Kapitel 30

74 8 0
                                    

Ich beschloss aufzustehen. Jessie und Kyle halfen mir hoch. Draußen vor der Tür stand Hades. Mit einem leicht besorgten Gesicht sah er mich an : Gehts dir besser Lena? Ich habe deinem Vater Bescheid gesagt, er wird gleich da sein. Ich nickte und fragte Jessie: wie bin ich eigentlich her gekommen? Sie zog ahnungslos die Schultern hoch und Kyle antwortete: Anscheinend hast du einen Stein an den Kopf bekommen und bist durch das Dach geflogen und direkt auf mir gelandet. Nun wusste ich woher diese schrecklichen Kopfschmerzen kommen. Hades fragte: wieso bist du auch gestern Abend bei diesem schlimmen  Unwetter geflogen? Hast du den Verstand verloren? Ich schaute ihn genervt an und sagte: woher soll ich auch wissen das es ein Unwetter gibt? Ich wollte nur noch schnell nach Hause , denn Percy und ich hatten uns gestritten, als ob ich da achte was wir da für ein Wetter haben. Hades verkniff sich ein Lachen und schaute zu Boden. Nach wenigen Sekunden hielt er es doch nicht mehr auf und lachte drauf los. Grimmig schaute ich ihn an, denn mir war nicht bewusst was daran so lustig ist. Eine wunderschöne Frau in einem schwarzen Dessou unterbrach Hades Gelächter: Darling wo bleibst du ich warte hier auf dich. Sie zeigte auf den Raum aus dem sie gekommen war. Kyle, Jessie und ich schauten angeekelt weg. Genervt rief Jessie. DAD nicht vor meiner Freundin. Die Frau ging zu Hades und küsste ihn leidenschaftlich. Kurz vor dem Erbrechen schaute ich weg und kurz davor der Versuchung zu erliegen mir auch noch, dank der ekelhaften Geräusche, die Ohren zuzuhalten. Jessie und Kyle brachten mich ins Wohnzimmer und machten den Fernseher an. Die zwei Schlabbermäuler knutschten immer noch als wir uns vergewissern wollten , ob wir uns frei bewegen konnten. Ich wusste nicht genau warum, aber ich musste beim hingucken an Percy und mich denken. Als wir die angewiderte Stimme meines Vater hörten, schalteten wir den Fernsehe aus: Hades sowas ekliges habe ich lange nicht mehr gesehen, man küsst, oder was das auch immer sein mag, nicht mitten im Flur, wenn andere Personen anwesend sind. Endlich hörten diese Schmatzgeräuche auf. Mein Vater kam zu uns und gab mir einen Kuss auf die Stirn und gab Jessie ein High- Five. Diese Situation war mir recht unangenehm. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind, was darauf wartet das der Vater einem abholte und so cool wie möglich rüberkommen wollte. Schnell verabschiedete ich mich vom Jessie und Kyle und ging nach draußen wo das Auto meines Vaters stand. Es war ein silberner Porsche. Wir stiegen ein und sprachen kein Wort miteinander. Als wir auf der Autobahn waren fragte mein Vater: was war gestern los mit dir und Percy? Ich antwortete ihm nicht und er sagte: ich habe gespürt dass, da irgendwas nicht gestimmt hat, Percy war verzweifelt und wütend und bei dir habe ich nur ganz kurz Wut gespürt. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute aus dem Fenster. Wir fuhren so schnell das man nur Umrisse der Landschaft erkennen konnte.

Lena jacksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt