Blendend weißes Licht.
Das war das nächste, woran ich mich nach dem Unfall erinnern konnte.
Verschlafen blinzelte ich in der Gegend herum. Schemenhaft wurde eine Gestalt sichtbar. Offensichtlich ein Mann.
Er trug einen langen weißen Kittel, der nicht einmal halb so kalt wirkte, wie seine altersgrauen Haare. Sein Gesicht war durch sein Alter zerfurcht.
Nervös Blickte der Mann zu mir herunter. Nie zuvor hatte ich ihn gesehen.
"Wo bin ich?", murmelte ich. Erst jetzt bemerkte ich den Verband um mein linkes Handgelenk unter welchem es stechend schmerzte.
"Im Krankenhaus!", meinte der Mann, den ich nun als Arzt einstufte, nach einem erleichtertem Seufzer. "Sie hatten einen Autounfall."
Ich nickte. "Ich weiß..."
"Sie können froh sein, dass Ihnen nicht mehr als ein geprelltes Handgelenk widerfahren ist. Genau so kann der junge Mann, der in Ihr Auto gefahren ist, von Glück reden, dass er noch lebt", erklärte der weißhaarige des Weiteren.
Ich nickte erneut.
"Er sitzt seit Ihrer Ankunft nervös im Wartezimmer und wartet darauf, dass Sie aufwachen. Kennen sie den Mann?"
Die Flut mit Informationen war zu viel für mich, also nickte ich die ganze Zeit. Ich merkte, dass der Arzt noch etwas sagte, doch bekam nur unwirklich mit, wie er den Raum verließ.
Nach fünf Minuten kehrte er mit einem Typen meines Alters zurück.
Er hatte dunkelbraune Haare und war noch hagerer, als ich es war.
"Sie sind entlassen!", war der nächste Satz, den ich klar wahrnahm.
Ich nickte wieder einmal und der älterliche Arzt verschwand.
Der schlaksige Junge jedoch blieb und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
"Ich bin Christian", stellte er sich offensichtlich unsicher vor.
"Jimmy", nuschelte ich immer noch benommen.
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The St.Jimmy Story (#Wattys2016)
Teen FictionWegrennen. Das ist der Gedanke, der Jimmy nachhängt seit er denken kann. Nichts hält ihn. Keiner versteht ihn. Niemand braucht ihn. So beschließt er einestages sich auf große Reise zu begeben. Es gibt kein Zurück. Es wird nur noch vorwärts gehen. O...