Kapitel 12

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Die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem Aufzug stirbst ist sechsmal größer als die, dass du bei einem Flugzeugabsturz stirbst! Die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem Aufzug stirbst ist sechsmal größer als die, dass du bei einem Flugzeugabsturz stirbst! Die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem Aufzug stirbst ist sechsmal größer als die, dass du bei einem Flugzeugabsturz stirbst! Dieser eine Satz verschwindet einfach nicht aus meinem Kopf und das macht den Aufenthalt in diesem Aufzug nicht unbedingt entspannter. Ich sitze wieder in einer Ecke des Aufzugs, umklammere meine Knie so fest, dass es wehtut und warte verzweifelt darauf, dass uns endlich jemand hier rausholt. Keine Ahnung wie lange Liam und ich schon in diesem verdammten Aufzug feststecken. Immer wieder war ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch, aber mit der Zeit habe ich aufgehört mitzuzählen. Liam läuft schon länger in diesem verdammten Aufzug auf und ab. "Liam, setzt dich bitte hin! Du machst mich noch nervöser als ich ohnehin schon bin!" Die Mischung schreien und schluchzen ist nicht so gut, aber Liam rutscht neben mir die Wand runter. "Wenn die nicht bald kommen werde ich Niall langsam und qualvoll umbringen!" "Er kann doch nichts dafür, dass sie so la-" Plötzlich kracht es und der Aufzug bewegt sich. Natürlich fange ich an zu schreien und Liam zieht mich an sich. Im nächsten Moment geht die Tür des Aufzugs auf und wir sehen die anderen, die uns besorgt mustern. "Sorry, aber es ging nicht schneller!" Liam steht auf und hält mir seine Hand hin, doch ich bleibe sitzen. Ich bin noch immer in einer Schockstarre und bewege mich keinen Millimeter. "OHA, was ist denn mit Laurel los?" "Ja, geht es ihr gut?" Liam kniet sich vor mich hin und legt mir eine Hand auf mein Knie. "Laurel, komm wir können hier raus?" Mein Hirn hat das alles noch nicht wirklich realisiert, deshalb schüttle ich den Kopf. "Die Wände kommen immer näher! Sie werden uns zerquetschen!" Alle sehen mich besorgt an. "Ähm Liam, bitte sag mir das du weißt was man in einer solchen Situation macht!" Ich starre Liam an und warte auf seine Reaktion. "Keine Panik! Meine Freundin Laurel hatte sowas auch manchmal!" Erinnerungen an mein letztes Erlebnis mit einem viel zu kleinen und engen Raum kommen in mir hoch und ich verkrampfe mich noch mehr. Meine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. "Abstellkammer....Putzmittel....Dunkelheit.....für einen halben Tag haben sie mich da eingesperrt.....die Wände kamen immer näher...." Bevor ich mich noch zu sehr hineinsteigere und Liam erwähne höre ich auf zu reden, doch Liams Blick verrät mir, dass auch er gerade an den fiesen Streich unserer Mitschüler damals gedacht hat. Vier Jungs haben mich damals in die winzigste und engste Abstellkammer Allerzeiten eingesperrt. Liam hat mich zum Glück gefunden kurz bevor ich endgültig einen Nervenzusammenbruch erlitten habe. Liam hebt mich hoch und ich bin dadurch gezwungen meine Knie loszulassen. Stattdessen umarme ich mich selbst. Magda, Larissa und Lou stürmen sofort auf Liam und mich zu. Sie stehen ganz nah vor uns und das finde ich nicht unbedingt super. Ich mache mich kleiner und Liam scheint zu verstehen. "Mädels, gebt Laurel etwas Platz! Sie braucht jetzt vor allem Ruhe und viel Platz!" Sofort gehen meine Freundinnen wieder zurück und Liam trägt mich in sein Zimmer. Da er ein Einzelzimmer hat und die anderen begriffen haben, dass sie bis morgen warten sollen um mit mir zu reden sind wir allein. Liam setzt mich auf das Bett ab und zieht mir meine Jacke aus. Ich habe mich wieder etwas entspannt. "Liam, könntest du noch etwas hierbleiben?" "Wieso?" Wieso fragst du so blöd??? Weil ich mich in deiner Nähe sicher und geborgen fühle!!! "Bitte!" Er nickt, kommt zu mir und so verbringe ich sie Nacht in Liams Armen.

Am nächsten Morgen musste ich mir natürlich einige Awwww Kommentare von meinen drei Freundinnen anhören.

Die Tour geht weiter und eine Show nach der anderen findet statt. Louis sitzt vor mir und ich kämpfe damit seine Haare zu bändigen. "Ich will ganz ehrlich sein! Du hast heute aber sowas von einen BAD HAIR DAY!" "Dann mach was!" Seufzend widme ich mich wieder seinen Haaren. Plötzlich holt Louis etwas aus seiner Tasche. Ein Foto. Als ich die zwei Personen auf dem Foto erkenne erstarre ich.

Do you remember me? ~ L.P.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt