Mr. Asshole

Kapitel 18

Kapitel 18

"Clyde... Ist das- dein ernst?", fassungslos schaue ich ihn und das Mädchen neben ihn an.

Ich drehe mich um und renne raus. Was für eine scheiß Party. 

Mein Freund hat dieses Weib geküsst... Oder sie hat ihn geküsst.

Ich stoppe an einer verlassene Lagerhalle und wische mir die Tränen weg.

"Bonnie.", außer Atem schaut mit Clyde an.

Er ist mir hinterher gerannt.

"Verpiss dich.", rufe ich sauer.

"Ich rede jetzt mal nicht um den heißen Brei. Sie hat mich geküsst. Punkt."

"Ach und du hast es ausversehen erwidert?", frage ich, den Tränen nah.

"Bonnie.", er seufzt. "Ich habe es nicht erwidert!"

"Geh! Diese Beziehung hat eh kein Sinn."

"Was soll das denn heißen?", fragt er fassungslos.

"Das ich dich nicht Liebe.", Lüge ich.

"Schau mich dabei auch an!", meckert er.

"Ich liebe dich nicht.", flüstere ich und schaue ihm in die Augen.

"Lüge.", sagt er bloß unbekümmert.

"Ich will dich nicht lieben. Gott und wie ich dich nicht lieben will. Du bist ein Scheiß Freund. Ein Mistkerl. Ein verdammtes Arschloch.", aufgebracht schlage ich gegen seiner Brust.

"Und doch liebst du mich.", entgegnet er kühl.

"Leider.", hauche ich und lasse mich an der kalten Wand hinunter gleiten.

Er knurrt, als er sieht wie ich anfange zu weinen. "Hör auf."

Er brüllt laut auf und schlägt seine Faust gegen die Wand. "Ich sagte hör auf."

Ich sage nichts dazu und weine stumm weiter. Nun kniet er sich neben mir hin. "Bitte. Weine nicht wegen mir.", flüstert er und nimmt mich schließlich in den Arm.

"Ich hasse dich.", schluchze ich laut los und kralle mich an ihm fest.

"Ich mich auch, ich mich auch, Bonnie.", murmelt er bloß und hält mich fest.

**

"Bonnie?", höre ich Clydes Stimme nah an meinen Ohr.

Wir sind noch immer in dieser verlassene Lagerhalle und sitzen eingekuschelt nebeneinander.

"Ja."

"Lass uns gehen.", meint er.

"Ja du hast recht, Ally und so machen sich bestimmt Sorgen und meine Eltern erst.", ich seufze, da ich mich schon auf das Theater gefasst machen kann.

"Nein, Nein."

Verwirrt schaue ich zu ihm hoch. "Hä?"

"Lass uns Abhauen.", meint er.

"Clyde... Wohin denn bitte? Mit kein Geld und kein Abschluss.", frage ich.

"Dann lass uns gehen, wenn wir unseren Abschluss fertig haben. Und Geld habe ich genug.", flüstert er geheimnisvoll.

"Wi- Wie meinst du das?", frage ich verwirrt.

"Ich bin Drogendealer.", antwortet er.

"Was? Fuck, Clyde!", geschockt schaue ich ihn an.

Fuck fuck fuck.

"Ich nimm das Zeug aber nicht! Und das habe ich auch nicht bei mir rumliegen. Sagen wir mal so.. Ich hab eine eigene 'gang'.", erklärt er mir.

Ich fluche. "Du verdammter impotenter Idiot!"

Aber ehrlich gesagt, ist das garnicht mal so schlimm... Weil die sind ja selbst Schuld die, die Drogen wollen.

"Lass uns abhauen!", wiederholt er seine Worte von vorhin.

"Nachdem Abschluss?"

"Nachdem Abschluss.", erwidert er.

"Okay.. Ich bin dabei."

Er strahlt mich an und küsst mich. "Und nun lass uns nach Hause gehen. Mein verdammter Arsch ist nämlich eingefroren.", sagt er, woraufhin ich lachen muss.

"Du bist schon ein Idiot. Und das mit dem Drogendealen... Darüber reden wir noch."

"Och nö."

"Oh doch."