Sprung ins Glück

Kapitel 24

Nachdem wir das Training beendet hatten setzte Ben sich wieder hinter mich und wir ritten langsam zurück zum Gestüt. Dort kam uns mein Vater schon entgegen und sagte: "Na endlich! Wir dachten schon ihr kommt gar nicht wieder!"
" Wir waren doch nur zwei Tage weg.", meinte ich unbeeindruckt.
" Mensch Lisa deine Mutter ist krank vor Sorge! Geh schnell rein und melde dich bei ihr!", schimpfte mein Vater. Ich stieg ab und ging rein. Die stellen sich aber auch immer an! Nur weil man mal ein bisschen länger weg bleibt geht nicht gleich die Welt unter!
Im Haus angekommen kam meine Mutter mir direkt entgegen und fiel mir um den Hals.
" Oh Gott Lisa ich hab mir solche Sorgen gemacht!", sagte sie.
" Brauchst du nicht. Ben war doch bei mir.", meinte ich.
" Wo wart ihr denn die ganze Zeit?"
" Am Fluss."
" Und was habt ihr da gemacht?"
" Geredet."
" Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass ihr die ganze Zeit nur geredet habt!"
" Doch. Geredet und mit Darling trainiert."
" Und sonst gar nichts?", frragte meine Mutter nun mit einem merkwürdigem Unterton.
" Mama! Nein! Denk nicht gleich so komisch!", schimpfte ich, denn ich wusste genau worauf sie hinaus wollte.
" Ist das denn jetzt was richtig festes mit euch beiden?", fragte meine Mutter weiter. Ich nickte nur.
" Morgen geht es aber trotzdem wieder in die Schule! Das Wochenende ist vorbei!", sagte sie nun ernst.
" Ach Mama! Bitte! Nur das eine Mal!", bettelte ich.
" Nein! Du hast doch sowieso nur noch eine Woche Schule und dann kannst du sechs Wochen lang machen, was du willst!"
" Ja. Und in den sechs Wochen fahr ich für eine Woche nach Deutschland zum Turnier und muss die drei Wochen Vorher jeden Tag mit Darling trainieren."
" Und die restlichen zwei Wichen kannst du von mir aus die ganze Zeit mit Ben verbringen, aber diese Woche gehst du zur Schule!"
" Ach mann!", meckerte ich und ging dann wieder raus, um Darling zu versorgen.