Geheime Erinnerung

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Es war Cammy gewesen. Sie hatte ihr etwas wichtiges zu sagen.

Das Büro von Miss Molton war schön und gemütlich eingerichtet. Vor ihr saßen nun die 5 Mädchen, die sie in aller frühe herbestellt hatte. Sie waren etwas spät, da sie sich durch das große Gebäude von Miss Moltons Firma fragen mussten. "Also, wisst ihr, warum ich mit euch sprechen will?" Fragte Alexa Molton sie. Alle schüttelten langsam den kopf. "Nein. Stimmt etwas nicht?" Fragte Carmen verwirrt. "In der Tat. Ich habe gestern Abend eine kleine Truhe unter Amys Matratze gefunden. Sie ist jedoch mit einem Zahlenschloss versehen. Das komische daran ist, dass sie auf die Zahlen verschiedene Zeichen gemalt hat. Ich habe keine Ahnung, was diese Zeichen bedeuten könnten, deshalb frage ich nun euch. Könntet ihr mir vielleicht unter die arme greifen und mir helfen? Das läge mir sehr am herzen." Beendete Alexa mit ihrer warmen Stimme ihre kleine Rede. Taly und Carmen meinten sofort: "aber natürlich. Wir können das gut verstehen. Vielleicht kennen wir ja die Lösung des Rätsels." Muss Molton nickte lächelnd und stellte die Kiste auf ihren antiken Bürotisch.

Taly erschrak, als sie die Truhe sah, ließ sich aber nichts anmerken. Natürlich erkannte sie die Truhe wieder:

Wenn die 7 Freundinnen damals Ärger mit der Familie oder mit Freunden hatten oder ihnen etwas sorgen bereitete, dann schrieben sie dies auf einen geheimen Zettel und deponierten ihn in der Box. Und immer einmal im Monat würde ein Zettel herausgeholt und das Problem darauf gelöst. Nun, die anderen Schienen die Kiste nicht mehr wiederzukennen, oder sie taten nur so...

Taly stand auf und ging zum Bürotisch der rothaarigen Mutter von Amy. Vorsichtig nahm sie die Kiste an sich und sah sie sich genauer an.

"Dürfen wir die Kiste denn ausleihen, Madame? Um in Ruhe nachzudenken." Fragte Sally, als sie sah, dass Taly etwas wusste. Alexa lächelte: "Aber natürlich. Sagt mir doch einfach bescheid, wenn ihr etwas herausfindet. Ich muss jetzt noch zu einer wichtigen Sitzung. Also, wir sehen uns dann?" Die Mädchen nickten und damit trennten sie sich wieder.

Bei Carmen zuhause war es schön kühl, denn die Hitze lag wie ein dicker Pelz über der Millionenstadt. Sie hatten sich mit kalten Getränken auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt, rund um die Truhe herum. "Taly, du weißt was, ich spür es." Murmelte Sally. Doch ihre Freundin reagierte nicht, sondern starrte auf ihr Armband. Also ergriff Johanna die Truhe und drehte an dem Schloß herum. "Okay, bei der ersten Ziffer gibt es ein Dreieck, ein Kreis, ein Kreuz und ein Blatt. Beim zweiten einen strich, ein herz, wieder ein Dreieck oder zwei Striche.
Und beim dritten ein Viereck, ein Quadrat, ein M oder ein herz. Also, vorschlä..."
"Kreuz, zwei Striche und Herz. 5 und 2 und ein herz. 7 Freundinnen, 7 Freundinnen fürs Leben!" Schreckte Taly aus ihren Gedanken hoch. "7 Freundinnen, leuchtet ein...okay, gib mal ein, Jojo."

Es waren Fotos. Fotos von einem Wald. Keiner der 5 hatte sie jemals zuvor gesehen. Zwischen den Fotos lag noch ein kleiner vergilbter Zettel, auf dem Stand:

Lasst das Spiel beginnen

A dangerous LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt