Angst, Panik und die Schreie der Menschen sind kaum zu überhören. Überall, ob in der Luft oder am Boden, sind diese erschreckenden Wesen aus dem Weltall. Während ich sicher in Starktower bin, laufen die Menschen auf den Straßen um ihr Leben. Einige sind in Cafés, Banken oder andere Geschäfte geflüchtet, wo sie allerdings genauso wenig sicher sind wie draußen. Es zerreißt mir fast das Herz zu sehen wie Eltern oder Kinder verzweifelt nach ihren Angehörigen schreien. Es geht nicht, ich muss helfen. Ich kann doch nicht einfach nur dabei zusehen und versuchen die Schreie zu ignorieren. Entschlossen laufe ich zum Aufzug und drücke hastig die Knöpfe, doch nichts passiert. Das Ding ist doch nicht etwa kaputt oder? Erneut drücke ich energisch die Knöpfe. Wieder passiert nichts. Klasse. Ich sehe zu den Seiten, kann aber keine versteckte Treppe oder sowas entdecken. Danke Fortschritt, du ruinierst alles! Das kann doch nicht wahr sein. Welcher Mensch hat keine Treppe in seinem Gebäude?
"Suchen Sie etwas Miss?", erklingt plötzlich eine Stimme von irgendwo her. Erschrocken drehe ich mich einmal im Kreis, kann aber niemanden entdecken.
"Wer ist da?", frage ich in die Luft.
"Mein Name ist J.A.R.V.I.S. Kann ich Ihnen behilflich sein?" Ein kleines Lichtlein geht mir auf. Jetzt fällt mir wieder ein was Nick mal zu mir sagte. J.A.R.V.I.S ist der "Assistent" von Tony. Er ist ein Computer oder was weiß ich. So richtig zugehört habe ich Nick dabei nicht, was mir jetzt wohl zum Verhängnis wird.
"Gibt es noch einen anderen Weg hier raus, außer dem Aufzug?", frage ich erneut in die Luft. Das ist wirklich gewöhnungsbedürftig mit jemandem zu sprechen und gleichzeitig nicht.
"Tut mir leid Miss, aber der Aufzug oder die Fenster sind der einzige Weg nach draußen", antwortet J.A.R.V.I.S. Na toll, und was jetzt?
"Soll ich Mr. Stark kontaktieren und ihn fragen ob er sie hier raus holen kann?"
"Nein!", schreie ich sofort. „Er sollte lieber denken, dass ich hier bin", erkläre ich ihm in ruhigem Ton. Thor und Tony machten mir eindeutig klar, dass ich nicht helfen soll, weil es zu gefährlich wäre. Aber ganz ehrlich? Ich bin alt genug um selbst entscheiden zu können, ob ich helfe oder nicht. Ich muss nur einen Weg hier raus finden, dann kann ich beweisen, dass ich eine Hilfe sein könnte. Ich hätte zwar keine Chance gegen eines dieser Dinger, weil ich keine Kampferfahrung habe, aber ich könnte Zivilisten in Sicherheit bringen oder sowas. Auf jeden Fall wäre ich eine bessere Hilfe dort unten, als hier oben.
Verzweifelt suche ich ihn jeder kleinsten Ecke nach einem Weg hier raus. Es muss doch irgendeinen versteckten Weg geben, der mich nach unten führt. Pepper muss doch schließlich auch hier rauskommen wenn der Strom mal ausfällt.
"Soll ich wirklich niemanden kontaktieren?", fragt J.A.R.V.I.S erneut.
"Nein danke, sie sollen denken ich sei hier oben", antworte ich umherlaufend.
"Ich bin derselben Meinung wie Mr. Stark. Sie sollten hier bleiben, wo sie in Sicherheit sind Miss."
"Ich kann aber nicht dabei zusehen wie alle ihr Leben riskieren und ich einfach nur hier sitze und warte bis alles vorbei ist", zische ich genervt.
"Was ist, wenn der Gott sie wieder in die Hände bekommt?" Fragend sehe ich nach oben. Loki? Richtig, Loki! So wie ich es mitbekommen habe würde er nicht zulassen, dass mir etwas zustößt. Vielleicht hilft er mir ja! Erfreut über die neue Erkenntnis laufe ich nach draußen, auf die große Terrasse. Sofort springt mir dieses schlangenartige Alien Monster ins Auge. Ich kann definitiv nicht zusehen wie sie untergehen. Ich halte Ausschau nach Loki, der hoffentlich ganz in der Nähe hier rumfliegt. Links, rechts, links, rechts. Mein Kopf dreht sich alle paar Sekunden in eine andere Richtung, aber finden kann ich nichts. Weder Loki noch einen der anderen kann ich entdecken. Ganz klein, aber dennoch sichtbar erkenn ich plötzlich Loki, der immer noch auf einem dieser fliegenden Dinger sitzt. Ein paar Sekunden später ist er jedoch wieder weg. Wie soll ich ihn denn jemals erreichen? Wenn ich schrei, dann kann es jeder hören, aber wenn ich nichts tue, dann-. Wie aus dem Nichts wird mein Arm plötzlich gepackt und wild herum gezogen. Im nächsten Moment spüre ich weder Boden noch sonst irgendwas unter mir. Blitzartig schlage ich meine fest zusammengekniffenen Augen auf und erkenne den Boden immer näher auf mich zukommen.
Das ist zwar ein sehr kurzes Kapitel, aber da es das zweite diese Woche ist, ist es glaube ich ganz in Ordnung, oder? Hoffe wie immer es hat euch gefallen :)
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Die letzte Sirene - The Avengers
FanfictionEiskalt und doch so einnehmend, dass einem beinahe die Luft im Halse stecken bleibt, leuchtet ihre Iris. Man kann sich ihnen nicht entziehen, es lediglich zulassen. Es wütete ein Krieg, eine Hetzjagd, die sie auslöschte. Alle bis auf eine. Eine einz...