s e v e n t e e n

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"Du bist doch die Kleine die draußen auf Blondie gewartet hat",sagte er,"hübsch bist du geworden. Wie geht es deiner Freundin?" Meinte er diese Frage ernst?! Es machte sie sauer und sie drückte fester gegen seinen Kehlkopf. "Sie ist tot",zischte sie,"wegen dir!"



"Über wen reden sie?",fragte Anton, der von der Vorgeschichte von Leyla gar nichts wusste. Danilo beugte sich zu ihm runter. "Sie reden über Jana, Leylas beste Freundin",flüsterte Danilo ihm ins Ohr,"aber sie hat sich umgebracht, wegen ihm." Anton sah ihn schockiert an.

Er sah verwirrt aus. "Wegen dir! Ganz allein wegen dir!",schrie sie,"ohne dich wäre sie noch hier, bei mir!" Ihre Augen füllten sich mir Tränen. Sie durften nicht kommen, sie wollte keine Emotionen zeigen, nicht vor ihm. Nicht vor Anton, auch nicht vor Danilo. Doch der Gedanke an Jana machte sie immer wieder aufs neue tottraurig und so konnte sie es nicht verhindern das eine Träne über ihre Wange kullerte. Die Augen von Frederick verdrehten sich bereits komisch.



"Wir sind gleich da",sagte Nick. "Es wäre besser wenn wir ein Stück abseits parken, sie müssen uns ja nicht gleich sehen",sagte Kelly. "Du hast recht",stimmte Yalcin ihr zu.
Sie stiegen aus und das gesamte Team vom SEK und dem LKA zogen sich ihre Kugelsichere Westen und einen Schutzhelme an, dann setzte sich die Gruppe in Bewegung...


✴ 


Leyla trat einen Schritt von ihm zurück und nahm das Messer in die Hand. Sie drückte es an seine Kehle. Die Klinge drückte sich Stück für Stück tiefer in seine Hals.
"Du wirst dafür bezahlen, dass sie sich wegen dir umgebracht hat!",schrie sie ihn an. Sie zog die Klinge aus seiner Kehle. Eine lange Wunde klafft an seinem Hals. Langsam sank er zu Boden, dann erschlaffte sein Körper.

Vor Wut rammte Leyla das Messer noch in das Herz, des bereits Toten. Ihr Blick ging zu Danilo. Er sah wie gefährlich und wütend ihre Augen funkelten.
Plötzlich hörten sie einen lauten Knall. Sofort zogen alle ihre Pistolen.
Das Garagentor sprang auf und ein duzen bewaffneter Polizisten stürmten herein, auch in der Tür zur Wohnung standen sie. "Keine Bewegung!",schrie einer von ihnen. Einen Moment richtete Leyla ihre Pistole auf die zahlenmäßig überlegenen Polizisten. "Ne strelyat",zischte sie dann aber Danilo und Anton zu.
"Leyla? Was macht du",fragte Danilo sie verwirrt, mit panischer Stimme. Sie hatte ihre Pistole sinken lassen und legte sie mit langsamen und bedachten Bewegungen auf dem Boden ab. Mit dem Fuß schubste sie sie in die Richtung der Polizisten.



'Was tat sie da?',das fragte sich Yalcin als Leyla ihre Waffe sinken ließ und sie zu ihnen schubste. 'Ließ sie sich wirklich einfach so fassen?'
So wie besprochen stürmte er aus der Menge, an dem toten Körper von Sterz vorbei und schubste Leyla gegen die Wand. Sie erhob ihre Hände und sah ihn aus großen Augen an, als er seine Pistole auf sie richtete. Einen Moment lang verlor er sich in ihren grünen Augen. Dann fing er sich. "Leyla Rudijenka",sagte er mit fester Stimme,"sie sind wegen Entführung und Mord verhaftet." Es verwirrte ihn sehr, dass sie sich nicht wehrte, im Gegensatz zu ihren Männern die sich wie wilde Tiere versuchten zu befreien. "Danilo, Anton",rief sie,"Prekrati! Eto sdelayet vas yeshche bol'she problem!"{Hört auf! Das bringt euch nur noch mehr Probleme}. Augenblicklich hörten die beiden auf mit ihren Versuchen. Yalcin legte ihr Handschellen an, wobei er diese so fest verschloss, dass das kalte Metall in ihre Haut einschnitt.

Sie führten sie ab, hinaus aus der Garage. Draußen war ganz schön was los. Ein paar der Beamten schlugen sich noch mit ein paar anderen Männern aus Leylas Team herum.
Ein paar Leute von der Presse standen zwischen drin und machten Fotos. Jeder wollte ein Bild davon, wie die gefährliche Frau abgeführt wurde.



Die ganzen Presseleute nervten Leyla höllisch. Sie sah wie sich Fedor mit seiner ganzen Kraft gegen die Polizisten zu wehren versuchte. "Fedor, Slushayte der'mo!",rief sie ihm sauer und zornig zu,"Otkazhites', my poteryali!"{Fedor, hör auf mit der sche*ße-gib auf, wir haben verloren}
Nicht nur Fedor sondern auch alle anderen zuckten bei der Lautstärke und dem zornigen Ton in ihrer Stimme zusammen. Es gefiel Leyla, dass sie wenigstens etwas Angst hatten.



Sie saß in einem gut gesicherten Polizeiauto. Neben ihr saß jeweils ein bewaffneter Polizist und ihr gegenüber drei weitere. Yalcin saß ihr genau gegenüber, neben ihm Nick.
"Glaubst du sie kann deutsch?",flüsterte er Nick zu. Dieser zuckte mit den Schulter.
Yalcin wante seinen Blick wieder Leyla zu. Sie saß so unbeweglich da, wie eine Statue. Das einzigste was sich bewegte waren ihre Augenlider, die ihre wunderschönen grünen Augen kurzzeitig verschwinden ließen und ihr Brustkorb der sich beim Atmen leicht hob und senkte. Ihre Mimik hingegen war wie eingefroren, kein Ausdruck von Gefühlen, nicht mal ihre Mundwinkel zuckten, gar nichts.
Sie sah aus wie eine Eisprinzessin, schoss es Yalcin durch den Kopf. Sein Blick hing förmlich in ihrem Gesicht fest, in ihrem wunderschönen Gesicht.
Er verlor sich komplett in ihren smaragdfarbenden Augen und wollte nie mehr seinen Blick von der zierlichen Russin abwenden.
"Chto vy ishchete tak glupo?",sagte sie plötzlich. Er hatte keine Ahnung was sie gesagt hatte, aber offensichtlich fand es Benn, der einzige der russisch konnte sehr lustig. Fragend sah er Benn an und musste dabei seinen Blick von Leyla abwenden, was ihm nicht leicht fiel. "Du sollst die kleine nicht so bescheuert anglotzen",sagte er,"hat sie gesagt". Hatte er wirklich so auffällig geguckt, dass es ihr auffiel. Er merkte wie er unter seinem Helm rot anlief...

my life as a russian killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt