Kapitel 7

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Ryders P.O.V.

Nach meinem Statement war das Gespräch für mich beendet und ich entscheide mich Cara ins Bett zu bringen. Doch sobald ich aufstehe, schnellt ihr Blick hoch und sie grinst mich verschlafen an.
Einen sanften Kuss auf ihre Nase setzend, frage ich sie, ob sie in ihrem Bett weiter schlafen möchte.
Doch sie krallt sich nur an meinem T-Shirt fest.
"Wir spielen!"
"Ach ja? Tun wir das?", frage ich gespielt verwirrt.
Sofort nickt sie heftig. Und springt aus meinen Armen. Ohne dass ich irgendwie reagieren kann, packt sie mich an der Hand und zerrt mich hinter ihr her in ihr Zimmer.
Lachend lasse ich mich ziehen, wobei ich es süß finde, wie ihre Wangen vor Aufregung rot werden.
In ihrem Zimmer steuert sie sofort zu ihren Puppen und drückt mir eine in die Hand.
"Du bist Sissi und ich bin Barbie."
Erst will ich widersprechen, da ich nie mit Puppen gespielt habe. Mit niemandem. Und jetzt soll ich, ein 25 jähriger Alpha, mit Puppen spielen?!
Aber sie braucht meine Antwort gar nicht. Denn auch ohne ein Wort meinerseits fängt sie an mit ihrer Puppe hin und her zu laufen und sie reden zu lassen. Und bei diesem Anblick kann ich nicht mehr Nein sagen.
Also lasse ich sie reden und reden und gebe nur ab und zu ein 'Hmm' oder 'Ja' von mir.
So vergeht ungefähr eine halbe Stunde, bis Cara immer wieder gähnt und ihr schon fast die Augen zu fallen.
"Süße, bist du müde?", frage ich sie.
"Nein! Gar nicht!", ruft sie sofort. Aber schon kurz darauf gähnt sie laut und fällt fast hin, als ihr mal wieder die Augen zu fallen.
Ein leiser Seufzer entfährt mir und ich lasse die Puppe auf den Boden gleiten und hebe Cara auf.
"Dann lass uns mal Zähne putzen. Und dann geht's ab ins Bett!"
"Neinnnnnnn. Ich will weiter mit dir spielen. Bitte Ryder...!"
"Ein anderes Mal, Süße. Ich komme morgen wieder versprochen, und dann spielen wir den ganzen Tag!"
Damit trage ich sie ins angrenzende Bad und sie putzt sich die Zähne. Anfangs. Denn dann will sie, dass ich es tue. Also putze ich ihr die Zähne.
Danach gebe ich ihr ihre Pyjama, die auf ihrem Bett lag.
Sobald sie anfänglich sich um zuziehen, gehe ich vor die Tür.
Mein Wolf hält es sonst nicht aus sie nicht zu markieren. Und ich auch nicht.
"Ryder!"
Plötzlich reißt mich Caras Stimme aus meinen Gedanken. Sofort hechte ich wieder ins Zimmer und weiß nicht ob ich in Gelächer ausbrechen soll, oder mich auf meine kleine süße Mate stürzen soll.
Am Ende mache ich beides. Lachend trete ich an sie heran und befreie sie aus ihrem T-Shirt. Während sie ganz süß schmollt ziehe ich ihr die Hose und auch das Shirt an und küsse sie auf die Wange.
Ich will sie gerade ins Bett legen, da ruft sie laut auf.
"Mami und Daddy bekommen noch einen gute Nacht Kuss!"
Also gehe ich mit ihr auf dem Arm runter ins Wohnzimmer und lasse sie runter.
Trotz der verwunderten Blicke läuft sie auf ihr Eltern zu und küsst sie auf die Wange. Noch bevor sie reagieren können läuft sie auch schon kichernd zu mir und wirft sich in meine Arme.
"Gute Nacht!", ruft sie lachend und hüpft in meinen Armen auf und ab, damit ich mich beeile.
Doch Dan hält mich auf.
"Hast du sie umgezogen?"
"Letten Endes, weil sie ...", will ich ihm antworten doch Cara unterbricht mich und hält mir den Mund zu
"Nein! Nicht! Alles gut", befiehlt sie mir, bevor sie sich an Dan wendet.
Grinsend schaue ich Cara an, die noch immer Dan anschaut und beende meinen Satz.
"...weil sie in ihrem T-Shirt hängen geblieben ist."
Geschockt schaut mich Cara an, während meine Mutter und ihre Eltern anfangen leise zu lachen.
"Ryder warum?", verständnislos schaute mich zum Teil verzweifelt an.
"Es ist einfach so verdammt süß. "
Die Arme vor der Brust verschränkt, schmollt sie mich an. Als ich nur mit einem Kuss auf die Wange reagiere, springt sie aus meinen Armen.
"Ich bin sauer auf euch", ruft sie die Arme ein die Luft werfend und läuft die Treppe hoch.
Kurze Zeit später hört man ein Bett quitschen und Stille.
Doch die anfängliche Stille währt nicht lange.
"Ryder, kannst du mir eine Geschichte vorlesen?"
Mir das Lachen verkneifend frage ich sie, ob sie nicht noch sauer auf mich ist.
"Nein, nicht auf dich, aber auf Mami und Daddy."
Ich werfe ihren Eltern einen triumphalen Blick zu, der so viel wie Eure Tochter mag mich mehr als euch bedeutet und laufe schnell zu Cara, als Dan anfängt zu knurren, während meine Mutter und Alice lachen.
Bei Cara angekommen liegt sie schon mit einem Buch in der Hand in ihrem Bett.
Also setze ich mich an den Rand des Bettes und will ihr das Buch aus der Hand nehmen, als sie mich weg schubst.
Ich lande zwar nicht auf dem Boden, aber dennoch tut es weh, zu wissen, dass sie mich weg geschubst hat.
"Hol noch ein Buch und dann kuscheln wir!", bestimmt sie.
Ach daher weht der Wind!
Also gehe ich an ihren Bücherregal schnappe mir Dornröschen und lege mich neben sie.
Sie will, dass ich ihr beide Bücher vorlese, wobei ich mir sicher bin, dass sie nach nur einigen Seiten aus einem Buch schon ein geschlafen sein wird.
Aber dennoch sage ich nichts und fange an zu lesen.
Dabei kuschelt sie sich immer näher an mich ran, bis sie wortwörtlich auf mir liegt. Ich lasse sie einfach machen.
Ich hatte recht. Auf Seite vier schon hat sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben und schläft.
Ich warte noch einige Minuten, um sicher zugehen, dass sie auch tief und fest schläft, bevor ich sie sanft von mir runter schiebe und aus dem Bett steige. Die Bettdecke kontrollierend und sie dann doch besser zu deckend, verlasse ich das Zimmer.
Ich muss heute Nacht so viel Papierkram wie möglich machen, damit ich mich morgen nicht mehr damit herum schlagen muss.
Wie Cara versprochen, komme ich morgen her und spiele den ganzen Tag mit ihr. Vielleicht bekomme ich dann auch noch die Info, wieso sie sich geistig nicht weiter entwickelt hat.
Aber jetzt und heute habe ich keinen Kopf und auch keine Lust mich darum zu kümmern.
Im Wohnzimmer angekommen sage ich ihren Eltern, dass sie jetzt schläft und will meine Mutter fragen, ob wir nicht so langsam aufbrechen sollen. Da schlägt sie es mir selbst vor. Also ziehen wir unser Jacken und Schuhe an, während Dan nach Cara schaut und Alice uns zur Tür begleitet.
"Ich schaue morgen nochmal vorbei, um Cara abzuholen", teile ich Alice mit, sodass sie mich etwas überrumpelt anschaut.
"Ich habe ihr versprochen, dass ich morgen mit ihr spiele."
"Morgen ist aber kein guter Tag. Sie hat einen Arzttermin für einige Impfungen, die noch anstehen. Und sie hasst Spritzen. Also wäre es besser, sie nicht abzulenken und wenn du übermorgen kommst."
"Ich komme mit zum Arzt. Du hast die Nummer meiner Mutter, schick ihr Adresse und die Uhrzeit und ich bin da", bestimme ich.
Damit gehen wir nach Hause und ich setze mich sofort an meine Alpha Pflichten.

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Hey :)
Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel, hoffe es gefällt euch aber trotzdem :)

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