Part 18

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Der Rest der Woche ging schneller vorbei als der erste Tag. Wahrscheinlich weil ich mich immer gefreut habe, Luke nach der Schule zu sehen. Natürlich blieb er nicht für immer in Deutschland, also musste ich die Zeit mit ihm ausnutzen. Seit Montag hatte sich Josephine jeden Tag mit ihrem Plan bei mir blicken lassen, doch es hatte mich nie wirklich interessiert. Ich wusste, sie würde ihn nie kriegen.

Es war endlich Freitag und Luke wollte nach der Schule mit mir ins Kino. Ich trug ein weißes Tank Top und blaue Jeans-Shorts, dazu meine weißen Lace-Schuhe. Ich ließ meine Haare offen und band einen Blumenkranz drum. „Meet me in the park after school okay?“, sagte Luke als wir an der Schule ankamen. „Okay“, ich küsste ihn und ging in die Schule. „Süß, aber es wird nicht lange halten“, sagte Josephine spöttisch als ich reinging. Ich ignorierte sie und ging weiter. Ich wollte nicht darüber nachdenken, da ich wusste, dass Luke sich nicht mit ihr einlassen würde. Aber irgendwie machte es mir schon Angst, wie oft sie mir sagte, dass sie ihn für sich erobern würde.

„Laura!“ Ich drehte mich um und sah Anna in die Schule kommen. „Hey!“, sagte ich. „Was ist los?“, fragte sie als sie neben mir stand. „Ach nichts, nur das übliche Josephine-Drama“, sagte ich. Sie rollte ihre Augen. „Mach dir keine Sorgen, Luke fällt da nicht drauf rein.“ Ich seufzte. „Ich weiß, aber komisch ist es schon.“ Ich schaute auf den Boden.

Der Schultag ging ziemlich langsam vor bei. Jede Stunde dachte ich an Luke. Endlich war die achte Stunde zu Ende und ich ging zu den Toiletten, um meine Frisur und meine Make-Up aufzufrischen. Nach etwa 5 Minuten ging ich aus der Tür raus in den Hof und ging in den Park um Luke zu treffen. Von weitem sah ich ihn an einem Baum stehen. Ich ging auf ihn zu als ich plötzlich stoppte, weil ich Josephine auf ihn zugehen sah. Ich stand nur ein paar Meter weg von ihnen. Sie blieb direkt vor ihm stehen, griff ihn am Kragen und presste ihre Lippen auf seine. Dann ließ sie locker, schaute mich an und sagte: „Ich habs dir doch gesagt.“ Ich stand da und spürte wie ein Wasserfall von Tränen mein Gesicht runterlief. Ich sagte nichts, sondern drehte mich nur um und rannte. „Laura, wait up!“ Ich war mir sicher, dass er den halben Weg bis zu meinem Haus lief, doch ich rannte die ganze Zeit durch, bis ich es erreichte. Ich öffnete die Tür und rannte die Treppe rauf in mein Zimmer und warf mich aufs Bett. Mein Gesicht war aufs Kissen gedrückt und mein Make Up hinterließ schwarze Flecken, aber das interessierte mich nicht. Das hatte ich wirklich nicht erwartet. Da keiner zu Hause war, war mir egal, dass ich so laut und heftig weinte, mich konnte schließlich eh keiner hören. Doch etwa 5 Minuten später hörte ich wie die Haustür aufgebrochen wurde und kurz darauf, wie jemand die Treppe hochging. Meine Zimmertür öffnete sich und ich musste dich aufstehen um zu wissen, dass es Luke war. „Laura...“

Picture Perfect - (A german Luke Hemmings Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt