Kapitel 4

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Am nächsten Morgen wurde ich ausnahmsweise nicht von meinem Wecker geweckt, sondern wurde ganz von alleine wach. Was komisch war, denn ich bin noch nie vor meinem Wecker aufgew-..
*piep* *piep* *pie*
genervt schlug ich auf meinen Wecker, welcher gerade penetrant anfing zu piepen, rollte mich auf den Bauch und presste meinen Kopf ins Kopfkissen.

Nachdem ich einiger maßen wach war rollte ich mich elegant aus dem Bett und tapste leichtfüßig ins Badezimmer, welches direkt neben meinen Zimmer lag.

Ok und jetzt noch mal die Wahrheit: Ich rollte mich aus dem Bett, klatschte auf den Boden, da meine Beine meinten nicht funktionieren zu müssen.
Nachdem ich mich dann wieder gesammelt hatte stand ich langsam auf, trampelte ins Badezimmer und stellte mich vor den Spiegel.
Erschrocken von mir selber drehte ich mich schnell um und ging auf die Toilette.
Danach putzte ich mir noch schnell meine Zähne und schlurfte dann wieder zurück in mein Zimmer

Da öffnete ich dann noch meine Vorhänge, um ein bisschen Licht rein zu lassen, und zog mich dann um und schminkte mich.

Zu guter letzt packte ich noch meine Tasche für den heutigen Unterricht und zog mein Handy von der Ladestation. Relativ schlecht gelaunt lief ich dann die Treppe runter um mir in der Küche was zu essen zu machen, bevor ich zur Schule ging.

In der Küche angekommen stellte ich meine Tasche neben den Esstisch und lief zu einem der Hängeschränke um mir eine Schüssel zu holen.
Man warum hängen die verdammten Schränke eigentlich so hoch?
Schnell nahm ich mir einen Stuhl vom Esstisch und stellte ihn unter den Hängeschrank.
Nachdem ich es dann auch endlich mal geschafft hatte zu frühstücken, schnappte ich mir schnell meine Tasche und lief zur Haustüre, wo ich mir hastig meine Schuhe und meine Jacke anzog und aus der Haustür hastete, da ich gerade bemerkte, dass ich eh schon wieder viel zu spät war.
Mein Bus kommt in 2 Minuten und bis zur Bushaltestelle brauch ich 5 Minuten.
Also heißt es mal wieder Rennen. Ich hasse Rennen. Das kam in letzter Zeit viel zu häufig vor. Also dann mal los.

Endlich angekommen, erwischte ich so gerade noch den Bus , welcher gerade los fahren wollte.
Erschöpft ließ ich mich auf einen freien Platz am Fenster sinken und lehnte meinen Kopf gegen eben dieses. Nachdem ich wieder einiger Maßen bei Atem war, kramte ich in meiner Tasche nach Kopfhörern und steckte sie in mein Handy und klickte auf den Homebutton um mein Handy zu entsperren.

Eine neue Nachricht von Cookie
Eine neue Nachricht von Cookie

Ich lächelte kurz und atmete tief durch.
Warum freut es mich so sehr wenn er mir schreibt? Ich muss einen Zuckerschock haben. Anders kann ich mir meinen schnellen Herzschlag nicht erklären.
Da ich nicht weiter dadrüber nachdenken wollte, schüttelte ich kurz meinen Kopf um die dummen Gedanken los zu werden.

Also erst mal gucken was er mir geschrieben hat.

Cookie: guten Morgen, Princess | 7:23

Cookie: das nächste Mal, lass die Vorhänge zu, wenn du dich umziehst. Sonst werde ich noch eifersüchtig auf die, die dich sehen, weil man kann von der Straße aus rein gucken.  Keine Sorge ich hab Weg geguckt. ;-) | 7:36

Wie süß er ist. Ich lächelte als ich die erste Nachricht las. Ich freute mich dadrüber, das jemand an mich denkt und mir schreibt.
Doch die zweite Nachricht zerstörte wieder alles. Woher zum Teufel weiß er wo ich wohne, warum zum Teufel, war er an meinem Haus und WAS SOLL EIGENTLICH DIESER HÄSSLICHE ZWINKRE SMILEY BEDEUTEN?!

Das ich gerade wahrscheinlich Rot wie eine Tomate vor Wut sah, merkte ich nicht, wie mich eine Person beobachtete.

Wütend tippte ich auf meinen Handy rum,
löschte die Nachricht dann wieder,
Tippte wieder wütend drauf rum
und löschte sie wieder.
Nach mehrerem hin und her schrieb ich schließlich einfach nur

Ich: du perverser dreckssack. | 7:48

und schickte die Nachricht ab.
Schnell machte ich dann nach noch irgendeine Playlist an und sperrte mein Handy wieder.

Die restlich Fahrt verlief ereignislos und ohne weitere Zwischenfälle. Cookie hatte mir nicht mehr geantwortet, was auch gerade erst mal besser so war.

Als der Bus an der Schule hielt stiegen alle aus und liefen Richtung Schulhof.
Na dann mal auf in den Kampf.
Wie üblich wurden mir abwertende Blicke zugeworfen, die ich aber wie immer einfach ignorierte. Schnell lief ich ins Schulgebäude, wo ich bei meinem Spind auf Ally traf.
Ich beschloss ihr erst mal nichts von Cookie zu erzähle, da ich mich zum einen nicht wieder aufregen wollte und zum anderen, weil ich nicht denke, das es da etwas interessantes zu erzählen gibt.

„Guten Morgen Greta" sagte sie und grinste mich breit an. Seltsam. „Morgen" sagte ich, obwohl es sich ehr wie eine Frage anhörte.
„Gut geschlafen?" fragte sie weiter und langsam bekam ich es echt mit der Angst zu tun. Eigentlich hasst Ally es so früh aufzustehen und zur Schule zu müssen und dem entsprechend ist sie auch normalerweise drauf.
„Ok was ist heute Morgen mit dir passiert?" fragte ich sie jetzt, da ich den Grund für Ihr gute Laune erfahren wollte.
„Heute Morgen in der Aula wurde das Datum für den Sommerball ausgehängt, den die ältesten Schüler immer veranstalten. Ich möchte so gerne hingehen. Hoffentlich fragt mich jemand. Vielleicht fragt mich ja sogar Kai. Oh mein Gott das wäre so perfekt!" sagte sie aufgeregt wobei sie am Ende sogar fast schrie. Das das mit Kai wohl er Wunsch denken war, erwähnte ich jetzt einfach mal nicht. Kai ist einer der Schüler aus der 13. Klasse. Und er gehört zu den beliebtesten Jungs der Schule. Und da wir mit zu den unbeliebtesten gehörten wird das wohl nie passieren.
Um ihr aber nicht die gute Laune zu verderben sagte ich einfach nur „Vielleicht" und lief hinter ihr her in die Richtung unseres Englischklassenraums.
Dort angekommen ließen wir uns auf unsere üblichen Plätze, ganz vorne am Fenster, fallen und packten unsere Sachen aus.
Nachdem auch das erledigt war, holte ich noch schnell mein Handy raus um es auf lautlos zu stellen, da ich es, wenn es klingelt, abgenommen bekomme.
Als ich also auf den Homebutton klickte und der Bildschirm erhellte, bemerkte ich, das ich eine neue Nachricht hatte. Von Cookie. Na toll.

Cookie: Du siehst heute wunderschön aus, Snow. | 7:56

Diese Nachricht ließ mich schlagartig erröten und machte mich trotzdem ein bisschen wütend. Er soll mich gefälligst nicht so nennen. Ich hasse diesen Namen.

Ich: Nenn mich nie wieder Snow. | 7:57

Nachdem ich das geantwortet und es auf lautlos gemacht hatte, steckte ich es schnell wieder in die Hosentasche und schaute nach vorne, wo jetzt unser Englisch Lehrer, Herr Kim stand.

Herzensdieb (Jungkook FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt