21. Kapitel

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Heiy Leute! Ich mal wieder :)
Ich habe endlich wieder Lust und Zeit zum Schreiben! Ein hoch auf mich! ;)
Nein, Spass bei Seite.

Ich hoffe sehr, dass ihr noch in etwa wisst, worum es genau ging und falls ihr Fragen haben solltet, so schreibt sie mir in die Kommentare oder per Privat. Ich beantworte sie gerne so schnell wie möglich :)

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen und lasst mir doch ein Vote oder ein Kommi da, das würde mich wahnsinnig freuen! ;)

Bis zum nächsten Mittwoch ;)

Am Nachmittag ging ich mit dem Bus, einem Sonnenhut und Schmerztabletten, die mir Marry noch angedreht hatte, in die Stadt zu einem Augenoptiker. Die hatten auch ohne vereinbarten Termin meistens Zeit. Ausserdem brauchte ich nur Kontaktlinsen und nicht mehr.

Beim Augenoptiker angekommen kam ich, wie ich es prophezeit hatte, direkt dran.
„Guten Tag, Miss! Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte mich eine freundliche Angestellte.
„Hallo. Ich bräuchte Kontaktlinsen mit der Korrektur 3.25 auf dem linken und 2.75 auf dem rechten Auge", antwortete ich mindestens genau so höflich.
Aus einem Regal nahm sie zwei kleine Schachteln
„Okay. Dann will ich Ihnen sagen, dass es eine gewissen Übung erfordert, bis man den Dreh mit dem ins Auge reintun und wieder heraus nehmen raus hat."
Ich nickte.
Wie schwer konnte es schon sein, sich etwas ins Auge zu tun?
Es konnte sehr schwer sein, musste ich erfahren. Die Angestellte zeigte mir, wie man es anstellte, diese Dinger ins Auge zu bekommen. Es war in der Tat schwieriger, als man am Anfang dachte. Nach einer ganzen halben Stunde hatte ich es geschafft die erste Kontaktlinse ins rechte Auge zu befördern und ganz ehrlich: Ich sah schrecklich aus!
Um das ganze Auge war ich rot, durch das ständige Offenhalten und meine Nasen spitze war ebenfalls rot, da sich während diesem Versuch meine Tränendrüsen ziemlich geleert hatten. Im Grossen und Ganzen sah ich aus, als hätte ich nur auf einem Auge geweint.
Bei der zweiten Kontaktlinse hatte ich keine Chance. Die musste mir die freundliche Angestellte reintun.
In 30 Minuten musste ich wieder zu ihr, um zu sehen, wie meine Augen auf sie reagierten. Bis dahin hatte ich also Zeit, um noch irgendetwas zu machen.
Ich überlegte fieberhaft, was ich tun konnte und schaute mich dabei um, bis ich einen Friseur entdeckte. Ich schlug mir stöhnend an die Stirn, worauf ein älteres Ehepaar mich besorgt musterte. Ausserdem wollten meine Kopfschmerzen auch wieder einmal „Hallo" sagen.
Jedenfalls hatte ich total vergessen, dass man, wenn man zum Friseur gehen wollte, höchstwahrscheinlich einen Termin haben musste. Ich konnte bestimmt nicht einfach so herein spazieren und dann haben sie zufälligerweise gerade Zeit für mich. Ich hätte mich für intelligenter gehalten, aber man konnte schliesslich nicht alles haben. Aber eigentlich hatte ich ja sowieso nichts. Jedenfalls trat ich gleich einmal in den Salon ein und sah mich staunend um. Ich hatte mir vermutlich einen ziemlich teuren Friseursalon ausgesucht. Naja, an Geld mangelte es mir überhaupt nicht. Ich trat an den Empfang und wartete, bis jemand zu mir kam.
Endlich stellte sich eine etwas ältere Frau hinter den Tresen.
„Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte sie mich gelangweilt. Davon liess ich mich jedoch nicht so schnell aus der Fassung bringen und antwortete möglichst im höflicheren Ton:„Ich hätte gerne einen Termin bei Ihnen."
Kritisch beäugte die dumme Schachtel zuerst meine kruseligen schwarzen Haare und dann auch noch mein Outfit. Als ob wir hier bei Germany's next Topmodel wären oder so.
„Die Haare machen wird aber teuer. Im Übrigen ist das hier teurer, als bei anderen Friseursalons. Also sollten Sie sich besser jemand anderen suchen."
Was fiel der Ziege eigentlich ein?!
„Hören Sie, auch wenn ich nicht so aussehe, habe ich Geld. Weshalb sollte ich sonst hierher kommen, huh?! Oder wollen Sie etwa nicht zugeben, dass Sie das gar nicht können?"
Herausfordern sah ich ihr in die Augen.
„Pha! So ein Unverschämtheit. Natülich können wir das! Wann wollen Sie kommen?"
Als ich mir Gedanken über den Tag und die Zeit des Termins machte, schlug ich mir schon wieder an die Stirn. Dieses Mal nur in Gedanken. Ich wollte ja nicht, dass sie dachte, ich hätte mächtig einen an der Klatsche. Jedenfalls fiel mir ein, dass ich an einem Montag Geburtstag hatte und nicht an einem Dienstag, wie ich es zuerst gedacht hatte.
„Sie haben nicht zufälligerweise am Sonntag geöffnet?", fragte ich sie zuckersüss lächelnd und mit den Augen klimpernd.
„Nein haben wir nicht. Wir sind zwar ein sehr exklusiver Salon, aber trotzdem haben wir an den normalen Ladenöffnungszeiten geöffnet."
„Na gut, wäre schön gewesen. Dann würde mir am Samstag Nachmittag dem 18. September am besten passen."
„Ich kann Sie um 15:00 reinnehmen", erklärte sie mir und ich nickte.
„Ihr Name?"
„Natalia Ocean."

Alive - Wie er mir half zu lebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt