Kapitel 25 - My Sister

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Meli's Sicht:

Ich saß einfach nur da und hörte Elias zu. Seine Wirte waren berührend. Er sprach über Lucy. Und alles was er sagte war wahr.

Sie war stark gewesen. Sie hatte bis zu Emmy's Tod immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt. Sie hatte ihr Leben geliebt. Ich kannte sie zwar noch nicht lange so richtig, aber immer wenn ich seid Emmy's Tod mit ihr zusammen war, habe ich gemerkt wie glücklich sie war wenn sie an Emmy gedacht hat. Sie hat Emmy wirklich geliebt.

Ich saß neben Will in der Kirche. Auch er hatte Lucy helfen wollen, doch er hatte es auch nicht geschafft. 'Niemand hatte ihr helfen können' redete ich mir immer wieder ein, doch ich konnte es nicht wirklich glauben.

Wenn wir so stark gewesen wäre wie Lucy oder wenn wir es so sehr versucht hätten wie Lucy versucht hat zu leben, dann hätte sie vielleicht noch gelebt. Dann wäre sie nicht zusammen gebrochen.

Sie hätte möglicherweise noch eine Chance gehabt. Sie hätte es schaffen können, aber wir waren nicht stark genug.

Und dann waren da diese Briefe, Lucy hatte mit erst in ihrem Brief an mich davon erzählt. Ich habe schon vorher gemerkt, dass irgendwas nicht stimmte, aber sie meinte immer es wäre nichts gewesen.

Ich wollte ihr helfen, aber ich konnte es nicht. Ich war nicht stark genug und habe es nicht genug probiert.

Tränen liefen über mein Gesicht. Ich konnte nicht mehr. Auch Will weinte. Wir konnten alle nicht mehr. Sogar Torben weinte. Er hatte die Briefe geschrieben, aber er bereute es. Das sah man ihm an. Er schämte sich für das was er getan hat. Er hat Lucy geschwächt und verhindert dass sie kämpfen konnte.

Jetzt weint er um sie. Er hat gemerkt wie scheiße es war.

in meinem Brief hat Lucy geschrieben  

If i die 

Don't cry 

Look at the Sky  

And say goodbye

Sie wollte nicht dass wir um sie weinen, aber es war nicht zu verhindern. Ich konnte nicht anders. Sie war es Wert. Für Lucy konnte man keine Tränen verschwenden. Nich eine einzige.

Sie wurde so sehr geliebt und wird es immer noch, warum musste sie gehen?

Mein Gesicht war tränenüberströmt. Ich konnte nichts dagegen tun, aber mir war es egal.

Ohne Lucy würde sich alles verändern.

Will's Sicht:

Ich saß neben Meli. Tränen strömten über mein Gesicht. Auch Meli weinte. Ich nahm ihre Hand und drückte sie leicht.

Es machte mir Angst, dass Lucy nicht mehr da war.

Die Tatsache sie nie wieder zu sehen, sie nie wieder lachen zu hören, sie nie wieder Lächeln zu sehen, nie wieder ihre Stimme zu hören und zu wissen dass sie nie wieder Leben wird.

Es machte mir Angst was jetzt mit ihr war. War sie immer noch hier? Auch wenn sie tot war?

Es gibt Menschen, in deren Leben nur wenige Menschen sterben. Bei mir war das anders. 

Erst habe ich meinen Bruder verloren und jetzt Lucy. Das Mädchen in das ich seit zwei Jahren verliebt war. Aber ich war zu Feige gewesen es ihr zu sagen. Und jetzt war sie tot und ich könnte es ihr niemals sagen.

Ich hatte ihr nie gesagt wie hübsch sie war, wie schön ihr lachen Klang oder wie gut ihr ihr schönes Lächeln stand. Ich habe ihr nie gesagt, dass ihre langen, braunen Haare wunderschön aussahen, wenn die Sonne drauf schien. Oder wie schön ihre Augen waren. Ich war zu feige. Ich habe mich nicht getraut ehrlich zu sein.

The Girl with the broken SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt