Reden.

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Es war echt mies da zu sitzen und zu hören wie die Freunde gehen, auch wenn du sie gerade jetzt eigentlich brauchst.
Ich saß noch eine Weile auf dem Boden vor der Tür.
Ich weiß nicht worauf ich wartete.

Ich wollte raus aus dieser Wohnung.
Sie machte mich wütend.
Wütend darauf wie schwach ich war.
Ich wurde geschlagen und werde immer noch von ihm geschlagen.
Ich wollte weg von ihm und bin trotzdem noch bei ihm.
Immer wenn er kommt wühlt er alles auf und ich muss mich isolieren.
Meine Freunde dürfen nicht fragen.
Ich muss warten.
Darauf das ich wieder normal aussehe.
Mich wie sonst auch fühle.
Denn wenn sie fragen.
Könnte ich zusammen brechen
Und mein neues Leben wäre weg.

Ich stand wieder auf und ging wieder ins Bad.
Mein blaues Auge war wie vor 2 Tagen immer noch genauso blau.
Ich fühlte mich so leer.
Ich weiß nicht wie ein einziger Mensch dich so zerstören kann.
Ich frage mich jeden Tag warum?
Was habe ich gemacht?
Habe ich dieses Leben so verdient?
Was habe ich getan, dass das Leben mich so hasst?
Bin ich so unnötig auf dieser Welt?
Es wird immer so bleiben.
Es wird immer meine Vergangenheit Bleiben.
Eine Vergangenheit die immer noch anhält.
Ich hasse diese Welt.
Ich liebe meine Freunde.
Ich will sie nicht verlieren.
Sie lenken mich Ab.
Aber ich verliere sie immer mehr.
Sie halten mich in dieser Welt.
Sonst hält mich nichts mehr.
Alles ist kaputt.
Ich kann nicht mehr.
Jeder Tag ist so schwer.
Jeden tag ist der Schmerz unerträglich.

Ich ging aus dem Bad und zog mich um.
Ich machte mich etwas fertig und ging dann raus.
Es war bereits dunkel und ich hoffte niemanden zu treffen.
Es war kalt, es war ja auch Mitte November.
Ich ging irgendwelche Straßen entlang.
Ich kam nach einiger Zeit am Rhein an und ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr es bereits war.
Überall liefen betrunkene oder kiffende Leute rum.
Ich setzte mich vor das Wasser.
Es floss regelmäßig in eine Richtung.
Ich beobachtete einfach das Wasser.

Alles hier macht mich traurig.
Alles ist so schmerzvoll.

,,Felix!",rief mich jemand.
Ich wandte mich nicht von dem Wasser ab.
,,Wo warst du?!",rief er.
Plötzlich spürte ich wie ich in eine Umarmung gezogen wurde.
Langsam erkannte ich die 3 Personen um mich herum.
Ich wurde von Rewi umarmt und Felix und Izzi standen neben uns.
,,Wir haben 4 Tage lang nichts von dir gehört!",sagte Rewi und ich wandte mich vom Wasser ab.
Ich stand auf und alle 3 guckten mich an.
,,Hast du ein blaues Auge?!",fragte mich Felix und kam näher an mich ran.
,,Was? Junge ist alles okay mit dir?",fragte Rewi, aber ich bekam den Mund nicht auf.
,,warte lass erstmal irgendwo rein gehen es ist übelst kalt.",sagte Izzi und zog mich mit.
Während wir auf dem Weg zum Youtuber Haus waren sagte niemand ein Wort.
Wir gingen in rewis Wohnung.
Wir setzten uns auf sein Sofa.
,,Alter.",sagte Rewi und setzte sich neben mich.
Ich guckte auf den Boden.
,,Ok jetzt erklär mal was los ist.",sagte dner.
,,Alles ist okay.",sagte ich.
,,Du saßt um 2 Uhr nachts allein am Rhein nachdem du nach einer Aufnahme in der du ganz komisch gewirkt hast 4 Tage verschwunden bist.",entgegnete mir Rewi.
,,Mein Vater hat geklingelt weil es einen Notfall in meiner Familie gegeben hat. Ich bin dann mit ihm nachhause gefahren und das blaue Auge war nur weil ich übelst auf die fresse geflogen bin  als ich ne Treppe runter gelaufen bin.",log ich irgendeinen scheiß zusammen.
Sie sahen erst sich an und dann mich.
,,Und was für ein Notfall?",fragte Izzi.
,,Meine Mutter war im Krankenhaus weil sie einen Auto Unfall hatte, aber ist alles okay.".log ich, immerhin hatte ich nicht wirklich eine Mutter.
,,Ok und das am Rhein?",fragte Rewi.
,,Achso ich bin gestern Abend nachhause gekommen und keine Ahnung wollte nur mal raus.",sagte ich und hoffte meine Fassade aufrecht halten zu können.
,,ok wir haben uns echt sorgen gemacht du misset hättest wenigstens schreiben können.".sagte Rewi und lachte.
,,Ja sorry.".sagte ich.
Sie glauben mir nicht.

Fassade | Felix HardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt