Kapitel 24 - I can't be strong, I'm broken

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Lucy's Sicht:

Wir saßen noch lange so da. Mein Kopf lag auf Elias Brust und er hielt mich im Arm. Ich weinte  nicht. Ich dachte nicht. Und ich konnte nicht mehr. 

Irgendwan meinte Elias, wir sollten nach hause gehen. Ich lief schweigent neben ihm her, als mein Handy piepte. 

Eine neue Nachricht. Unbekannt Nummer.

Nicht mal jetzt hast du Ruhe. 

Wo bist du denn?

Einfach aus der Schule abgehauen. 

Böse Lucy.

So was hätte Emmy niemals gemacht. 

Sie würde dich hassen. 

Du kannst froh sein, dass sie nicht mehr lebt.

Ich steckte mein Handy zurück in die Hosentasche und merkte wie Elias mich ansah. Aber ich sagte nichts. Er sollte sich nicht unnötig Sorgen machen. 

Mit solchen Briefen musste Will nie klar kommen, wahrscheinlich war ihm das alles deshalb so leicht gefallen. 

Oder hatte er auch solche Briefe bekommen?

Hätte er mir davon nicht erzählt?

Als wir zu hause ankamen ging ich schweigend in mein Zimmer. Es war mittlerweile sechs Uhr abends. Ich wollte nur noch schlafen. 

Damit ich morgen sehr früh aufstehen kann...

Doch vorher musste ich noch eine Sache erledigen...

**2 Uhr morgens**

Ich sah auf die Uhr. Zwei Uhr. Perfekt. 

Ich sah auf mein Handy. 

2 Neue Nachrichten. 

Na Lucy, 

war Emmy schon da und hat dir erzählt wie böse es war aus der Schule abzuhauen??

Ach nee sie ist ja tot. 

Für Immer. 

Die Zweite las ich gar nicht erst. 

Doch dann sah ich das sie von Jule war. 

Hey lucy!

Wo bist du??

Ich mach mir Sorgen!!

Ich weiß du bist sauer, aber bitte sag mir ob es dir gut geht !!!!

Deine Jule.

Bald würde Jule wissen wie es mir ging, sie musste nur noch ein Paar Stunden warten.

Ich stand leise auf, nahm die Umschläge in die Hand und schlich in Elias' Zimmer. 

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich mich neben ihn setzte. Er schlief tief und fest. 

Ich drückte seine Hand leicht und gab ich einen Kuss auf die Stirn. 

"Es tut mir so Leid!" flüsterte ich unter Tränen und legte vorsichtig die Briefe neben ihn. 

Ich sah ihn noch ein letztes Mal an. 

Dann verließ ich das Zimmer, schlich die Treppe runter, öffnete die Haustür und schlich raus in die Nacht. Sie war so friedlich.

Ich nahm eins von den Seilen mit, mit denen ich früher mit Emmy gespielt hatte. 

Ich lief los. 

The Girl with the broken SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt