(Amy auf dem Bild)
Amy erwachte langsam aus dem Tiefschlaf. Alles in ihr schmerzte. Wo war sie? Sie saß auf einem Stuhl, einen strick oder so etwas ähnliches um ihren Bauch gebunden, damit sie nicht umkippen konnte. Jedoch waren ihre Hände frei, was sie störte war, dass eine nervige Augenbinde ihre Augen verschlossen hielt. Das schlimmste daran war, dass sich dieses Ding weder öffnen, noch verschieben ließ. Amy fuhr mit ihren Fingern unter die Augenbinde, konnte sie aber nicht entfernen. Und durch das herumpopeln fuhr sie so ungeschickt mit ihren Fingern unter die Augenbinde, dass sie sich mit ihrem Fingernagel eine lange wunde quer über ihre Wange riss.
Diese fing sofort an zu bluten. "Stercore!" Fluchte Amy laut vor sich hin. Sie fand es schon immer höflicher im lateinischen zu fluchen, als in ihrer Muttersprache. "Hallo? Hört mich jemand... Irgendwer?!" Fragte sie den Tränen nahe, während sie den Strick von ihren Bauch entfernte. Dann stand Amy auf, um gleich wieder zusammenzubrechen. Ihre beine fühlten sich an wie Gummi. Noch einmal stand sie etwas vorsichtiger auf und spürte nun, wie das Blut von der Wange das Kinn hinunter tropfte. Amy tupfte es mit ihrem Nachthemd-Ärmel weg.
Der Boden war kalt unter ihren nackten Füßen, als sie sich langsam vortastete. Immer wieder knickte sie weg und rief nach ihren besten und einzigen Freundinnen.
Sie war allein. Allein in der unendlichen Dunkelheit.
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A dangerous Life
Misterio / Suspenso"Ich würde an eurer Stelle auf euch aufpassen. Vielleicht ist eine von euch schon morgen nicht mehr dort, wo die anderen sie vermuten. Vielleicht ist eine von euch morgen bereits schon tot. Man kann nie wissen..." (Zitat aus dem Buch)
