„Ob und wann sie ihre Beine wieder spüren können, können wir ihnen nicht sagen....."
Dieser Satz geistert die ganze Zeit in meinem Kopf.
Eigentlich sollte mir die Reha helfen, mit der Situation klar zu kommen, aber die Tatsache vielleicht nie wieder zu tanzen,
nie wieder zu joggen,
nie wieder mit Tieren zu arbeiten,
nie wieder durchs Haus zu hüpfe,
vielleicht immer an diesen blöden Rollstuhl gefesselt zu sein, schmerzt unendlich.
Das waren die Schlimmsten 14 Worte die ich in meinem Leben bisher gehört habe, wobei wenn ich weiter drüber nachdenke, waren die Worte, die mir der Arzt in Anwesenheit meiner Tante und meiner Zwillingsschwester Sophie gesagt hat, nachdem ich aus dem Künstlichen Koma erwacht bin, viel schlimmer.
„Es tut mir leid Miss Fintley, ihre Eltern sind beim dem Unfall ums Leben gekommen!"
Ich vermisse sie.
Meine Eltern.
Die es nicht überlebt haben.
Sie nie wieder um mich zu haben, nie wieder stundenlang mit meine Mum zu quatschen, mit ihr zu Kochen und zu lachen, sie nie wieder in den Arm zu nehmen, schmerzt so sehr, dass ich mir wünsche ebenfalls bei den Unfall um gekommen zu sein.
Bei dem Unfall, an dem ich mich kaum noch erinnere.
Nach Angaben des Arztes sind meine Eltern noch am Unfallort verstorben.
Obwohl ich schon 19. Jahre bin, haben sie meine Patentante Juliana angerufen, die sich direkt mit meiner Zwillingsschwerster, die eigentlich in New York studiert, in den nächsten Flieger gesetzt hat und nach London geflogen ist.
Sie haben Tag und Nacht an mein Bett gewacht und waren die ersten die ich erblickt habe, nachdem ich aus den 2 Wöchigen Künstlichen Koma erwacht bin.
Im ersten Moment hatte ich mich gefreut, sie wieder zu sehen, aber der Grund war dann doch nicht der passendste.
Es dauerte nicht lange, bis mir klar wurde das ich alles verloren hatte. Noch vor ein paar Monaten war alles perfekt.
Ich war mit meinen Eltern zusammen in ein schickes Häuschen in einem Vorort von London gezogen.
Der Dachboden wurde extra für mich aufgebaut und ich nutzte es als eigene kleine Wohnung. Ich hatte eine kleine Küche, ein Wohnzimmer so wie ein großes Schlafzimmer und Badezimmer.
Mit meinen besten Freund, konnte ich wieder mehr Zeit verbringen, obwohl er mit seiner Band durch die Welt Tourte.
Immer wenn er wieder in der Stadt war, verbrachten wir eine Menge Zeit zusammen, quatschten und lachten viel. Kochten zusammen oder gingen Shoppen.
Ich hatte Basti kennengelernt und mich in ihn verliebt. Geglaubt in ihn meine große Liebe gefunden zu haben. War mit ihm sogar fast 2 Monate zusammen.
Im März begann dann alles bergab zu laufen.......
Liam und ich hatten nicht mehr miteinander geredet. Kurz nach unserem Streit ist er mit seiner Band auf Europatournee und dann passierte auch der Unfall, bei dem ich nicht nur meine Eltern verloren habe, sondern auch das Gefühl in meine Beine.
Anfangs meinten die Ärzte das es an dem Bluterguss liegt, der direkt auf die Wirbelsäule drückt und das es sich legen würde, sobald er abschwillt.
Sie haben allerdings kein recht behalten, denn nach mittlerweile 14 Wochen ist der Bluterguss zwar nicht mehr vorhanden und auch andere Ursachen wurden ausgeschlossen, allerdings habe ich noch immer kein Gefühl in den Beinen. Es ist eine psychisch bedingte Lähmung, hatten die Ärzte nach etlichen Untersuchungen gesagt. Viel zu viel ist in den letzten Wochen passiert, was ich noch nicht verarbeitet hätte.
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You make me smile again
FanfictionWer Mia kennt, weiß dass sie eine lustige, freche junge Frau ist, die nicht auf den Mund gefallen ist. Nach einem schweren Autounfall, bei dem sie ihre Eltern verlor, ist nichts mehr so wie es mal war. Das einst lebenslustige Mädchen, fällt in ein...