sah sie eine schwere Satteltasche aus der Küche schleppen. Sie stellte sie vor der Tür ab und ging nochmal zu dem dicken Koch um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Ihre Art sich zu bedanken. Wieder etwas was ich absolut an ihr liebte. Ich schnappte mir die Satteltasche bevor sie etwas merkte aber mein Plan ging nicht auf. Leider hatte sie es bemerkt und sie wollte immer alles selbst machen. Sie zerrte an mir wie eine Verrückte. Aber ich lachte nur. Als sie stehen blieb um einen Schmollmund zu ziehen und die Arme vor der Brust zu verschränken, fiel mir auf das sie eine anderes Kleid trug. Aber nein, sie hatte nicht versucht sich für mich schön zu machen. Das Kleid war absolut scheußlich. Ich drehte mich um als ich ihre Schritte auf dem Kies hörte. Sie stolperte und fiel mir direkt in die Arme. Plötzlich waren unsere Gesichter ganz nah beieinander. Ich konnte ihren warmen Atem auf meiner Haut spüren. Ich sah ihr in die Augen. Ich schwöre ich sah ihr genau an das sie mich küssen wollte. Und den Moment in dem ich das sah fuhr irgendetwas in mir Achterbahn. Verdammt was mach ich da? Sie ist das erste mal in ihrem Leben gesprungen sie weiß nicht das ich ihre große Liebe bin. Sie hauchte ein Danke und wir lösten uns voneinander.
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hey ihr lieben. hier noch ein kapitel. leider ist es wieder eher kurz ausgefallen. morgen hab ich keine Zeit aber ich schau das ich bis montag noch ein kapitel schreibe. bitte kommentiern und wie immer Voten Voten Voten!!!
xoxo blue :*
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Zwei Leben! Eine Liebe! Falsche Zeit?
RomanceHI ich bin Kate. Ich habe meine Eltern verloren und wohne jetzt mit meiner kleinen Schwester Sally Bei meiner Grandma. ICh bin fast 16 Jahre alt und langsam kehren die Erinnerungen an vergangene Leben zurück. Es stellt sich auch heraus das ich eine...