Kapitel 8

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Kapitel 8

Niall’s P.o.V.

Lustlos hing ich mit meinem Bier auf der Couch herum. Ich schaltete durch die Kanäle, aber wie immer lief nichts, was ich gut fand.

Meine Mom erschien im Türrahmen. „Niall, Schatz, was hältst du davon, mal wieder mit deinen alten Freunden rauszugehen? Vielleicht in den neuen Club, der gerade eröffnet hat?“

„Nein, keine Lust“, murmelte ich. Sie seufzte. „Aber du musst doch auch mal wieder unter Leute gehen, du warst seit Ewigkeiten nicht mehr draußen!“

Ich regte mich nicht. Guckte nur auf den Fernseher.

Ich spürte, was Mom sagen wollte, bevor sie den Mund öffnete. „Und wie wäre es, wenn du mal wieder deine Bandkollegen besuchen würdest?“

„NEIN!“, schrie ich. Voller Wut warf ich meine Flasche gegen die Wand. Sie verfehlte den Fernseher nur knapp. Mom zuckte zusammen.

Sie warf mir einen enttäuschten Blick zu. „Bitte, du musst lernen dich zu beherrschen!“

„Dann rede nicht von denen!“ „Irgendwer muss sie doch erwähnen! Rauf dich doch einfach mit ihnen zusammen, so etwas Schlimmes können sie schließlich nicht getan haben, dass du sie so sehr hasst.“

„Ich hasse ja nur einen Einzigen von ihnen“, flüsterte ich. Mir kam mein Bier hoch, wenn ich nur an ihn dachte. Und mit dem Bier alte Erinnerungen. Wie er sie küsste, meine Liebste, mein Leben.

Tränen traten in meine Augen. „Bring mir neues Bier“, verlangte ich von meiner Mutter. Sie holte schon Luft um mir ordentlich die Meinung zu sagen, doch ich schaltete die Lautstärke so hoch, dass sie keine Chance mehr gegen den Fernseher hatte.

Traurig schüttelte sie den Kopf und schlich hinaus, um mir mein Bier zu besorgen.

Don't walk away without meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt