Zauberhafte Liebe (Dramione ff)

Kapitel 24

Hagrid redete schon die ganze Zeit von Madam Maxim, welche es ihm wohl ziemlich angetan hatte. Wir ließen ihn reden und hörten ihm schweigend zu. Er war ziemlich glücklich und schwärmte in einem fort von ihr. Ron verzog ein paar Mal das Gesicht und murmelte irgendwas Undeutliches vor sich her, weshalb ich ihm böse Blicke zu warf.

„Noch jemand ein Plätzchen?", fragte Hagrid und hielt uns einen Teller entgegen. Die Plätzchen sahen zwar ziemlich verlockend aus, aber aus Erfahrung wusste ich das Hagrids Plätzchen hart wie Stein und leider ungenießbar waren.

„Nein danke. Ich bin satt.", sagte ich schnell. Auch Harry und Ron lehnten dankend ab.

„Na dann, bleibt mehr für mich.", sagte er grinsend und nahm sich selbst eins. „Sag mal Hermine, wie macht sich eigentlich Malfoy, bereust du's schon ihn aufgenommen zu haben?"

„Bis jetzt noch nicht.", sagte ich.

„Was nicht ist, kann ja noch werden.", meinte Ron und ich warf ihm einen genervten Blick zu.

„Und du hast McGonagall erlaubt, ihn zum Quidditchkaptain zu machen?", fragte Hagrid wieder.

„Du hast was?", fragte Ron plötzlich entsetzt. Auch Harry warf mir einen ungläubigen Blick zu.

„Hätte ich es ihm etwa verbieten sollen?", verteidigte ich mich.

„Ja!", sagte Ron aufgebracht.

„Nein, nein. Ich finde das sehr nett von dir.", meinte Hagrid. „Es wundert mich nur, immerhin war er ja nicht sonderlich nett zu dir."

„Schon, aber er hat sich bis jetzt zurückgehalten. Er hat mich nicht einmal beleidigt.", sagte ich.

Hagrid nickte überrascht und grinste mich dann an. „Du hast ein gutes Herz Hermine."

„Du aber auch.", sagte ich grinsend. „Und jetzt hast du auch noch deine bessere Hälfte gefunden. Madam Maxime hat wirklich Glück mit dir. Du bist ein toller fang.", sagte ich aufmunternd und er strahlte mich überglücklich an.

Kurz darauf verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zum Schloss. Harry und Ron waren erstaunlich ruhig, weshalb ich mich ihnen am Schlossportal in den Weg stellte und sie abwartend ansah.

„Warum seid ihr sauer?", fragte ich. „Etwa weil ich Draco erlaubt habe Quidditchkaptain zu werden?"

„Reicht das etwa nicht?", fragte Harry.

„Ach komm. Was ist daran bitte so schlimm. Du bist doch auch Kaptain.", sagte ich und verschränkte die Arme.

„EBEN!", schrie Ron. „Du hast ihn zum Kaptain der gegnerischen Mannschaft gemacht. Der gegnerischen!"

Ich blieb äußerlich ruhig und lief mir nichts anmerken, aber es schmerzte mich, dass wir uns ständig wegen Draco ins Haar kriegten.

„Wenn er es nicht geworden wäre, dann hätte jemand anderes gemacht.", sagte ich.

„Aber das wäre immer noch besser als Malfoy gewesen!", schrie Ron.

„Und warum bitte?", fragte ich genervt. „Außerdem habt ihr früher auch gegen ihn gespielt."

„Das war was anderes, jetzt ist er Kaptain.", rief Ron.

„Und was ist daran so anders?", fragte ich.

„Er wird eine ganz andere Mannschaft aufstellen und auch andere Taktiken verwenden. Das ist ein riesen unterschied.", warf jetzt auch Harry ein, schrie aber nicht rum.

Ungläubig sah ich die beiden an. „Habt ihr etwa Angst ihr könntet jetzt verlieren oder was?"

„Als wenn wir vor dem Angst haben.", schnaubte Harry. „Denn besiegen wir locker."