Clarissa
Am nächsten Morgen erwachte ich ziemlich früh. Die Sonne schien durch die fast durchsichtigen Vorhänge zu uns herein. John schlief noch, doch er hielt mich fest in seinen starken Armen. Ich hätte nie vermutet, dass er so Muskulös wäre.
Immer noch müde betrachtete ich die Bilder an Johns Wand. Es waren Aufnahmen von London. Ich erkannte die Häuser am Cheyne walk und die Towerbridge.
Auf einer Kommode aus dunklem Holz stand ein Familienfoto. Ich erkannte John auf den ersten Blick. Das Mädchen neben ihm musste Joanna sein, obwohl sie viel jünger aussah. Die Frau die vielleicht seine Mutter war, sah aus wie Mitte dreißig und ich fragte mich, wie viel Botox sie sich wohl spritzen lassen hatte. Sein Vater sah aus wie ein angenehmer Mann in den fünfzigern."Guten Morgen" flüsterte John gab mir einen Kuss auf die Stirn. Seine braunen Augen strahlten mit der Sonne und seine Muskeln zeichneten sich deutlich unter seinem T-Shirt ab. Ich fuhr ihm durch die dunklen Haare und flüsterte: "ich liebe dich."
John zog mich an sich, "und ich liebe dich, mein Engel."
Wir kuschelten noch eine Weile in seinem großen Bett, dessen Kissen so weich waren, dass man das Gefühl hatte auf Wolken zu schlafen. Das Bett war einfach zu bequem, denn ich hatte überhaupt keine Lust zum aufstehen.
"Wie schaffst du es jeden Tag aufzustehen?" fragte ich, während John aufstand. "Ich liebe meine Arbeit und außerdem nutze ich meine Tage gerne sinnvoll..."
John reichte mir seine Hand und zog mich schwungvoll aus dem Bett.
"Wo war noch mal das Badezimmer" fragte ich, denn die Größe des Hauses verwirrte mich noch immer. John öffnete eine der vier Türen, die aus seinem Zimmer heraus führten.***
Johns Badezimmer war mit meinem überhaupt nicht zu vergleichen. Es war unglaublich luxuriös. Er hatte eine große Eckbadewanne, eine Massagedusche und den größten Spiegel den ich je gesehen hatte.
"Hast du Lust auf Frühstück?"
Fragte John und lächelte mir freundlich zu, und sah aus, als wäre er frisch geduscht.
"Habe ich dich aus deinem Bad vertrieben?"Natürlich gab John nicht zu, dass ich ihn vertrieben hatte... Stattdessen führte er mich in sein Esszimmer, wo Joanna schon am fürstlich gedeckten Tisch saß...
Ich fühlte mich etwas unwohl, denn ich wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. John setzte sich und ich ließ mich neben ihm nieder. Das Frühstück war perfekt, es gab alles was ich mochte. Cappuccino mit extra viel Milchschaum, frische Brötchen mit Honig, Schokoladencreme, frisch gepressten Orangensaft und Erdbeeren.
John lächelte mir zufrieden zu. Offenbar freute er sich, weil er mir eine Freude machte und ich war glücklich, weil ein Mann noch nie so etwas für mich getan hatte.
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Weihnachtskuss (John und Clarissa II)
HumorClarissa und John sind ein Paar. Doch sie könnten nicht verschiedener sein. John ist reich, kennt nur die Sonnenseite des Lebens und muss sich über Geld keine Sorgen machen. Clarissa ist das ganze Gegenteil. Sie arbeitet als Aushilfskraft in einem...