Langsam wird es ernst

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Olivia gähnte zufrieden und nahm sich noch einen Toast. Claude hatte für sie alle ein Frühstück oder besser Abendessen gekocht damit sie auf ihrer Mission keinen leeren Magen hatten. "Denn mit leerem Magen kann man nicht kämpfen" sagte er immer wieder und schenkte Hinata tee nach. Freya stand mit einem Toast in der Hand vor ihrer Ausrüstung und ging alles noch einmal durch, man konnte die anspannung die jeden im Raum zittern ließ förmlich greifen. Marcus stand vom Tisch auf und nahm seine Geliebte in die Arme, führte sie zurück zum Esstisch und ließ sie platz nehmen. Olivia sah sie an und meinte gelassen:" Warum bist du so verspannt?" Freyas Augen verengten sich und bissig schoss sie zurück." Warum bist du es nicht?" Olivia zuckte die Achseln und sah kurz in Peters Richtung. Dieser quittierte ihren Blick mit einem schiefen Grinsen und einem Blick in den Augen der bände sprach. Liz lachte und sang:" Olivia und Peter sitzen auf einem Baum und knutschen rum man glaubt es kaum!!" Daraufhin lachten alle und die Anspannung im Raum sank und machte einer reifen entschlossenheit platz. Claude sah in die runde und war sich sicher das alles gut werden würde, er kannte diese Menschen und am wichtigsten war, er kannte Olivia und Peter. Diese Beiden das wusste er von ganzem Herzen würden alles schaffen wenn sie nur gemeinsam arbeiteten. Catherine stand auf, ging zu einem ihrer Koffer und holte zwei Blutkonserven herraus. Eine davon gab sie Marcus und meinte beiläufig:" Wir werden unsere ganze Kraft brauchen." Marcus nickte und trank. Auch er war mehr als angespannt, er wusste das dies vermutlich seine letzte Prüfung mit Freya wäre und diese Tatsache hatte auch Freya letzte nacht keine ruhe gelassen. Ihre Angst vor einem gemeinsamen Scheitern machte es Marcus schwer zuversicht auszustrahlen. Als das Frühstück vorbei war stand eine nach der anderen auf und packte ihre sachen. Claude hatte ihnen allen schwarze Tarnanzüge besorgt. Nun zogen sie sie an und machten sich bereit zu gehen. Stumm verließen sie das Haus ohne Claude auf wiedersehen zu sagen, zu schmerzlich wäre es für alle gäbe es ein solches nicht. Peter führte sie zu dem Versorgungstunnel dessen eingang nur spärlich beleuchtet war. Vier Wachen, zwei auf jeder seite des eisernen Tores standen vor dem Eingang und redeten leise miteinander. Die Wächter nickten einander zu, alles was es zu besprächen gegeben hätte war gestern Nacht schon besprochen worden, nun zählten Taten. Freya und Marcus standen auf und schlichen zum Tor. Natürlich sahen die Wachen sie doch sie waren nicht umsonst für diesen Teil des Planes ausgesucht worden. In Sekundenschnelle hatte Marcus die ersten Beiden Wachen hypnotiesiert und sie dazu gebracht auf ihren Positionen zu bleiben. Freya tat das selbe und winkte den anderen dann nachzurücken. Liz sandte mehrere kleine Flammen vor die Linsen der Überwachungskameras und sorgte so damit das nur Rauch zu sehen war, nicht aber die Eindringlinge. Sobald sie das Eiserne Tor überwunden hatten schlichen sie in den Tunnel, auch hier war das licht mehr als dürftig. Peter hatte ihnen erklärt das dieser Tunnel von der Organisation unter allen umständen geheim bleiben sollte weshalb es kaum Wachen oder Licht gab. Sie schlichen weiter und kamen an eine Biegung. Auf Kommando zerteilten sie sich in drei Gruppen und gingen ihre Wege. Es fiel nicht ein Wort es abschieds. Liz erzeugte kleine Flammen um ihr und ihren Gefährten Hinata, Harley und Rachel den Weg zu leuchten. Ihre Aufgabe war es die gestohlenen Schwestern zu retten während Catherine, Olivia, Julie und Peter die Soldaten ablenkten. Freya und Marcus sollten das Sicherheitssystem lahmlegen und den Sprengstoff in den Tunneln verteilen um sicher zu gehen das diese Einrichtung nie wieder benutz werden könnte, weder von Mccartney noch von einem seiner Leute. Hinata ging voraus, da sie sich den Weg eingeprägt und die Karte auswendig gelernt hatte. Langsam wurde der Tunnel heller und breiter, die Wände verwandelten sich von Stein zu kaltem grauen Beton. Rachel deren Gabe der ihrer Schwester sehr ähnlich war nutze sie um ihre Gruppe für die Wachen völlig uninteressant zu machen, so kamen sie unbemerkt voran. Harley spielte nervös mit ihren Messern und beobachtete die Umgebung mit adlersaugen, ihre Aufgabe war es zu kämpfen wenn dies absolut notwendig war. Allerdings war der Plan darauf ausgelegt das Rachel sie vor allen gefahren mit Gefühls und Wahrnehmungstäuschungen rettete. Immer wieder bogen sie ab und Liz erkannte das Peter nicht untertrieben hatte als er von einem Labyrinth sprach. Hinata blieb stehen und zeigte auf einen Weg den Glasstüren säumte. Sie gingen nun langsamer und betrachtete mit schockierten Gesichtern das treiben in den Räumen hinter den Glaswänden. Auf einer Tür stand in säuberlichen Buchstaben die Worte "Extraktionsraum. Eintreten nur mit genehmigung". Liz wusste nicht was Extraktion bedeutete aber sie konnte sehen das es nichts gutes war. In den Räumen lagen Wächterinnen auf Stühle und Operationsbetten gebunden. Harley wandte den Blick ab und war bereit hinein zu stürmen und zu töten doch Rachel hielt sie auf. Telephatisch sagte sie:" Ich kann nicht alle von ihnen täuschen. Es sind zu viele und die meisten sind auf solch eine Technik vorbereitet. Wir müssen warten bis die anderen ihren Kampf beginnen, erst dann können wir in aktion treten." Harley nickte widerwillig und fügte sich. So standen sie quallvolle minuten hinter den Glaswänden und erkannten mit entsetzten das Mccartney den namen den sie ihm gegeben hatten zurecht verdiente.

Rebellion der WächterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt