sie......

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>Hey!<

Sie wandte sich zu mir um. Ich nahm ihr Gesicht in beide Hände und berührte ganz sanft ihre Wangen. Mit dem Daumen strich ich ihr die Träne weg. Sie schloss die Augen. Ich liebte sie dafür. Sie war in fast jeder Situation die Ruhe in Person und sie war die einzige die es schaffte mich zu beruhigen.   Ich genoss das Gefühl sie endlich wieder bei mir zu haben. Sie ließ sich nach vorne fallen und ich fing sie mit einer Umarmung auf.

>Danke.< ihr hörte ihre Stimme ganz leise aber nah an meinem Ohr. Ich lachte. Ich hatte es vermisst, dass sie sich ständig bedankte.

>Für was denn Kate?< sie löste sich aus meiner Umarmung und sah mich an. Ihr perfektes Gesicht war nur Millimeter von meinem entfernt.  Sie war wunderschön selbst mit Heu im Haar und mit roten Augen.

>Na ……..für……….für…..< mein Blick huschte von ihren perfekten Augen zu ihren Lippen. Nein ich konnte sie jetzt doch nicht küssen. Ich meine sie hatte keine Ahnung was mit ihrem Leben passierte. Sie war gerade gesprungen und ihr ein und alles, ihr Vater hatte sie verraten. Außerdem hatte ich sie in der Schule schon geküsst ich konnte ihr das nicht schon wieder antun.

Ich sah ihr wieder in die Augen. Andererseits genoss sie meine Nähe also was hatte ich schon zu verlieren ich meine ich wusste doch das ich sie liebe. Ich lehnte mich leicht zu ihr vor.

>Für…….alles< sie hauchte es nur noch denn im nächsten Moment küsste ich sie schon. In mir breitete sich von meinem Magen ausgehend ein warmes Gefühl aus. Ich hatte wieder das Gefühl komplett zu sein. Wir lösten uns wieder voneinander und ich Grinste sie überglücklich an. Plötzlich wurden ihre Augen immer größer und in ihnen Zeichnete sich Staunen ab. Im nächsten Moment Angst. Das Lächeln das einen Moment zuvor noch auf ihren Lippen gelegen hatte war verschwunden. Sie schloss die Augen und ich fing sie gerade noch rechtzeitig auf. Sie war eingeschlafen.

Verdammt!! Ich musste zur Schule ich konnte nicht am zweiten Tag fehlen. Ich legte sie ins Stroh und deckte sie so zu das sie nichts im Gesicht hatte und trotzdem nicht gesehen wurde. Die Satteltasche legte ich neben sie ins Stroh und bedeckte sie ebenfalls. Ich gab Kate noch einen Kuss auf die Stirn und ging. Dann sperrte ich mich in meine Kammer und ging schlafen.

Ich wachte auf. Es war halb sieben in zehn Minuten musste ich beim Bus sein. Ich fuhr mir zweimal durch die Haare, zog mir saubere Sachen an, gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, wünschte ihr einen schönen Tag und rannte um mein Leben. Ich erwischte den Bus gerade noch so aber Ich war in Gedanken trotzdem ganz woanders. Würde Kate nicht zum Ball erscheinen und sie fanden sie konnte das schlimme Folgen haben.  Vor allem wenn sie sich nicht wecken ließ. Ich machte mir die ganze Busfahrt über Sorgen um Kate und wäre Max nicht neben mir gesessen wäre ich wahrscheinlich gar nicht ausgestiegen. Ich ging also in die Schule und hatte so gar keine Lust dazu.

Erste Stunde war Mathe. Erst jetzt fiel mir auf das der Platz neben mir leer war und Kate einfach nicht anwesend war. War sie etwa wieder eingeschlafen? War sie mitten im  Heu aufgewacht und allein gewesen? Wahrscheinlich dachte sie jetzt ich hätte sie im Stich gelassen. Ich hatte sie wirklich nicht verdient. Der Lehrer verkündete ebenfalls sie sei krank und hielt seine Stunde. Am Ende der Stunde fragte er wer ihr alles mitnehmen  würde und ich meldete mich. Ich ging also alles kopieren und fuhr nachhause da wir sowieso nur unwichtige Stunden hatten. Meine Mutter würde mir die Entschuldigung schon schreiben wenn ich ihr klarmachte, dass es wegen dem Springen war. Zuhause angekommen schälte ich mich aus meinen Klamotten und…….wachte auf. Ich rannte um mein Leben. Würde sie umgebracht werden konnte es sein das sie auch im Gegenwartsleben starb. Und ohne sie…..der Heuboden. Die Leiter war weg. Ich Sprang und erwischte die Kante der Luke. Ich zog mich nach oben. Sie lag nicht mehr da sie war einfach verschwunden. Ich rannte wieder nach unten und machte mich auf die Suche nach Jakob. Nachdem ich ihn nicht fand rannte ich zur Küche dort war der Koch allerdings zu sehr gestresst um mich zu beachten daraus schloss ich das der Ball gleich beginnen würde oder, was noch schlimmer war, schon begonnen hatte. Ich schlich mich durch den Dienstbotenganz zu ihrem Zimmer und öffnete die Tür einen Spalt. Ich sah sie. Sie Schickte die Dienstmädchen weg und begab sich hinter ein dünnes Leinentuch das quer durchs Zimmer Gespannt worden war. Sie öffnete ihre Haare und sie fielen ihr in sanften wellen über die Mittlerweile nackten Schultern. Ich konnte mich an Venedig erinnern und an ihre Kleider. Sie war wunderschön aber es war mir wegen Kriegen und Streitigkeiten zwischen Ländern nicht möglich gewesen allzu lange bei ihr zu sein. Sie kleidete sich an und ich verfolgte jede ihrer Bewegungen die ich in ihrem Schatten wahrnahm aufs Genaueste. Ich hatte wirklich Glück mit ihr. Als sie sich fast fertig angezogen hatte hielt ich es nicht mehr aus und ging zu ihr. Ich umarmte sie von hinten. Ich war einfach nur überglücklich sie bei mir zu haben und sie nicht mehr gehen zu lassen. Sie drehte sich um und ich sah in die unglaublich Dunklen Augen die ich so sehr liebte. Augenblicklich fingen sie an zu strahlen und zu leuchten. Sie freute sich mich zu sehen.  Sie fiel mir um den Hals und ich vergrub mein Gesicht in ihren Dunklen Locken. Sie dufteten nach Rosen und einem Hauch Lavendel. Von mir aus hätte dieser Augenblick nie enden müssen.

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hey ihr lieben hier wieder ein neues kapitel es ist wie immer nicht übermäßig lang aber ich hoffe es gefällt euch voten  und liken nicht vergessen meine Süßen :**

Zwei Leben! Eine Liebe! Falsche Zeit?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt