Lucy's Sicht:
Nein, ich sollte keine Angst davor haben in die Schule zu gehen, aber ich hatte es trotzdem. Torben, also wenn es wirklich Torben war, hat zwar gesagt, er würde mir nichts tun, aber etwas Angst hatte ich trotzdem. Heute war Donnerstag, also nur noch heute und morgen und dann wäre es erstmal wieder vorbei.
Ich lief neben Meli den Weg zur Schule. "Ist alles Okay? Du bist so still." Ich konnte es ihr nicht erzählen, sie würde es nicht verstehen und helfen konnte sie mir so wie so nicht. "Ja klar!" log ich gespielt fröhlich und zwang mich zu einem Lächeln.
Ich hatte mein Lächeln noch nie so oft faken müssen, aber wenn ich jetzt nicht lächeln würde, hätte Meli wohl nie aufgehört mich auszufragen, bis ich es ihr irgendwann erzählen würde.
Zum Glück kamen wir gerade an der Schule an. Wir liefen über den Schulhof und in das Gebäude. An diese ganzen Blicke würde ich mich wohl die gewöhnen.
Sie waren so durchdringlich. Als wollen sie mich durchlöchern und alles aus mir rausholen. Alle Erinnerungen, alle Gedanken und alles was sie so gerne wissen würden.
Ich lief einfach weiter. Ich starrte niemanden an. ich lief meinen Weg und versuchte die anderen einfach zu ignorieren.
Aber ich spürte ihre Blicke noch immer auf meinem Rücken. Sie branten förmlich auf meiner Haut. Ich hatte gedacht, das würde nach zwei Tagen aufhören, aber da hatte ich mich getäuscht.
Warum dachte niemand darüber nach, wie es ist von allen angestarrt zu werden? Warum konnten Menschen nur so herzlos sein?
Meli's Sicht:
Irgendwas war heute anders mit ihr. Sonst war sie zwar auch nicht gerade gesprächig, aber sie war noch nie so in Gedanken versunken gewesen. Warum erzählte sie es mir nicht? Vielleicht vertraute sie mir nicht, aber wie kann man das Vertrauen von einem Menschen bekommen, desen Welt gerade zusammen gebrochen ist?
Ich wollte ihr helfen. Egal was war. Sie war die erste die mich nie gehasst hatten. Wir waren nie richtig befreundet gewesen, aber wir hatten wenigstens manchmal miteinander gesprochen. Und jetzt wollte ich ihr helfen, aber wusste nicht wie.
Aber wenn ich nicht wusste was los war, dann konnte ich ihr auch schlecht helfen.
Ich musste ihr Vertrauen gewinnen, aber wie?
xxx Sicht:
Ich musste es irgendwie schaffen sie zu verletzen. Und ich wusste auch ganz genau das ich auf Emmy eingehen musste, aber es sah so aus, als würde das noch nicht reichen. Ich musste fieser werden. Unvorsichtiger. Ich musste ihre Schwachstelle finden und so lange darauf eingehen, bis sie endlich...
Stimmt. Was wollte ich eigendlich von ihr. Sie sollte ihre Lektion lernen. Aber was war mein Ziel? Okay,.. ich wollte das sie noch einmal zusammen bricht und jeder sehen kann, was für ein Weichei sie ist und dann kann ich aufhören.
Zum Glück hatte ich ihre Handynummer, dann kann ich auch weitermachen, wenn ich sie nicht sehe um ihr Zettel zuzustecken. Ja, das würde eine tolle Aktion werden und sie würde niemals erfahren, ob ich wirklich der bin, der sie denkt der ich bin...
Auch mein Blick klebte auf ihrem Rücken. Ich merkte, dass sie immer unsicherer wurde. So könnte es auch klappen. Sie immer anstarren, da hatte ich sogar unterstützung. Lucy blickte zum Boden und lief weiter. Ihre langen Haare hingen über ihrer Schulter.
Sie war so dumm. Wieso gab es tatsächlich Menschen die sie Liebten?
Das würde ich niemals verstehen.
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Lucy's Sicht:
In der Pause, war Meli gerade zu irgendwelchen Leuten gegangen die ich nicht kannte. Ich glaube der eine von ihnen war ihr Bruder. Ihr großer Bruder. Anscheinend hatten die beiden ein sehr gutes Verhältnis, denn er hatte seinen Arm um sie gelegt. So waren Emmy und ich auch gewesen.
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The Girl with the broken Smile
RandomEmmy ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ihre Schwester Lucy gibt sich die Schuld für diesen Unfall und ihr Leben bricht zusammen. Ihr Mutter lässt sie im Stich und der einzige der noch da ist, ist ihr Bruder Elias. Er versucht ihr zu helf...