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"Welche Schuhgröße hast du?",fragte Danilo sie. "36",murrte sie. Damit konnte er ihr dann mal so gar nicht aushelfen. "Ich geh Barfuß", sagte sie beschlossen." Ja sicher Leyla,draußen liegt Schnee!",rief Andreas empört. "Na und?", fuhr sie ihn an, "Ich bin doch kein Weichei! " "Das sagt doch auch keiner", versuchte sie Danilo zu besänftigen, "wir fahren gleich bei dir vorbei oke?" Leyla nickte nur.
Ihr war wieder schwindelig geworden und ihre Sicht fing an zu flimmern. Sie biss die Zähne zusammen und ließ sich nicht anmerken. Danilo reichte ihr eine Jacke,die für ihre Verhältnisse viel zu groß war.
"Pack deine Sachen!", befahl ihm Leyla, "wir werden erst mal in der Lagerhalle bleiben! Andreas du kannst auch nach Hause fahren und deine Sachen holen sofort!" Andreas verschwand und Danilo packte seine Sachen in eine Reisetasche.
In Leyla stieg Übelkeit auf. Sie ließ sich an der Wand runter rutschen, wobei ihre Wunde höllisch schmerzte.

Danilo war nicht ganz wohl, als er wieder in den Flur kam und Leyla am Boden sitzen sah.
Er hockte sich vor sie hin. "Alles gut bei dir?", fragte er sie sanft. "Ja!", schrie sie ihn an, "lasst mich doch einfach mal in Ruhe es geht mir bestens!" Er wusste, dass sie ihn anlog, aber machen konnte er nichts ,ohne das sie nicht sofort an die Decke ging. Mühsam stand sie auf. "Was ist mit Sissy?", fragte Danilo. "Nimm sie doch mit",s agte sie uninteressiert. Im Moment war ihr so ziemlich alles egal, solange man sie endlich in ruhe ließ...

Sie verließen die Wohnung. Leyla klammerte sich vor der Treppe am Geländer fest. Danilo sah das sie ins schwanken kam, noch im letzten Moment konnte er ihr unter die Arme greifen, sonst wäre sie die Treppe wahrscheinlich runter gefallen. Er fasste unter sie und hob sie sachte hoch. Irgendwie schaffte er es noch die Tür abzuschließen. "Lass mich runter", flüsterte Leyla. "Sicher nicht",gab er zurück.
Kurz bevor er die Haustür öffnete zog er Leyla die Kapuze tief ins Gesicht. Er schaute hinter sich um zu gucken ob Sissy mitgekommen war und tatsächlich saß die Kleine direkt hinter ihm. Es musste an Leyla liegen, sonst war die Kleine so ängstlich, dass sie sich gar nicht aus der Wohnungstür traute. Und jetzt? Sie war wie ausgewechselt.


Vorsichtig setzte er Leyla im Auto ab und schnallte sie an, wobei sie jede seiner Bewegungen durch halb geschlossene Augen begutachtete.
Sissy sprang auf Leylas Schoß und rollte sich dort zusammen. Wieder huschte ein ganz klitzekleines lächeln über ihre Lippen. Danilo schubste die Tür zu und stieg ein und fuhr zu Leylas 'Haus'.
"Leyla, hey wir sind da",sagte er zu Leyla die nicht viel mitzubekommen schien. Sie hob Sissy von ihrem Schoß runter und setzte sie auf Danilo ab. "Bin gleich wieder da",sagte sie und stieg aus.


In ihrer Wohnung zog sie sich einmal komplett um und packte ein paar Sachen in ihre Tasche. Sie warf noch einen letzten blick in die dunklen Zimmer, dann verließ sie das Haus zum wahrscheinlich letzten mal.

Yalcin, Nick, Kelly und ein paar andere Beamte vom LKA saßen in einem Raum an einem großen Tisch. "Es wird höchste Zeit, dass man sie findet",sagte einer der Beamten. Die Frau neben ihm zögerte. "Ich glaube um ehrlich zu sein nicht, dass sie eine allzu große Gefahr für die normale Gesellschaft ist",sagte sie. "24 Morde hören sich für mich schon nach einer hohen Gefährdung an!",rief Nick empört. "Schon aber",sagte sie und projizierte auf die große weiße Fläche zahlreiche Bilder, "die Opfer sind Firat Astan und so gut wie alle seine Männer." "Diese Frau hat es nicht ernsthaft geschafft Firat Astan zu erledigen?!",platze es aus Yalcin heraus, der sichtlich beeindruckt war, so komisch es klang. "Sie war doch von ihm verschleppt worden oder?",fragte Nick. "Das stimmt, es kommt mir so vor als wollte sie sich an ihm rächen für das was er ihr angetan hat...."



Als die beiden an der Lagerhalle ankamen hatte der dichte Schneefall wieder eingesetzt. Der Himmel war grau und wüst, genauso wie der Himmel aussah fühlte sich Leyla in ihrem Inneren. Sie betraten die Lagerhalle durch den Hintereingang.
Als Leyla die Halle betrat waren sechs Männer aus ihrem Team da. Als sie Leyla bemerkten stellten sie sich alle in eine Reihe. Leyla fand das es ein schönes Gefühl war ihre Leute wieder um sich zu haben, auch wenn die meisten nicht freiwillig hier waren. Mit einer Kopfbewegung bedeutete sie den Männer sie zum Tisch zu begleiten. "Frederick Sterz",sagte sie, "findet heraus wo er wohnt. Sofort!" Nach nur ein paar Sekunden saßen die meisten schon um den Computer gedrängt und versuchten herauszufinden wo dieser Frederick zu finden war. "Alexander",rief sie ihn herbei. "Wo ist der Junge?",fragte sie mit zorniger Stimme. Sie war so unglaublich sauer auf den Jungen. Sie hoffte das sie durch ihn herausfand wo Sterz war, da sie vermuteten das dieser sein Onkel war. "Alexander führte Leyla zu einer verriegelten Tür. "Wie sieht es mit der Wunde aus?",fragte sie ihn. "Nicht behandelt",gab er kleinlaut zurück. Leyla war es egal ,dass sie sich wahrscheinlich entzündet hatte und er höllische Schmerzen erleiden musste.

my life as a russian killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt