13. Dezember

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„Wow..", bringe ich hervor. Ich weiß nicht, ob ich einen Arm um sie legen soll oder nicht. „Das war es.", bestätigt Martina und kuschelt sich an mich. „Wollten wir nicht nur Freunde bleiben?", frage ich unsicher. Zärtlich fährt sie mit dem Zeigefinger über meine Brust und zeichnet Kreise. „Sind wir doch..", murmelt sie. Ich schmeiße das volle Kondom neben mein Bett in den Mülleimer. „Aber wir haben schon wieder miteinander geschlafen..", gebe ich ihr zu Bedenken. „Ich weiß. Auch wenn es ein Fehler war, ist es ein schöner Fehler gewesen, oder? Ich kann mich nicht fernhalten. In der Küche musste ich mich wirklich zurückhalten, dich nicht gleich zu vernaschen. Du siehst einfach zu gut aus, Blanco."

Ich grinse. „Ach ja? Dein Lächeln sollte auch verboten werden, das ist zu schön." Ich ziehe sie mehr zu mir. „Aber ist es nicht falsch, das hier zu tun?", frage ich. „Irgendwie schon, aber macht es nicht auch Spaß?", erwidert Tini. Ich sollte überhaupt froh sein, dass sie mich ran lässt. „Du hast Recht, Tinita.", bestätige ich.

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„Na, was machst du? Das duftet voll gut!" Ich umarme Martu von hinten, als sie in der Küche steht und irgendwas kocht. Es sind schon einige Tage vergangen, seitdem, was passiert ist. Es waren nur noch 12 Tage bis Weihnachten. Und nur noch eine Woche bis zu meinem Geburtstag. „Ich mach Chili con Carne." ; „Extra scharfe Soße?", frage ich aufgeregt. Martina lächelt. „Extra scharfe Soße."

Ich liebe scharfes Essen und das weiß sie. Das ist Voraussetzung für einen Mexikaner. Jedenfalls sagte meine Mamá das immer. Ich esse gerade glücklich meinen Teller, während Tini mich lächelnd anschaut. „Ist irgendwas? Also wenn du deinen Teller nicht willst, helfe ich dir." Sie lacht auf. „Wie kann ein Mensch nur so viel essen?" ; „Ich esse eben gerne, bin aber dennoch gut aussehend.", gebe ich stolz vor.

Last ChristmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt