Kapitel 29

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Ich nickte, aber so wirklich aufgemuntert hatte er mich nicht. Ich wusste, das Darling und ich das konnten und hatte mir den Parcours genau ein geprägt, aber es waren so viele Zuschauer da und Darling war das nicht gewöhnt. Was wenn sie scheute und ich stürzte? Was wenn...
Weiter kam ich nicht, denn nun kam der Reiter vor mir aus dem Parcours und ich wurde aufgerufen.
" Viel Glück! Du kannst das!", hörte ich Ben sagen und ritt ein. Schon stand ich auf dem riesigen Springplatz vor tausenden von Leuten. Das Einzige was ich dachte war: Ach du scheiße sind das viele Leute!
Ich grüßte den Richter und galoppierte an. Bevor ich richtig begriff, was ich da tat, hörte ich auch schon die Glocke leuten und steuerte Darling auf das erste Hindernis zu. Ein recht niedriger Oxer, den Darling ohne Probleme überwand. Auch über die nächsten Hindernisse trug sie mich sicher hinüber. Vor der letzten Kombination wurde ich noch nervöser. Langsam wurden mir die Knie weich und ich hoffte, dass wir hinüber kommen würden.
" Du gehst vor und ich versuche oben zu bleiben.", flüsterte ich Darling zu. Als hätte sie mich verstanden richtete sie sofort ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das bevorstehende Hindernis und verkürzte die Galopp Sprünge. Schon schwebte sie über das erste Hindernis und galoppierte auf das nächste Hindernis zu. Auch hier schwebte sie mühelos hinüber und brachte mich sicher aus dem Parcours. Aus lauter Glück es hinter mir zu haben fiel ich meiner Stute einfach nur noch um den Hals. Sie trug mich zum Ausgang, wo Ben schon wartete. Bei ihm angekommen sprang ich von dem Rücken der Stute und Ben direkt in die Arme.
Nach einer Weile lösten wir uns wieder von einander und Ben meinte: " Es ging doch."
" Ja, aber ohne sie hätte ich das nie geschafft. Sie hat mich brav über die Hindernisse getragen.", stritt ich ab.

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