Lunes POV:
Heute ging es zurück nach Hogwarts. Letztes Schuljahr hätte ich mich noch gefreut, aber dieses Jahr war alles anders. Ich wollte nicht zurück, einzig dass die DA-Mitglieder und meine Freunde mich brauchten, brachte mich dazu meinen Koffer zu packen. Ich wollte meine Familie nicht zurück lassen. Snape hatte ihnen gedroht, mir angedroht, dass ihnen etwas passieren könnte. Tonks war aber zuversichtlich gewesen. Remus Rückkehr hatte ihr all ihre Freude und Zuversicht zurück gegeben und Mam, na ja sie war froh dass es Tonks besser ging, aber sonst hing sie immer noch total durch.
" Bitte Pass auf dich auf Schatz und mach nicht wieder so was." Sagte Mam und nahm mich in den Arm. Tonks und Remus wollten Mam beschützen, wobei eigentlich eher Tonks beschütz werden musste, da Bellatrix immer noch hinter Tonks her war und Tonks nicht mehr so schnell und wendig und ein wenig hm wie sagt man das am besten, fett durch die Schwangerschaft geworden war. Na ja Tonks war aber auch schon Mitte des siebten Monats, da blieb das nicht aus. Trotzdem freuten wir uns alle unheimlich und Tonks und Remus hatten mich gefragt ob ich Teds Patin werden wollte zusammen mit Harry. Natürlich hatte ich ja gesagt. Remus würde mich zum Bahnhof in Kings Cross bringen, da es für Tonks zu gefährlich war und Mam nicht in der Lage dazu war. Ich umarmte Tonks und sie zerquetschte mich fast.
" Ich krieg keine Luft." Krächzte ich und sofort lockerte sich ihr Griff.
" Ich hab dich lieb Lunchen. Pass auf dich auf." Sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange, dann ließ sie mich los.
" Pass du bitte auf dich und Teddy auf und auf Mam." Sagte ich und Mam sah mich empört an.
" Tonks ist Aurorin Mam." Sagte ich und musste lachen. Mam, Tonks und Remus stimmten mit ein, aber es war ein bedrücktes lachen.
" Natürlich." Sagte Tonks. Ich warf Mam und Tonks ein Lächeln zu, dann nahm ich meinen Koffer und Remus Arm. Ich spürte den Sog am Bauchnabel und hatte das Gefühl zu ersticken und mich übergeben zu müssen. Eigentlich könnte ich selbst apparieren und alleine zum Bahnhof apparieren aber in dieser Zeit ließ niemand sein Kind allein irgendwohin apparieren. Wir landeten direkt auf dem Gleis 9 3/4.
" Auf Wiedersehen Remus." Verabschiedete ich mich.
" Auf Wiedersehen Lune, pass auf dich auf." Sagte er. Ich drehte mich um und wollte in den Zug steigen als mir noch etwas einfiel.
" Pass auf sie auf, ja?" Hielt ich ihn zurück. Er nickte.
" Versprich es mir."
" Versprochen." Ich nickte und stieg in den Hogwarts Express, dann machte ich mich auf die Suche nach einem freien Abteil. Als ich eins fand, verstaute ich meinen Koffer und setzte mich hin.
Ich saß noch keine fünf Minuten, als plötzlich Draco in mein Abteil kam.
" Was willst du?" Fragte ich und funkelte ihn böse an. Warum hatte ich nur dieses komische Gefühl. Er hatte uns an Snape verpetz.
" Es tut mir Leid Lune. Ich hätte es nicht tun sollen-"
" Hast du aber!" Unterbrach ich ihn.
" Es tut mir wirklich leid Lune. Ich wollte mich außerdem bei dir bedanken. Ich weiß nicht wieso, aber ich hab das komische Gefühl mit dir in einem Boot zu sitzen. Ich würde dir wirklich gern helfen. Lune, dass was ich dir gleich sagen werde ist wirklich wichtig und es ist die Wahrheit. Die Wahrheit ist-" setzte er an, aber er wurde unterbrochen, als Neville und Ginny in das Abteil kamen.
" Da bist du ja Lune! Wir haben dich schon überall gesucht!" Rief Ginny und verstaute ihr Gepäck. Draco verließ das Abteil und ließ sich auf den Sitz neben mir fallen. Ich nickte. Draco hatte mir etwas sagen wollen und ich hatte das Gefühl, dass es wichtig war und er die Wahrheit hatte sagen wollen.
" Also was machen wir in Hogwarts?" Fragte Neville und ließ sich gegenüber von mir nieder.
" Lass uns das im Raum der Wünsche mit Luna besprechen." Sagte ich und sah aus dem Fenster.
" Wo ist Luna überhaupt?" Fragte Neville.
" Gute Frage." Stimmte Ginny zu.
" Ich weiß es nicht." Sagte ich.
" Hoffentlich ist ihr nichts passiert." Sagte Neville und sein Gesicht füllte sich mit Sorge.
" Bist du etwa verknallt?" Neckte Ginny ihn. Neville wurde feuerrot und erwiderte nichts, stattdessen sah er aus dem Fenster. Ich schloss mich ihm an und eine unangenehme Stille breitete sich im Abteil aus.
Die restliche Fahrt über schwiegen wir alle. Als der Zug in den Bahnhof in Hogsmead einfuhr, nahmen wir unser Gepäck und verließen das Abteil, dann stiegen wir aus als der Zug anhielt. Wir gingen zu einer Kutsche und verluden unser Gepäck. Ein Platz war in der Kutsche noch frei. Plötzlich kam jemand zu uns und fragte: Darf ich mich zu euch setzen?" Das war Draco. Wir alle starrten ihn wie Autos an, aber ich nickte und Draco setzte sich neben mich. Die ganze Fahrt über schwiegen wir wieder und in Hogwarts stieg Draco aus der Kutsche, nahm sein Gepäck und kam zu mir.
" Tut mir echt leid wegen Luna. Wenn ich ihr helfen könnt ich würde sie befreien." Dann verschwand er Richtung Schule.
" Draco! Warte! Was soll das heißen!" Schrie ich ihm hinter her, aber er reagierte nicht. Ginny und Neville kamen zu mir und gaben mir mein Gepäck.
" Was ist passiert?" Fragte Ginny.
" Er weiß es etwas über Luna." Mehr sagte ich nicht, dann drehte ich mich um und ging auf das Eichenportal zu. Neville und Ginny folgten mir schnell und wir brachten unser Gepäck weg, dann gingen wir in die große Halle. Wir setzten uns an den Gryffindor-Tisch und mein Blick wanderte zu Draco und dem Slytherin-Tisch, aber er beachtete mich nicht.
" Willkommen zurück in Hogwarts. Ich hoffe sie hatten alle erholsame Ferien und einen guten Start ins neue Jahr." Snape stand auf, redete und dann setzte er sich wieder. Vor uns tauchte da essen auf und ich tat mir einen Löffel voll Kartoffelsalat auf, dann begann ich lustlos zu essen. Ich hatte keinen Hunger. Draco hatte sich so bedauernd angehört und ich hatte das Gefühl, dass er mir wirklich helfen wollte und dass es wichtig war, in beiden Fällen, was er zu sagen hatte. Ich musste dringend mit ihm reden und das würde ich auch nach dem Essen tun.
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I'm a Wonder Weapon
FanfictionLune ist siebzehn und das ist ihr letztes Jahr in Hogwarts. Snape ist jetzt der Schulleiter und Dumbledore tot. Harry ist der Auserwählte und irgendwo im nirgendwo, aber was wenn Harry nicht der Einzige ist, der eine wichtige Rolle spielt? Die Antwo...
