Sie wusste das sie die anspannung die seit ihrer Begegnung zwischen ihnen geherrscht hatte nur auf eine einzige weise loswerden würde. Deshalb hatte sie Helen gefragt ob sie für einen Tanz ihre Flügel einziehen dürfte und Gwen nach einem Lied für einen Tango gefragt. Freya liebte Tanzen und wenn Marcus gewinnen wollte sollte er auch was dafür tun. Aber hätte sie gewusst was für ein grandioser Tänzer er war hätte sie sich eine andere Disziplin ausgesucht. Marcus wirbelte sie übers Banket und feuerte sie mit den Augen an. All die kleinen stichelein die Freya Marcus in den vergangenen Wochen angetan hatte, rächten sich nun. Ihre Herzen schlugen im einklang und die welt um sie herum verschwand. Da waren nur sie beide und die Musik. Marcus ließ sie drehen und zog Freya dann ganz nach an sich, automatisch hob diese ihr bein um zu einer Finalen Abschlusspose zu kommen. Sie keuchten immer noch als die Mädchen in jubel ausbrachen und laut klatschten. Marcus sah Freya tief in die Augen und innerlich schmolz sie, noch nie hatte jemand sie mit einem Tanz so vollkommen gefesselt. Nie würde es jemand wieder können. Als der Applaus verklang und die Kinder zum Ententanz wieder anfingen zu tanzen kühlte sich auch die situation zwischen den beiden ab. Die Kinder hatten von der sexuellen spannung zwischen ihnen glücklicherweise nichts bemerkt. Bei den älteren war es nicht so, das sah Freya deutlich an den Blicken die sie ihnen zuwarfen. Peinlich berührt ließ Freya ihr bein sinken, das bis dahin auf Marcus hüfte gelegen hatte. Als sie in sein gesicht sah, merkte sie das auch er gerade erst richtig erwachte. Sie schmunzelte. " Das war großartig." Helen kam klatschend auf sie zu und umarmte Freya. Marcus drückte sie nur die Hände da sie es nicht wagte ihm zu nahe zu kommen. Freya wusste durchaus das diese kindische Revierstreitigkeiten dumm waren, vor allem wenn niemand da war der ihr Marcus streitig machen könnte, doch ihre instinkte ließen sich nun mal nicht abschalten. Die anderen hatten natürlich verständnis dafür, sie glaubten das Freya und Marcus sich längst auf dem Weg zur Vermählung befanden und ließen ihr deshalb dieses besitzergreifende Getue durchgehen. Jede von ihnen verhielt sich bis zu einem gewissen grad so, wenn sie einen Freund hatte, bei dem noch nicht alles geklärt war. Es hieß das seien ihre Urinstinkte, der Preis der zu zahlen war wenn man mit der Erde verbunden war. Freya hatte viel über diese Instinkte gehört und bei ein paar Frauen miterlebt aber nie hätte sie gedacht das sie sich einmal so furchtbar benehmen würde. Die Wächter nannten diese Urinstinkte, die Wölfin. Weil sich Wächterinnen genauso verhielten nicht nur bei ihren Geliebten sondern auch bei der Familie oder Freunde. Beschützend, Besitzergreifend und durchaus bissig wenn es darauf ankam. Viele hatten versucht dagegen anzukämpfen aber es nutzte nichts, so fanden sich Wächterinnen einfach damit ab, das sie von zeit zu zeit nicht der norm entsprachen, war ja sonst auch nicht so. "Marcus wo hast du nur so gelernt zu tanzen?" das war Helen die versuchte die situation zwischen Marcus und ihr ein wenig mehr abzukühlen. Freya konnte immer noch ihr klopfendes Herz spüren und auch den drang Marcus alles zu geben, nach dem er sich seit wochen sehnte. Aber Sex mit ihm würde bedeuten das sie eine bindung eingingen. Sie wusste würde sie diese Grenze übertreten, könnte sie nicht mehr zurück. Nur Freunde ging nicht, das sagte ihr ihr gefühl aber mehr wäre ein schritt weiter um Marcus zum Gefährten zu erwählen und das konnte sie ihm nicht antun. Was also wollte sie tun. Marcus heißer Blick schweifte immer wieder zu ihr hinüber, es war klar was er wollte. Dabei hatte er Freya noch gewarnt, das er sich nicht so leicht abspeisen würde. In Freyas kopf drehte sich alles, sie wollte ihn nicht verlieren aber bei ihm bleiben konnte sie auch nicht. Sie wäre sein sicherer Tod. Bei dem Gedanken wurde Freya schlecht und sie rannte aus dem Musikzimmer. Marcus und Helen sahen ihr schockiert nach.
Der Tanz war unglaublich aufregend gewesen und Marcus herz bummerte immer noch wie wild. Aber als er da stand und sich mit Helen unterhielt die krampfhaft versuchte ihn von Freya abzulenken, passierte etwas. Er konnte beinahe zusehen wie Freyas Gesicht von glücklich und ausgelassen zu traurig und verzweifelt wechselte. Es wurde immer schlimmer, ihre Augen füllten sich mit tränen ohne das sie es richtig mitzubekommen schien so vertieft war sich in Gedanken. Gerade als er sich umdrehen wollte um sie zu fragen ob alles in Ordnung war, rannte sie hinaus. Er konnte ihre Schritte auf der Treppe hören und kurz danach die Vordertür ins Schloss knallen. Helen war schien ebenfalls verwirrt, sie wollte Freya schon nachgehen, doch Marcus wusste das er der Grund für dieses Dilemma war also würde er es auch wieder in Ordnung bringen. Er hielt Helen auf und schüttelte den Kopf, zeigte ihr das er sich darum kümmern würde. Langsam folgte Marcus Freya. Ging hinunter ins Erdgeschoss vorbei an den vielen Bildern von glücklichen Momenten und gelangte schließlich zur Vordertür. Leise öffnete er sie und sah sich im Garten um, er lag dunkel und ruhig da, nur der Mond beleuchtete alles mit seinem silbernen Licht. Von weitem hörte man eine Eule rufen und Grillen zirpen. Alles war so friedlich hier. Marcus folgte den Geräuschen leiser schluchzer und gelangte in den Hinteren Teil des Garten in dem eine schöne Hollywoodschaukel stand. Freya hatte ihre Flügel wieder ausgefahren und saß vor sich in schaukelnd im Mondlicht. Er kam langsam auf sie zu, damit sie genug zeit hatte sich auf seine Ankunft vorzubereiten und nicht zu erschrecken, Freya hasste es erschreckt zu werden. Als er bei ihr ankam, sah sie weinend zu ihm auf. Er konnte es nicht ertragen tränen in diesen wunderschönen Augen zu sehen, Augen die ihn wenn sie lächelten an strahlende Monde erinnerte. Augen in die er sich verlieben könnte. " Darf ich mich setzen?" Freya nickte und deutete ihm platz zunehmen. Leise schaukelten sie vor sich hin und genossen die ruhe. Freya beruhigte sich und sah hinauf zum Mond. Marcus musste fragen, auch wenn er die Antwort möglicherweise mit mochte. " Habe ich etwas falsch gemacht. Du kannst es mir sagen, wirklich. Ich komm damit klar." Plötzlich fing Freya an zu lachen und sah ihn an. " Nein, mein Gott, nein. Du hast nichts falsch gemacht." Warum weinst du dann?" Freya sah ihn ernst an, da war etwas in ihrem Blick, etwas das unglaublich verletzlich und auch verzweifelung ausstrahlte. "Weil ich manchmal vergesse wer ich bin, und wenn ich mich wieder erinnere tut das sehr weh." "Das verstehe ich nicht." "Wie könntest du auch, es gibt so viel das du nicht über mich und mein leben weißt." "Dann erzähl es mir."Sie schüttelte den Kopf." Freya komm schon, wir sind doch Freunde, egal was du mir erzählst ich werde damit klar kommen." Sie sah in seine ernsten Augen, er schien sich sicher zu sein und vielleicht reichte das für sie beide. "Okay" Entschlossen drehte sie sich zu ihm um, hob ihre beine auf die Hollywoodschaukel und verschrenkte sie unter sich. " Okay, ich erkläre es dir wie es damals mir erklärt wurde, aber Marcus...du... musst einfach offen sein, okay? Ich..." Das reden schien ihr schwer zu fallen, Marcus wollte es ihr einfacher machen und nahm Freyas Hände in seine. Berührung halfen hatte er sich gemerkt und auch dieses mal halfen sie. Freya wurde ruhiger und begann zu erzählen. " Das ist die Geschichte wie wir entstanden, du wirst merken wenn ich zu dem Teil komme der mir zugegebener maßen die Laune vermiest. Manchmal sogar so sehr das ich mir wünsche jemand anderer zu sein. Fangen wir mit der Erde an, irgendwann als die ersten Menschen entstanden. Damals war die Erde sehr schwach, ihr Geist war beinahe am verlöschen und mit ihr die Natur die es den Menschen ermöglichte zu leben. Eine weise Schamanien namens Keturah sah das ende der Welt kommen und beschloss etwas dagegen zu tun. Sie bat ihre Zwillingsschwester Teona um hilfe und so begannen die beiden spirituellen Führerinnen nach einem weg zu suchen den sie gehen konnten. Als die Blumen immer weniger wachsen wollten und die Tiere starben, es also beinahe zu spät war, hatten die Schwestern einen Traum. In ihrem Stamm sollten Zwillinge geboren werden die mithilfe eines Blutrituals ihren Geist mit dem der Erde verbinden und ihn so stärken könnten." Marcus hörte ihr gebannt zu, es war die Frage die er die ganze zeit über stellen wollte, sich aber nicht getraut hatte. Mit einem nicken signaliesierte er Freya, das er alles verstand und ihr zuhörte. Freya holte tief luft und erzählte weiter:" Kurz darauf wurde wirklich ein Zwillingspaar geboren, doch es waren totgeburten. Ohne von ihrem Plan abzuweichen, nahmen die Schwestern die Babys und flößten ihnen ihr eigenes Blut ein und dazu sangen sie alte Lieder. Wie genau ein Blutritual funktioniert oder wie das damals ablief, kann ich dir nicht sagen aber ich kann dir sagen was das resultat war. Die Babys öffneten ihre Augen und begannen zu schreien. Sie lebten und wurden ihren glücklichen Eltern zurückgegeben die das für ein Wunder hielten. Keturah und Teona konnten jeden Tag miterleben wie sich ihre Erde erholte und wussten das sie ihre Sache gut gemacht hatten. Als die Kinder erwachsen wurden, entwickelten sie eigenartige Kräfte und man beschloss ihnen zu erzählen was bei ihrer Geburt passiert war. Die beiden waren sehr verantwortungsbewusst und halfen ihrem Dorf über viele Jahre, als sie diese Aufgabe nicht mehr alleine bewältigen konnten, suchten sie sich zwei neue Zwillingspaare und machten sie zu Wächterinnen wie auch sie damals zu Wächtern geworden waren. Dieses Blutritual wird auch heute noch von unseren ältesten Schwestern praktiziert um neue Wächter zu formen. Das volle ausmaß ihrer Taten konnten sich Keturah und Teona vermutlich nicht einmal vorstellen und auch die ersten Wächter mussten viel lernen, bevor sie wussten was sie konnten. Es war ein langer weg." Freyas stimme wurde traurig." Natürlich wollten sie diesen Weg nicht alleine gehen, sie wollten sich verlieben wie jede andere Frau auch. Marille war die leichtlebigere von den beiden und verliebte sich in einen jungen Mann der ihre liebe erwiderte. Sie erzählte ihm von ihrer Aufgabe und ihrer Zwillingsschwester. Wider erwartens empfand der Mann es als große Ehre und wollte einen ewigen Bund. Also sowas wie die heutige Ehe. Sie erwählten einander, so eine art verlobung nur das die Betreffenden mit ihrem Herzen zustimmen müssen nicht unbedingt mit Worten. Was sie damals nicht wissen konnte war das jede Wächterin bevor sie ihren ihren Geliebten heiraten konnte drei Prüfungen bestehen musste. Es sind grausame, furchtbare und meist auch tödliche Prüfungen." "Entschuldige wenn ich dich unterbreche, wie meinst du das mit Prüfungen, konstruiert sie jemand für euch." Dieser Gedanke schien Freya nie gekommen zu sein, sie lachte leise über diese Frage antwortete jedoch ernst:" Nein, nein das sind keine Schultest oder sowas. Es sind ereignisse, dumme zufällige schicksalsschläge in einem ausmaß das man sich nicht aussuchen kann. Bei manchen Wächterinnen sind die Prüfungen kleine wie, die den Geliebten vor einem betrunkenen Idioten beschützen. Und bei manchen sind es sachen wie, sich gegenseitig aus einer brenzligen situation zu retten die sonst tödlich geendet hätte." Ich verstehe sie sind also völlig individuelle und zufällig." "Ja aber fakt ist das alle Wächterinnen zumindest eine tödliche Prüfung haben. Im allgemeinen heißt es Retten, Beschützen und Opfern . Du kannst sie rückblickend erkennen aber wenn du mitten drin bist in einer Prüfung hast du keine ahnung. Naja zurück zu Marille. Sie waren verliebt und unglaublich glücklich, als plötzlich wie aus heiterem Himmel Krieg ausbrach und ihr Mann verschleppt wurde. Sie ging ihn suchen, obwohl ihre Zwillingsschwester Surille ihr abriet in diesen gefährlichen Zeiten alleine unterwegs zu sein. Marille wollte nicht auf sie hören und so musste ihre Zwillingsschwester sie wohl oder übel begleiten. Schließlich fanden sie Marilles Mann ihn einer Gefängniszelle und befreiten ihn unter heldenhaften Umständen."" Retten" " Die drei wanderten eine zeit lang umher und die beiden Schwestern halfen einigen Menschen mit den medizinischen Kenntnissen die sie sich von ihren Mentorinnen Keturah und Teona angeeignet hatten. Die ruhige Zeit währte nicht lange, die Schwestern wurden in einem kleinen Dorf in dem sie Heilungen verkauften als Monster angeklagt. Marilles Mann beschützte die beiden und lief mit ihnen davon." Beschützen" " Sie verkrochen sich im Wald und lebten völlig isoliert bis Marilles Mann furchbar krank wurde, die schwestern konnten ihn mit ihren üblichen Praktiken nicht helfen. Eine fruchbare Seuche wütete in der ganzen Umgebung und Marille und Surille waren gut aber nicht so gut. Im Dorf gab es damals einen Schamanen der genau die Arznei besaß die die Schwestern brauchten um ihn wieder gesund zu machen." Freya stoppte mit ihrer erzählung. Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und erzählte stockend weiter ohne dabei jedoch Marcus anzusehen." Marille ging also ins Dorf um die Arznei zu holen die ihren Geliebten retten sollte. Surille wartete am Waldrand, gut geschützt vor neugierigen Blicken." Ein trauriges lächeln." "Marille kam nicht all zu weit, sobald sie im Dorf war und die Arznei geholt hatte wurde sie von den Menschen im Dorf angegriffen und schwer verletzt. Sie starb am Dorfplatz unter den Menschen denen sie geholfen hatte. Surille ihre geliebte schwester fühlte alles und kam dennoch zu spät. Sie starb in der minute in der auch ihre Schwester ging. Marilles Mann überlebte die Seuche nicht und starb kurze zeit später auch." Freya stand auf und stellte sich in die mitte der Wiese, starrte zum Mond hinauf unfähig noch ein wort zu sagen. Marcus musste das alles erst einmal verdauen. Eine solche geschichte so gefühlsnah erzählt ließ einen nicht so schnell wieder los. Allerdings und das erkannte Marcus war seine Frage warum Freya traurig war nicht beantwortet worden. Dabei hatte ihn gerade das interessiert. Freya bedeutete ihm so viel und jede minute in der sie traurig war, war eine verlorene Minute fand er. Marcus stand auf und kam langsam auf sie zu, legte ihr von hinten die Arme um die schultern und drückte ihren Rücken sanft auf ihre Wunden achtend an seine Brust. Er hielt sie, nicht mehr, wollte und konnte nicht mehr verlangen. Langsam beruhigte sie sich wieder und sagte ohne den Blick vom Mond zu nehmen:" Du hast immer noch eine Frage, ich spüre das. Los komm schon raus damit." " Warum bist du traurig, Liebste." Marcus sah zu ihr hinunter und erkannte Tränen die ihr leise über die Wangen flossen. " Deswegen, weil du mich liebste nennst und es dir vermutlich nicht einmal auffällt. Weil mein Herz jedes mal pocht wenn ich dich sehe. Weil du mich küsst wie noch niemand zuvor. Weil du mich beschützt hast, an meiner seite gekämpft hast obwohl ich dich nicht darum gebeten habe. Weil du mich respektierst. Weil da etwas ist das ich nicht leugnen kann." Marcuss herz machte einen satz als er diese Worte aus ihrem Mund hörte. Es war alles was er sich gewünscht hatte. Freya bemerkte seinen Gefühlsumschwung und drehte sich erbost um. " Denkst du das ist toll? Denkst du das wir glücklich und zufrieden leben werden, weil wir uns ja gefunden und unsere Gefühle gleich sind." "Ja, ja ich denke das jetzt alles gut wird. Freya ich weiß nicht warum dir das nicht gefällt aber ich war lange zeit alleine und du hast mir wieder leben gebracht, glück." "Glück."schrie sie." Du glaubst also ich hätte dir Glück gebracht. Du hast keine ahung was ich dir bringen werde. Hast du überhaupt zugehört was ich dir erzählt habe?" "Ja das habe ich und..." Plötzlich dämmerte es Marcus. Er erkannte warum Freya über ihre Gefühle zueinander so traurig war. Wie erstarrt stand er da und ging in Gedanken wieder und wieder Freyas erzählung durch. Freya bemerkte sofort das Marcus es endlich begriffen hatte und wartete bis er seine Gedanken geordnet hatte, ihr zorniger Gesichtsausdruck blieb allerdings. " Gefährten." murmelte Marcus und konnte es noch nicht recht glauben. " Ja genau, Gefährten. Es hat begonnen als du mich vor den Soldaten gerettet hast indem du mich mit zu dir nahmst." Marcus setzte sich völlig perplex auf die hollywoodschaukel und starrte sie an. "Gerettet. Und als wir Liz beschützt haben, haben wir uns gegenseitig beschützt. Aber wieso wusste ich nichts davon, ich dachte die Betreffenden würden es wissen. Ich meine müsste ich dich nicht erwählt haben?" Freyas Wut verflog und an ihrer Stelle kam nun das schreckliche gefühl der Hilflosigkeit. "Bella meint das alle Wächterinnen und ihre Geliebten es instinktiv wissen wenn sie jemanden gefunden haben, der perfekt zu ihnen passt. Nur sehen es einige nicht oder wollen es nicht sehen. In unerem Fall konntest du es garnicht wissen. Woher auch, niemand hatte dir von dieser erwählungsgeschichte erzählt." "Heißt das dieses erwählen ist eine unwillkürliche sache." Freya lächelte ihn an, er schien seine neugierde wieder gefunden zu haben." Nein, und Ja. Natürlich haben wir mitbestimmungsrecht wen wir uns aussuchen aber es ist dasselbe wie in der Liebe der Menschen. Das Herz begehrt was das Herz begehrt. Ein richtiges Band so wie es Marille und ihr Mann beinahe hatten, kommt nur sehr selten vor und wird wenn es wirklich zustande kommt, also beide überleben, groß gefeiert." "Was bedeutet das für uns?" Freyas gesicht verzog sich traurig und sofort erkannte Marcus das er die falsche Frage gestellt hatte. "Wir haben bereits zwei Prüfungen hinter uns, die dritte kann sich hinziehen, aber sie wird kommen. Wenn du willst, kannst du gehen. Wenn du nicht mehr in meiner nähe bist löst sich die verbindung zwischen uns mit der Zeit auf." Marcus dachte an sein Leben vor Freya und erkannte das dort nichts war das ihn wahrhaftig freude bereitet hätte. Da war nur dunkelheit und einsamkeit. Er hatte an Freyas seite schmerz erlebt und furchbare dinge gesehen, dennoch erkannte er das die Freude und Liebe die sie ihm in der kurzen Zeit schon gespendet hatte mehr wert waren. Sein Blick fiel auf die große Villa in der sie immer noch Kinderstimmen und herum rennende Füße hören konnten. Er war nirgends so glücklich gewesen wie hier bei Freya und den Kindern. Ein lächeln stahl sich auf sein Gesicht wenn er daran dachte das Freya wirklich das selbe für ihn empfand wie er für sie. "Warum lächelst du?" Fragte ihn die weißblonde Schönheit nebe ihm. Glücklich nahm er ihren Kopf zwischen seine Hände und sagte:" Weil ich meinen Platz in der Welt gefunden habe." Dann küsste er sie sanft. Diese reaktion schien Freya mehr als alles andere zu überraschen denn sie wehrte sich keineswegs, schlang automatisch die hände um seinen Nacken und zog ihn an sich. Nach einigen kostbaren Sekunden, stoppte sie ihn." Warte, heißt das du bleibst bei mir? Du willst einen Bund mit mir?" "Ja und Ja. Auf jeden Fall." Auf Freyas Stirn entstanden steile Falten"Auch wenn du dabei sterben könntest?" Marcus streichelte ihre Wange, war darauf bedacht jeden Zweifel an seinen Gefühlen aus ihren Gedanken zu vertreiben" Ich will dich Freya und egal was noch auf uns zukommt, wir werden das gemeinsam durchstehen" Ein unbestreitbares Lächeln stand ihm ins Gesicht geschrieben."Dann sollte ich dir vielleicht noch sagen das dieser Bund wenn er vollzogen ist Lebenslänglich gilt." Marcus lächelte noch breiter. Doch da war noch eine Frage die in brennend interessierte:" Wann ist dieser Bund eigentlich vollzogen?" Diesmal war es Freya die lächelte, doch auf eine sehr hinterhältige weise."Keine sorge, du merkst es." Mit diesen Worten stand sie auf und nahm Marcus hand. "Komm wir wollen weiterfeiern, zwischen uns ist ja alles geklärt." Marcus stand ebenfalls auf, doch hielt sie auf." Nein noch nicht." "Was meinst du?" Er blitzte sie böse an." Ich will es hören, Freya." "Muss das sein." " Ja auf jeden Fall, sonst gibts keine küsse mehr." Ungläubig starrte sie ihn an."Ist das dein ernst." Todernst sah er ihr in die Augen."Mein voller Ernst." Wie ein bockiges Kind stand sie vor ihm und verschrenkte die Arme vor der Brust." Na gut, wenn es denn sein muss. Du bist echt so ein bekloppter Romantiker.""Sag es Freya." "Ich liebe dich." "War das nun so schwer?" "Schwerer als du denkst." Sie drehte sich auf den Absätzen um und ging voraus. Marcus folgte ihr mit dem besten und größtem Glücksgefühl das er je hatte.Die Tür fiel ins Schloss und füße trammpelten aufs Bankett als Marcus Freya hinterher die Stiegen hinaufrannte und sie dabei laut lachten.
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Rebellion der Wächter
FantasiaDie Wächter halten die Kreaturen des Übernatürlichen in der Balance. Niemand würde sich je mit ihnen anlegen. Doch sie selbst werden von einem geldgierigen Menschen gejagt. Freya, eine junge Wächterin ist gerade auf der Flucht als sie Marcus, einem...