"So ich schätze dann haben wir alles." meinte Freya. Marcus war zurück im Wohnraum und sah gerade noch wie sich alle verabschiedeten. "Da bist du ja. Ich dachte schon ich müsste einen suchtrupp losschicken." Freya kam lächelnd auf ihn zu und küsste ihn. Durch Marcus gedanken schossen die Wörter mit denen Tony Pepper beschrieben hatte. Marcus lächelte breit und küsste Freya intensiver. Von hinten hörter er die Mädchen kichern und Liz meinte angewidert "Iii, sucht euch ein Zimmer." Marcus verstand ihr Verhalten, sie war ein Kind, sie würde noch früh genug auf den Geschmack kommen. "Haben wir die Waffen die wir brauchen?" Freya nickte." Ja, Pepper hat uns die neueste Technik gegeben. Sprengstoff, Scharfschützengewehre und jede menge anderes zeug mit dem man beim bösen Mann sicher viel spaß haben kann." Marcus zog sie enger an sich und ging zu den anderen. "Ich habe da noch etwas das ich loswerden will." "Was könnte das wohl sein?" Tony kam durch die Tür. Er wischte sich das Öl an einem Lappen ab und kam zu seiner Frau und den übrigen Gästen. Marcus nickte ihm zu. "So, Vampirjunge was hast du uns zu sagen." meinte Tony vergnügt. "Ich möchte das jeder von uns den bösen Mann nicht mehr so nennt. Sein name ist Mccartney. Er ist ein Mensch wie jeder anderer, keine unbesiegbare Macht. Wenn wir gegen ihn in den Krieg ziehen wollen, dann dürfen wir ihn uns nicht mehr als solche vorstellen. Er ist ein schwacher Mensch ohne Strategie oder Raffinesse. Und wir werden ihm die Hölle heiß machen." Jeder nickte zustimmend und sofort breitete sich die Kampfstimmung aus, auf die es Marcus abgesehen hatte. Denn einen Krieg, das wusste er, gewann man nur indem man den Gegner schwächer erscheinen ließ als sich selbst. Liz nahm seine Hand und zog sanft. "Wir müssen weiter, oder wollt ihr hier schon wurzeln schlagen. Unsere Schwestern warten." Tony grinste und hob das Mädchen hoch. "Dann solltet ihr so schnell wie möglich weiter. Aber bevor du gehst kleine Amazone, hab ich hier noch was für dich." Tony legte ihr einen kleinen Talisman in form eines porzellan schweinchens in die Hände. "Pass gut darauf auf, ich will es wieder zurück." Liz nahm es mit freuden an und steckte es in ihre jeansjacke. Dankend umarmte sie Tony. Danach verließen sie das Anwesen von Tony und Pepper und machten sich auf den Weg nach Malmö um von dort aus weiter mit der Fähre zu fahren.
Die Autofahrt nach Malmö war entschieden angenehmer als die fahrt nach Oslo. Marcus war begeistert von seinem neuen Wagen und da dieser mehr Platz bot als der zugegeben kleine Van konnte Liz sich trotz der vielen Waffen im Kofferraum bequem ausstecken. Harley funkte sie nur noch zu wichtigen anlässen an, so dass Freya und Marcus genug Zeit für sich hatten und die Fahrt richtig genossen. Im Radio spielte es Musik und der Mond schien hell, die ganze welt lag friedlich im schlafen während Freya lachte und Marcus ihr einen seiner berühmten Witze erzählte. Liz setzte sich auf und fragte nach dem Walkie- Talkie. "Ihr solltet vielleicht auch zuhören." meinte sie nur. "Hey, Harley, Hinata." Das Walkie- Talkie raschelte und Hinatas Stimme erklang. "Was gibts?" "Was ist mit Harley?" "Die schläft, sie hat sich noch nicht ganz an Marcus tag und Nacht rythmus gewöhnt. Ist es wichtig?" "Ja." " Warte ich wecke sie auf. " Marcus bekam ein schlechtes gewissen, es war nie seine absicht gewesen diese Mission hinauszuzögern aber die Tatsache das er nur Nachts arbeiten konnte machte es nicht gerade leichter für alle. Er wollte sich entschuldigen, doch Liz hielt ihn auf. Jetzt war nicht die zeit für ein schlechtes gewissen oder gar reue. Durch das Walkie- Talkie drang Harley verschlafene stimme:" Hey, buddys was geht ab? Alles klaro?" Liz verdrehte die Augen." Alles prima. Eine schwester will sich uns anschließen. Wir sollen sie in Malmö treffen. Sie wird es auch sein die uns rüber nach Deutschland bringen wird." "Okay, wo und wann?" Hinatas klare und ruhige Stimme. "Morgen Abend am Hafen von Malmö." "Was ist mit den Autos?" "Ihr Boot ist groß genug um uns und die Autos rüber zu bringen." "Wer ist es?" Nun wurde Marcus genauso neugierig wie Freya, beide beugten sie sich näher an das Funkgerät. "Catherine." "wow. "meinte Freya und beugte sich zu Marcus, flüsterte ihm ins Ohr:" Sie ist eine unglaubliche Kämperin. Selbst Bella hat respekt vor ihren kämpferischen Fertigkeiten." Marcus nickte, sie wäre sicher eine bereicherung in ihrem Team. Liz sprach weiter:" Ich hab mir gedacht wir verbringen den Tag in einem Motel in den Aussenbezirken von Malmö und fahren bei sonnenuntergang weiter zum Hafen. Hinata?" Das walkie- Talkie rauschte." Das klingt gut. Harley und ich sind uns einig, das das von der Strecke her zu schaffen ist. Ich bin einverstanden mit Catherine, sie wird sicher hilfreich sein." Liz nickte zufrieden. "Gut, was ist mit euch beiden. Einverstanden?" Freya und Marcus nickten. "Wunderbar, dann sag ich ihr bescheid und wir haben eine weitere Kampfgefährtin an unserer seite." Freya lächelte in richtung rückbank und flüsterte Marcus zu:" Ich bin jedesmal froh wenn sie so zuversichtlich ist. Es wäre eine Katastrophe würde sie in verzweiflung versinken, immerhin sind wir nur hier weil sie uns dazu gebracht hat." "Ich bin auch froh darüber, aber wichtiger ist es mir das sie beinahe glücklich ist, selbst in dieser komplizierten Lage." "Du liebst Kinder oder?" Marcus wurde rot. "Ja sehr, schade das ich als Vampir keine Kinder zeugen kann." Freya lachte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Was ist so witzig?" "Dummerchen, ich bin eine Wächterin! Meine Gene sind mit allem kompatibel, sogar mit Vampiren." Verdutzt starrte er sie eine sekunde zu lange an. Die Fahrer auf der Gegenfahrbahn hupten und schnell brachte Marucs den wagen wieder in die richtige Spur. "Was?" " Es bedeutet mit mir kannst du Kinder bekommen." Marcus lachte und schaffte es dabei den glücklichsten und dümmsten Gesichtsausdruck zustande zu bringen den die Welt je gesehen hat.
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Rebellion der Wächter
FantasíaDie Wächter halten die Kreaturen des Übernatürlichen in der Balance. Niemand würde sich je mit ihnen anlegen. Doch sie selbst werden von einem geldgierigen Menschen gejagt. Freya, eine junge Wächterin ist gerade auf der Flucht als sie Marcus, einem...