Part 9

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Am nächsten Morgen wachte ich von der Klingel auf. Ich dachte meine Mutter würde aufmachen, doch es klingelte erneut. Ich setzte mich seufzend auf und schaute auf die Uhr. Es war 9, wer würde um die Zeit klingeln? Ich stand auf und ging sehr langsam aus dem Zimmer. Bevor ich die Tür öffnete schaute ich noch kurz in den Spiegel im Flur und fuhr mir durch die Haare. Wenn das nicht wichtig ist dann werde ich denjenigen umbringen, der mich um die Zeit weckte. Ich öffnete die Tür und Anna sprang herein und fing an über irgendetwas zu reden, doch ich verstand kein Wort. „Woah Anna, was ist los?“ Sie atmete tief durch. „Okay also Michael hat mich gefragt, ob wir was unternehmen wollen und ich bin am Ende, ich hab keine Ahnung was ich anziehen sollte! HILF MIR!“ Ich rollte mit den Augen und seufzte. Auf dem Weg nach oben sagte ich, dass sie was von mir haben kann und sobald wir in meinem Zimmer waren machte sie sich auch schon an meinen Klamotten zu schaffen. Nach etwa 10 Minuten entschied sie sich für eine dunkelrote Bluse, schwarze Button Up Shorts und rote TOMS-Shuhe. Sie nahm sich meinen Lockenstab und lockte ihre sonst glatten Haare. Da mein Zimmer sowieso voller Klamotten war entschied ich mich mich auch gleich umzuziehen. Ich zog ein türkises Tank Top an und dazu weiße Lace-Shorts, während ich meine Haare offen ließ. Um etwa 11 Uhr war Anna endlich fertig und ich sagte sie könne vorbeikommen wenn sie fertig ist.

Als sie weg war ging ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. In dem Moment kam meine Mutter ins Zimmer. „Guten Morgen!“ sagte sie. „Morgen“, murmelte ich. Mein Handy leuchtete auf und ich sah, dass Luke mir geschrieben hatte. 'morning babe, I'm coming over okay? :)' - 'okay, see you soon :)'

Etwa 8 Minuten später klingelte es an der Tür. Ich öffnete sie und Luke küsste mich auf die Wange. „Hey“, sagte ich und ließ ihn rein. „Wer ist an der Tür?“, fragte meine Mutter als sie aus der Küche kam und Luke entdeckte. „Oh Luke, hello!“ Sie lächelte ihn an. „Hello Mrs. Schmitt, how are you?“, fragte er höflich und ließ meine Hand los um ihre zu schütteln. „I'm great, how are you? Oh and please, call me Sophia!“ Sie lächelte. „I'm good!“ Luke nahm wieder meine Hand. Ich sah meine Mutter an und ihre Miene wurde ernst. „Well Luke, treat my daughter well.“ „I will, don't worry.“ Meine Mutter schaute ihn noch eine Weile an, dann ging sie zurück in die Küche. „Your mom has nothing to worry about, I will treat you like a princess“, sagte er und küsste meine Wange.

Nachdem ich aus dem Kino wiederkam stand auch schon Anna vor meiner Tür, um mir von ihrem 'Date' mit Michael zu erzählen.

Den Rest der Woche habe ich mit Luke verbracht, da es seine einzige Woche hier sein würde und ich jede Sekunde ausnutzen wollte. Sonntag Nacht würde er wieder fliegen, also wollte er mich Samstag mit zu dem Schützenfest nehmen, der nur das Wochenende in der Stadt war.

Ich machte mich fertig, denn um 17 Uhr wollte er mich abholen. Ich trug ein schwarzes Lace Crop Top mit einem pinken BH drunter, wobei mich nicht störte, dass der hervorblitzte, da es nicht sehr stark war. Dazu trug ich pinke Shorts und schwarze Lace-Schuhe. Heute glättete ich meine Haare und schminkte mich etwas mehr als sonst, ich wusste auch nicht warum. Ich hatte irgendwie Lust mich rauszuputzen.

Gegen 5 stand Luke auch schon vor der Tür, bereit zu gehen. Er trug ein graues Shirt, schwarze Jeans, weiße Chucks und eine grau-weiße Mütze, die ihn irgendwie niedlich aussehen ließ.

„You don't make me ride any big rides, right? You know I'm scared of heights“, sagte ich nachdem wir eine Weile die Straße runtergegangen waren. „Of course not, babe. But please ride the ferris wheel with me!“ Ich überlegte. Das Riesenrad..naja, das war wenigstens langsam. „Maybe...“, sagte ich schließlich.

Als wir ankamen fuhren wir ein paar harmlose Bahnen und Luke gewann einen lila Teddy, den er mir schenkte. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen und es war inzwischen kurz nach 7. „Babe? Can we please please please go on the ferris wheel now?“, fragte er und ich runzelte die Stirn, worauf er mir den Hundeblick gab. Ich schaute am Riesenrad hoch und willigte schließlich ein. „Okay, but if I die I'm gonna blame you!“ Er lächelte und umarmte mich von hinten, während er mir etwas ins Ohr flüsterte. „You're not going to die, I'll be right next to you.“

Als wir uns an die Schlange stellten fing es langsam an zu dämmern. Ich schaute hoch ung lächelte. Luke nahm meine Hand, wir konnten rein. Ich biss mir auf die Unterlippe und setzte mich neben ihn, wobei ich seine Hand quetschte. Ich hatte keine Ahnung warum ich so Höhenangst hatte, aber es machte mich einfach nervös keinen festen Boden unter den Füßen zu haben. Es dauerte nicht lange bis wir ganz oben waren und ich sah mich um. Die Aussicht war wunderschön. „It's beautiful...“ Ich vergaß plötzlich, dass ich mich hier eigentlich nie reingetraut hatte. „Not as beautiful as you are though“, sagte Luke auf einmal. Ich drehte meinen Kopf und sah ihn an. Ich spürte, dass ich rot wurde. Er legte langsam seine Hand auf meine Wange und schaute mir tief in die Augen. Das war nicht mein erster Kuss, auch nicht mit ihm, aber so nervös war ich noch nie gewesen. Er küsste mich leidenschaftlich und ich merkte, dass ich die Funken, die man normalerweise spürte, nicht spürte. Ich fühlte so viel mehr. Er löste sich und sah mich an. Ich lächelte. Er machte mich so glücklich, das war unmöglich zu beschreiben. „You're perfect“, flüsterte er, bevor er mich ein zweites mal küsste. Nie hätte ich gedacht, dass ich es mal so genießen würde auf einem Riesenrad zu sein.

Picture Perfect - (A german Luke Hemmings Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt