12. Dezember

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Wir schauen ihn immer noch leicht erschrocken an. Mir fällt gerade auf, dass ich gar nicht meine Zähne geputzt habe, shit! Ich hoffe, dass sie nichts merkt. „Ich gehe mir mal was anziehen.", sage ich und werfe ein Minzbonbon ein. „Ich muss auf die Toilette.", bemerkt Tini schnell. In Null Komma nichts sind wir auf dem Flur, ich laufe den Weg zum Zimmer, sie zum Bad. Gott, das ist so peinlich, dass ich mich glatt ohrfeigen könnte. Obwohl es mir wirklich Spaß macht, Martu zu küssen, dürfen wir nicht. Wir wollten Freunde sein.

Während ich so darüber nachdenke, kommt jemand in mein Zimmer. Vor mir steht sie wieder. „Hey..", begrüßt Martina mich leise. „Hey.", antworte ich. Sie nimmt neben mir auf dem Bett Platz und ist ruhig. Es ist keine angenehme Stille im Raum. Plötzlich spüre ich einen warmen Atemzug an meinem Hals. Ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Nur in Boxershort hier zu sitzen, war wohl keine so gute Idee.

Ich spüre ihre weichen Lippen an meiner Haut. Spüre, wie sie sie sanft liebkost. Ich lasse es zu und stöhne - ohne es zu wollen - leise auf. Dies nimmt Tini wahrscheinlich als Eintrittskarte, um sich auf mich zu setzen und damit weiterzumachen. Es ist eine so zärtliche Geste, die ich richtig vermisst hatte. Ich wollte auch irgendwas für sie tun, jedoch behält Martu fest die Zügel in der Hand. Aber eine Sache ist mir möglich: Ihre Jacke ausziehen, sie generell von normaler Kleidung bis auf die Unterwäsche befreien. Jetzt haben wir gleiche Rechte.

Mit ihrem Mund wechselt sie zur anderen Seite und erwischt genau die beste, empfindlichste  Stelle. Laut stöhne ich auf. Hoffentlich ist Diego schon gegangen, sonst würde es noch peinlicher werden. Ich spüre, wie Martina gegen meinen Hals lächelt. Ich halte es nicht länger aus und drücke sie vorsichtig aufs Bett. Dieses Mal kann ich ihr richtig in die Augen blicken und küsse sie. Ich liebe es einfach. Die zarten Hände von Martu wandern zu meiner Boxer, eine gleitet hinein und ich spüre, wie sie mich sanft befriedigt. Genüsslich stöhne ich in den Kuss, woraufhin Tini das Tempo verschnellert. Wenn sie so weiter macht..

Ich schnappe mir blindlinks ein Kondom und will es mir überstreifen, aber Martina flüstert angeregt in mein Ohr: „Ich mach das..", und nimmt mir das Verhütungsmittel weg. Ich hatte Orange gezogen. Schnell zieht sie es meinem Freund über. Wir grinsen uns an. Es ist wie früher, wenn wir Sex hatten. Wir haben beide Spaß, sodass es egal war, wer uns hörte und wann wir es taten. Ihre Hände streifen meine Boxer ab, ich kicke sie irgendwo hin. Ihr BH folgt mit ihrem Slip.

Wir schauen uns in die Augen. „Ich will.", höre ich Tini leise sagen. Damit stand uns nicht mehr im Wege. So war ich wieder in ihr und bewegte mich. Wieso ist sie nur so eng? Wir beide stöhnen auf. Rhythmisch versuche ich ihre Lust anzufeuern. Mit jeweils einer Hand links und rechts von ihrem Kopf abgestützt, werde ich fortlaufend schneller und bringe sie somit mehr zum Stöhnen. Immer wieder stöhnt Martu meinen Namen, was mich noch mehr anmacht. Dieses Mädchen bringt mich um den Verstand. Ich gehe tiefer, sodass sie fast aufschreit vor Erregung. Ich bin dem Höhepunkt so nah, dass ich fast mit ganzer Länge in ihr bin. Und mich überrollt der Schwall der Lust, der mich über meine persönliche Grenze schickt. Ich stöhne laut auf und komme. Sie scheint auch zu kommen, da Martina sich mit ihren Fingernägeln in meinen Rücken krallt.

Wir atmen schwer und küssen uns ein letztes Mal. Danach rolle ich mich von ihr runter und atme erstmal noch.

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt