You are my best friend (Duo Piti Fanfiktion)

27

Timo

Am nächsten Morgen hatten wir unser Abschlusstraining. Jede Bewegung, jede Hebung und jeder Sprung wurde noch einmal bis ins kleinste Detail durchgegangen. Und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Nun waren wir bereit das Finale zu bestreiten. Alles war perfekt vorbereitet. Die Taschen waren gepackt. Jetzt gab es nur noch eine Sache, die wir vor unserer Abfahrt noch tun mussten. Nach unserer Trainingseinheit machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Dort hatten wir uns mit Marie verabredet. Sie wollte uns noch etwas sagen, bevor wir abfuhren. Und wir wollten ihr von unserer Idee erzählen. Als wir das Zimmer betraten, saß Marie schon an Michis Bett. Mit einem leichtem Nicken begrüßte sie uns. "Und seid ihr schon aufgeregt? Heute Abend geht's um alles nicht wahr? Ich werd mir euren Auftritt hier zusammen mit Michi anschauen. Ich wünsche euch viel Glück." - "Danke! Wir versuchen nicht zu sehr daran zu denken." Leicht grinsend sah uns Marie an. "Ich glaube an euch. Ich weiß, dass ihr das schaffen könnt. Aber ihr müsst langsam los nicht wahr?" Ich atmete noch einmal tief ein bevor ich antwortete. "Das ist richtig, aber wir wollten dir noch etwas sagen." Verwundert sah sie uns an. "Und das wäre?" - "Also wir hatten uns gedacht, dass wir dir gerne helfen würden. Das heißt, falls wir wirklich heute Abend gewinnen sollten, würden wir unser Preisgeld dir geben. Damit kannst du dann zusammen mit eurem Gespartem Michis Behandlung bezahlen." Marie war komplett sprachlos. Unsere Angebot schien sie wirklich überrascht zu haben. "D... danke. Aber das ich kann nicht annehmen. Ihr müsst das nicht für uns tun." Noch ehe ich ihr antworten konnte griff Pierre in unser Gespräch ein. "Aber wir wollen das für euch tun. Sieh es doch mal so. Wir, Timo und ich, sind ebenfalls beste Freunde. Genauso wie du und Michi. Und wir wissen wie schmerzhaft es sich anfühlt, diesen besten Freund nicht mehr an seiner Seite zu haben. Aus diesem Grund wollen euch helfen, dass ihr wieder vereint seid. Verstehst du?" Marie zeigte kaum eine Reaktion. Ihr Blick senkte sich und sie griff, wie schon gestern Michis Hand. Für ein paar Minuten war es nun komplett still. Als wir uns eigentlich schon wieder auf den Weg machen wollten, hörten wir Maries Stimme. "Danke Jungs. Ihr seid echt klasse. Aber... macht euch nicht zu sehr Druck. Auch wenn ihr nicht gewinnen solltet, könnt ihr enorm stolz auf euch sein. Ihr habt unglaublich viel erreicht bisher. Und ihr berührt die Menschen mit dem was ihr macht. Macht einfach weiter so!" Mit einem Nicken verabschiedeten wir uns und verließen das Krankenhaus. Der nächste Halt war der Bahnhof. Von dort aus ging es dann nach Köln, wo wir wahrscheinlich den bisher größten Auftritt unseres Lebens machen würden. Aber so etwas wie Angst hatte ich nicht. Nein! Es war eher eine Mischung aus Zuversicht und Selbstvertrauen. Mir war klar, dass wir einer der Favoriten waren und dass Ding gewinnen konnten. Die Leistung der anderen Acts war erstmal egal. Es war für uns wichtig den Fokus auf uns zu richten. Denn am Auftritt der anderen würden wir sowieso nichts ändern können. Aber unseren könnten wir sehr wohl beeinflussen. Und das war das Ziel!