Lune's POV:
Als Draco sich erhob, tat ich das gleiche und folgte ihm nach draußen.
" Draco!" Rief ich und er drehte sich um.
" Was wolltest du mir vorhin sagen?" Fragte ich und ging zu ihm.
" Nicht hier. Komm." Sagte er, nahm meinen Arm und führte mich nach draußen. Draußen war es kühl.
" Also Lune. Ich weiß nicht was du mit mir anstellst, aber was ich dir sagen wollte. Luna ist in Malfoy Manor gefangen. Ihr Vater hat Sachen im Klitteren geschrieben, die gegen die Todesser und den dunklen Lord waren und da Mr Lovegood nicht aufgehört hat, haben Sie kurzer Hand Luna entführt und in Malfoy Manor eingesperrt." Sagte er und senkte den Blick.
" Seit wann?" Fragte ich und sah ihn an.
" Anfang der Ferien." Murmelte er.
" Wieso hast du nichts getan!" Schrie ich ihn an.
" Ich kann nicht. Malfoy Manor ist nicht mehr mein Zuhause. Ich kann nicht sagen was es ist, aber es ist kein Zuhause mehr." Sagte er und sah so unglaublich unglücklich aus. Er hatte das alles nicht gewollt und war nur durch seinen Dad hier reingerutscht. Es war nicht fair. Ich trat auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Er versteifte sich in meinen Armen und stieß mich dann von sich.
" Du solltest dich von mir verhalten..... Ich bin nicht gut für dich." Sagte er und wollte gehen, aber ich hielt ihn auf.
" Erzähl keinen Mist Draco. Du bist mein Cousin und du hast das alles nicht gewollt und du bist durch deinen Dad in die ganze Sache hinein gezogen wurden, dabei weiß ich, dass du eigentlich ein guter Junge bist Draco und das nicht willst." Sagte ich und sah ihn sanft an.
" Danke Cousinchen, du bist die beste Cousine die man sich wünschen kann." Sagte er und schenkte mir ein grinsen.
" Kann ich nur zurück geben. Ich glaub an dich Draco." Sagte ich und schenkte ihm ebenfalls ein Grinsen.
" Es gibt da noch etwas was ich dir sagen muss-" setzte er an, wurde aber dadurch unterbrochen, das die Tür aufging und Snape herauskam.
" Sie sollten nicht mehr draußen sein Mr Malfoy und sie ebenfalls nicht Ms Tonks. Morgen beim Nachsitzen und seien sie pünktlich." Mit diesen Worten verschwand Snape wieder und Draco und ich gingen nach drinnen. Drinnen ging ich direkt zum Gemeinschaftsraum und wartete auf einen Gryffindor, durch den ich dann in den Gemeinschaftsraum kam. Im Gemeinschaftsraum warteten bereits Neville, Ginny und Mcgonagall. Schnellen Schrittes ging ich zu den dreien.
" Guten Abend Professor. Hi Leute." Begrüßte ich sie.
" Wo warst du!" Rief Ginny.
" Wir haben uns sorgen gemacht." Fügte Neville hinzu.
" Draco hat mir etwas sehr wichtiges zu Luna erzählt....." Sagte ich.
" Du glaubst ihm?" Fragte Ginny entgeistert. Ich nickte.
" Er wollte mir noch etwas erzählen, aber wir wurden von Snape unterbrochen...... Es war wichtig da bin ich mir sicher." Sagte ich.
" Wir reden aber Draco Malfoy, den siebzehnjährigen Todesser oder?" Fragte Ginny und ihre Kinnlade sah aus als wollte sie Bekanntschaft mit dem Boden machen.
" Sag das nicht Ginny. Du weißt, dass er keine Wahl hatte und für seinen Vater büßen muss. Ich weiß wo Luna ist und Draco hat es mir gesagt." Sagte ich.
" Und wo ist Ms Lovegood?" Mischte sich Mcgonagall ein.
" Sie ist in Malfoy Manor. Sie wurde entführt, weil ihr Vater Dinge im Klitteren veröffentlich haben, die Voldemort verärgert haben." Sagte ich.
" Weißt du mehr über Malfoy Manor?" Fragte Mcgonagall. Ich schüttelte den Kopf.
" Und selbst wenn Professor würden sie damit Draco in Gefahr bringen. Ich wette, dass er mir das gar nicht hätte erzählen dürfen." Sagte ich.
" Was ist los mit dir Lune!!!" Rief Ginny und schüttelte mich an den Schultern.
" Mir geht es gut ok? Draco ist mein Cousin und er hat das alles nicht verdient. Es ist nicht fair so über ihn zu reden, obwohl er nicht mal die Wahl hatte." Sagte ich. Ginny nickte.
" Ich wollte noch mit Ihnen reden Ms Tonks, unter vier Augen, deshalb bitte ich Sie Ms Weasley und Mr Longbottom sich in ihre Schlafsäle zu begeben." Ginny und Neville nickten, umarmten mich und gingen dann die Treppen nach oben.
" Ich hoffe sie wissen was alles auf dem Spiel steht. Sie haben gesehen wie sehr Voldemort sie will. Er hätte nicht so viele Todesser zu Ihnen geschickt, wenn sie nicht wichtig wären." Sagte Mcgonagall. Ich nickte langsam.
" Das weiß ich Professor. Ich bin vielleicht nicht vollständig im Bilde aber ein wenig. Ich weiß, dass es um etwas großes geht." Sagte ich.
" Das hoffe ich Ms Tonks. Ich will ihnen keinen Druck machen, aber sie sind bedeutend." Mit diesen Worten ging Mcgonagall. Mit ihren Worten machte sie mir überhaupt keinen Druck, nein ich hatte auch keine Schuldgefühle oder so was und auch keinen Druck. Ironie lässt grüßen. Seufzend ging ich zu meinem Schlafsaal und packte dort erst mal ein wenig aus und nahm mir einen Schlafanzug plus Socken und verschwand ins Bad. Im Bad putzte ich Zähne, kämmte meine Haare und zog meine Schlafsachen an, dann ging ich zurück in den Schlafsaal und um halb zwölf machten wir hier das Licht aus, allerdings lag ich noch lange wach und sah aus dem Fenster über mir. Wie es Harry wohl ging? Wie es Hermine ging? Wie es Ron ging? Was sie wohl gerade machten? Ob sie erfolgreich waren? Hoffentlich waren sie erfolgreicher als wir mit der DA und dem Diebstahl des Gryffindor Schwerts. Hoffentlich. Morgen war kein besonders außergewöhnlicher Tag. Jedenfalls glaubte ich das damals noch, aber ich sollte eines besseren belehrte werden......
Ich musste an Mam und Dad denken. Ob es Dad auch gut ging? Wie ging es wohl Mam, Tonks und Remus? Und natürlich war da auch die altbekannte Frage: Wieso hatte ich diese Kräfte und weshalb? Welche Rolle würde ich spielen? Wie würde ich mich entscheiden? Wer war ich überhaupt? Würde ich mein Ziel erreichen? Welche Opfer musste ich bringen. Ganz ehrlich gesagt, ich wusste es nicht, aber ich hatte Angst. Angst zu versagen und alle anderen Muggel, Hexen und Zauberer mit ins Verderben zu ziehen. Trotz meiner Angst Schlief ich kurz darauf ein und fiel in einen traumlosen Schlaf.
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I'm a Wonder Weapon
FanfictionLune ist siebzehn und das ist ihr letztes Jahr in Hogwarts. Snape ist jetzt der Schulleiter und Dumbledore tot. Harry ist der Auserwählte und irgendwo im nirgendwo, aber was wenn Harry nicht der Einzige ist, der eine wichtige Rolle spielt? Die Antwo...
