PoV Dracos Malfoy
Ich blieb noch eine Weile am Geländer sitzen und starrte auf die Ländereien herunter. Noch immer war ich überrascht, dass Hermine so offen mit mir geredet hat. Sie muss mir wirklich vertrauen. Glücklich grinste ich vor mich hin.
Schließlich stand ich auch auf und lief runter ins Schloss. Auf dem Weg traf ich Blaise.
„Hey Draco. Wo warst du denn?", fragte er mich als er zu mir aufgeschlossen hatte.
„Auf dem Astronomieturm."
„Was wolltest du denn da?"
„Ich hab nach Hermine geguckt. Sie sah ja ziemlich mitgenommen aus als sie eben weggelaufen ist.", erklärte ich und er grinste mich an.
„Du warst also mit Hermine auf dem Astronomieturm. Allein."
Ich verdrehte die Augen. „Wir haben nur geredet."
„Aha."
„Ich meine es ernst. Wir haben nur geredet, ihr ging es nicht gut."
„Und dann hast du sie getröstet.", sagte er grinsend.
„Man, Blaise. Es ist nichts passiert! Wie gesagt, wir haben nur geredet. Sonst nichts. Außerdem glaube ich nicht, dass sie etwas für mich empfindet.", sagte ich leicht betrübt. Mittlerweile hatte ich eingesehen, dass ich Hermine mochte. Sehr sogar. Außer Blaise hatte ich das natürlich niemandem gesagt. Ich musste das Ganze erst mal selbst begreifen. Noch nie hatte ich für jemanden solche Gefühle.
Sobald Hermine in meiner Nähe war fing mein Herz an wie wild zu pochen. Ich musste die ganze Zeit lächeln, nur weil sie mich ansah oder in meiner Nähe war. Wenn sie mich anlächelte oder mit mir redete, bekam ich weiche Knie und wurde nervös. Allein das war schon unglaublich. Ich war nie nervös. Ich war der kalte, gefühllose Eisprinz und dieses Mädchen brachte mich dazu, dass ich wie ein kleiner Junge rot wurde. Am liebsten würde ich die ganze Zeit in ihrer Nähe sein. Ich genoss ihre Aufmerksamkeit und war eifersüchtig wenn ich sie bei Potter oder Weasley sah. Sogar auf Longbottom war ich eifersüchtig.
Trotzdem vertraute ich ihr voll und ganz. Ich wollte für sie da sein, wollte dass sie mir genauso vertraut. Ich wollte in ihre wunderschönen braunen Augen sehen und mich darin verlieren. Ich wollte sie berühren, weil jedes Mal winzige Stromstöße und ein angenehmes Kribbeln durch meinen Körper fuhren wenn ich das tat. Ich wollte sie im Arm halten, meine Lippen auf die ihren pressen nur um zu spüren wie es sich anfühlen würde. Ich wollte ihren einzigartigen Geruch einatmen, der mich so berauschte und Glückshormone in mir freisetzte. Ich wollte ihr sagen wie sehr ich sie liebe, wie wichtig sie mir ist.
Ich liebte wie sie konzentriert dem Unterricht folgte. Ich liebte, wie sie ihre Augenbrauen zusammenzog wenn sie lernte. Ich liebte wie sie mich mit ihren braunen Augen durchbohrte. Ich liebte ihre wilden, braunen Locken, die ihr über die Schulter fielen und ihr Gesicht einrahmten. Ich liebte ihre Stimme, die ich aus tausenden wiedererkennen würde. Ich liebte ihren unbeschreiblichen Geruch.
Man konnte es nicht anders sagen, ich war bis über beide Ohren in Hermine Jean Granger verliebt.
„Sag mal Draco, hast du mir überhaupt zugehört?", riss mich Blaise aus den Gedanken.
„Was? Hm, oh nein, tut mir leid. Ich war in Gedanken.", sagte ich und sah ihn entschuldigend an.
„Egal, war eh nicht so wichtig. An was hast du den gedacht, oder sollte ich besser Fragen an wen?", fragte er und grinste wieder, weshalb ich erneut die Augen verdrehte.
„Entschuldigung?", wurden wir durch eine schüchterne Stimme unterbrochen. Wir drehten uns um und vor uns stand ein kleiner Junge aus Slytherin, der uns ängstlich musterte. „I-ich hab eine n-Nachricht für dich.", sagte er schüchtern und hielt mir ein zusammengerolltes Pergament hin.
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Zauberhafte Liebe (Dramione ff)
Fiksi PenggemarDie Geschichte spielt nach der Großen Schlacht in Hogwarts. Hermine Granger hilft Draco Malfoy und erspart ihm einen Aufenthalt in Askaban. Sie bürgt für ihn! Dabei kommen sie sich nach und nach näher, doch kann daraus Liebe werden? Zwischen einem S...