1. Kapitel - Zum ersten Mal Amerika!

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Mein dritter Versuch eine Geschichte zu schreiben. Aber ich glaube ich habe aus meinen "Fehlern" gelernt. Und versuche das erste Treffen mit Niall vorzuziehen ^^
Viel Spaß beim Lesen!
~ ☆

Seine Worte wirkten beruhigend auf mich und einen Augenblick hätte ich es fast getan. Beinahe hätte ich mich ihm komplett geöffnet. Beinahe hätte ich ihm meine Lebensgeschichte anvertraut. Es ist viel und kompliziert, aber es ist nichts im Gegensatz zu den Geschichten der tausenden hungernden Kindern in den armen Ländern. Das war ich tatsächlich: Ein nichts. Aber mir war das egal. Ich lebte und hatte ein Dach über meinen Kopf. Bis heute war soviel passiert und noch immer war kein Ende in Sicht. Vieles war geschehen und noch immer weiß ich nicht ob sich meine Geduld lohnte. Schicksale über Schicksale und ich war mir mittlerweile sicher dass das Leben mich hasste.
"Sei du und lass dich nicht ändern. Es gibt Personen die dich annehmen wie du bist." Das waren seine Worte. Ich erzähle euch meine Geschichte und ich weiß ihr werdet sie mir nicht glauben. Deshalb werde ich euch am Schluss erneut fragen. War es alles nur eine Illusion? Eine Lüge?

Nervös folgte ich meiner Cousine Anissa und verließ mit ihr, den Flughafen New Jerseys. Die Sonne brannte auf meinen Rücken und machte mich noch durstiger als ich es ohnehin schon war. Verdammt, war ich froh, wenn wir am Hotel ankamen. Natürlich könnten wir ein Taxi nehmen, aber ich wollte lieber laufen. Es war Sommer und zum ersten Mal stand ich nicht auf deutschem Boden. Was das für einen Unterschied machte? Einen riesigen! Meine Familie war arm und auf meine Eltern konnte man sich nicht verlassen. Nun hatte ich Dank meiner Cousine diese eine Chance! (Aber zu meiner Cousine muss ich später noch etwas erwähnen.) Der Plan meiner Cousine war es, mich als eine Art Entschuldigung zu ihrer Arbeit mitzunehmen. Das Ding war, dass sie viel reisen musste und wir somit (leider) wenig Schlaf bekommen werden. Aber dafür war ich in Amerika! Und als ein Directioner weiß ich, dass sich die Jungs ganz in meiner Nähe befinden konnten. Ich stellte mir vor wie es wäre, endlich einen von den Jungs zu umarmen. Wie war der Größenunterschied zwischen Niall und mir? Ich weiß, dass das eine komische Frage ist. Aber ich bin recht klein und pummelig und würde gerne wissen ob ich ihm wenigstens bis zu den Schultern reiche. Deshalb meine Nervosität. Zusätzlich wollten wir heute einen Teil von Anissas Freunden treffen. Gähnend ging ich mit meiner Cousine in den kühlen Eingangbereich des Hotels. Erleichtert genoss ich die angenehme Temperatur. So nebenbei: Ich hasste den Sommer. Es war immer so heiß und trocken.

Unser Hotelzimmer war ganz schick. Ich hatte befürchtet es wäre eine Art Wrack oder zumindest nicht glänzend sauber. In unserem Fall war es wirklich sehr angenehm. Soviele Bekannte von mir hatten sich beschwert, dass die Hotels voll der Reinfall waren. Bisher hatte ich noch nichts entdeckt, was mich dazubringen würde, das gleiche zu sagen. Vielleicht mangelte es etwas an Platz, aber wir blieben ja nicht lange. Meine Cousine warf ihren Koffer zur Seite und holte aus ihrer schwarzen Nike Tasche einen Laptop. Diesen klappte sie sofort auf und setzte sich mit überschlagenen Beinen auf eines der Betten. Etwas verloren holte ich mein Handy aus meiner Tasche und sah dass ich einige Nachrichten bekommen hatte. Müde setzte ich mich auf einen weißen Sessel und schrieb den Rest des Nachmittags mit meiner besten Freundin.

"He, Sophia! Guck hier. Ich habe-" Verschlafen plumste ich aus dem Sessel. "What the-" fluchte ich verwirrt. "Nicht dein Ernst. Wir müssen gleich los!" Wütend warf meine Cousine ihre Jacke auf meine Taschen. "Beeil dich!" Grummelnd befolgte ich ihre Anweisung und zog mir andere Sachen an und putzte meine Zähne. Meine Haare machte ich zu einem Pferdeschwanz und verzichtete auf Schminke. Genervt trat meine Cousine zu mir und musterte mich. Dann grinste sie breit. "Bereit meine Kollegen zu treffen?" Ich streckte mich verschlafen und nickte dann schließlich lustlos. Im Moment würde ich liebend gerne Schlafen ohne je wieder aufzuwachen. Wir liefen aus dem Zimmer und fuhren den modernen Aufzug hinunter. Draußen war der Parkplatz komplett voll. Ein schwarzer etwas auffälliger Van parkte vor dem Hotel. Es sah aus wie einer der Wägen in denen One Direction von Securitymännern herumkutschiert wurden. Genauso ein Typ stand mit einer dunklen Sonnenbrille und verschränkten Armen daneben. "Ach du..." fluchte ich leise, als meine Cousine genau auf ihn zu lief. Ich versteckte mich unauffällig hinter Anissa und versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen mir und dem Mann zu lassen. Meine Cousine unterhielt sich mit dem Mann. Während dem Gespräch runzelte sie besorgt ihre Stirn. Seufzend machte ich mich auf alles Mögliche gefasst. Verträumt schaute ich zu Boden und malte mir aus, wie es wäre wenn ich neben One Direction stehen könnte. Wie es wohl wäre mit ihnen befreundet zu sein? Vielleicht spaßig oder chaotisch. Als sich Anissa zu mir drehte, blickte ich rasch zu ihr. Genervt verdrehte ich meine Augen, als sie entschuldigend zu mir schaute. "Ich fahre dich schnell zu meinen Kollegen, da sind auch ein paar Kinder. Es tut mir wirklich sehr Leid." Ich schüttelte meinen Kopf und zwang mir ein Lächeln ins Gesicht um mir meine Enttäuschung nicht ansehen zu lassen. "Ist schon gut", sagte ich knapp. Innerlich könnte ich heulen. Alleine bei Fremden die wohl kein Deutsch können. Was kann noch passieren?

Engel - Sei Wie Du (Niall Horan FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt