Sprung ins Glück

Kapitel 19

Es waren nun schon zwei Wochen vergangen, seit wir das Turnier gewonnen hatte und Darling mir gehörte. Ben hatte seinem Vater noch immer nichts von uns beiden gesagt und so konnte ich auch nichts meinen Eltern sagen, denn sie hätten natürlich sofort mit Stuart gesprochen und das musste Ben ihm nun wirklich selber sagen. Dieser wurde langsam immer mutiger und wir begannen sogar uns im Stall zu küssen. Natürlich nur, wenn gerade keiner dort war. An diesem Tag kam es, wie es eines Tages kommen musste. Wir standen gerade küssend in Darlings Box, als plötzlich hinter uns einer sagte: "Das ist dich jetzt wohl nicht euer Ernst!"
Ich fuhr herum und direkt vor mir stand Stuart.
" Oh.", sagte ich nur. Ben war mit der Situation offensichtlich überfordert und stammelte: "Vater... Ich kann das erklären."
" Das brauchst du nicht! Ich seh auch so, was hier los ist! Du machst mit der Tochter deines Chefs rum.", schimpfte Stuart. Da kam auch mein Vater rein und fragte verwundert: "Was ist denn hier los?"
" Deine Tochter macht mit meinem Sohn rum. Das ist hier los!", rief Stuart wütend.
" Das ist nicht so, wie es aussieht.", verteidigte ich mich. Mein Vater packte mich wortlos am Arm und zog sich mit sich raus.
" Wie lange geht das schon mit euch?", fragte er dort ernst.
" Etwa zwei Wochen. Seit dem Turnier.", antwortete ich.
" Und wann hattet ihr vor das uns zu sagen?"
" Ich war ja dafür es euch zu sagen, aber Ben wollte nicht."
" Und da wolltet ihr lieber, dass wir es so erfahren?"
" Ich kann doch nichts dafür, wenn Stuart auf einmal hinter mir steht!"
" In dem Stall stehen Stuarts Pferde und er ist den ganzen Tag da. Da müsst ihr doch damit rechnen, dass er euch sieht!"
Nun war ich sprachlos.
" Also ich hätte euch echt für etwas schlauer gehalten!", redete mein Vater weiter. Aus dem Stall hörten wir Stuart lautstark schimpfen.
" Jetzt geh aber erstmal Ben retten.", meinte mein Vater.
" Bist du denn gar nicht sauer?", fragte ich.
" Ach nein. Ich war doch auch mal jung.", antwortete er.