Ein nächtlicher Spaziergang

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Ich gehe weiter in Richtung Thranduils Gemach und fühle mich schuldig. Smaug hat recht ich bin an ihm interessiert aber ich bin so glücklich mit Thranduil. Was ist bloß mit mir los? Ich bin glücklich mit jemanden doch will ich einen Feuerdrachen. Nun stehe ich vor der Tür von Thranduils Gemach. Leise öffne ich die Tür und schleiche mich zum Bett. Schnell streife ich meine Schuhe ab und kuschle mich an Thranduil. Ich schließe meine Augen und atme langsam ein und aus. Alles wird gut. Das ist nur eine Laune und vergeht wieder.
"Guten Morgen. Wo warst du denn?", fragt Thranduil.  Erschrocken zucke ich zusammen was Thranduil mit einem leisen lachen quittiert.

"Was denn?", fragt er immer noch breit grinsend.
"Dir auch einen schönen guten Morgen. Ich war spazieren und dann habe ich nach Surión gesehen", antworte ich.
"Wie geht es ihm denn?", fragt er.
"Er ist erwacht", antworte ich trocken.
"Hab ich dich verärgert?", fragt er irritiert.
"Nein, wieso denn?", frage ich.
"Du wirkst verspannt." Liebevoll streicht er mir übers Gesicht.
"Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen die Ereignisse der Nacht nehmen mich nur etwas mit", sage ich.
"Geliebte, mach dir keine Sorgen. Wir finden den Täter. Alles wird gut und jetzt entspann dich und genieße die letzten Minuten mit mir." Ich seufzte leise und sehe ihn an. Sein langes weiß blondes Haar ist vollständig verwuschelt und hängt ihm wirr im Gesicht. Seine  Er machte sich ebenfalls Sorgen wollte es mir aber nicht zeigen. Ich richte mich etwas auf und beuge mich zu ihm herunter. Sanft treffen meine Lippen auf seine. Ich löse mich von ihm und sage,"Befolge lieber deine eigenen Ratschläge". Ich  schließe meine Augen und damit ist das Gespräch für mich beendet. Schweigend liegen wir neben einander und jeder geht seinen Gedanken nach. Nach einer Weile spüre ich wie Thranduil aufsteht. Bevor er geht küsst er meine Stirn.

"Wir sehen uns später." Ich sehe ihm nach und starre noch lange die geschlossene Tür an.

- 2 Wochen später-

Ich laufe im Mondschein im Garten vom Waldlankönigreich um her. In den letzten Wochen ist nicht viel passiert. Smaug wurde entlassen und ist ein neues Gemach gezogen. Seit unser letzten Gespräch gehe ich ihm gewissenhaft aus dem Weg.

Thranduil setzt alles daran den Täter zu finden denn, er fürchtet um unsere aller Sicherheit. Dieses Handeln hat zur Folge das wir uns momentan kaum bis fast gar nicht sehen. Die Einsamkeit tut und tat mir gut. So habe ich etwas Abstand zwischen mich und meine lächerlichen Gefühle für Smaug gebracht. Doch stehe ich jetzt vor einer weit aus schwierigeren Frage Was tun mit dem Feuerdrachen? Fortschicken kann ich ihn nicht ohne weiteres. Selbst wenn wohin? Diese Fragen quälen mich. Natürlich könnte ich ihn auch einfach fragen ob er einen Plan hat oder zumindest eine Idee.

Ich sehe mich lange um. Das Licht des Mondes taucht den gesamten Garten in ein wunderbares kaltes Licht. Keine Farbe strahlt mehr. Nur der intensive silberne Schein strahlt. Es wirkt alles so unecht, eher wie ein Bild statt der Realität. Total versunken bin ich stehen geblieben und habe die Person die mir gefolgt ist gar nicht wahrgenommen. Erst als sie dicht bei mir steht bemerke ich die starke Präsenz.

"Was wollt ihr?", frage ich.
"Ist die Nacht nicht wundervoll?", fragt er.
"Smaug, was wollt ihr?", frage ich erneut.
"Vieles" Ich schüttle nur meinen Kopf und wende mich zum Gehen.

"Doch ich weiß was ihr wollt." Überrascht ziehe ich eine Augenbraue nach oben und sehe ihn erwartungsvoll an.

"Mich", sagt er. Triumphierend sieht er mich an. Kalt antworte ich ihm, "Ach wie kommt ihr darauf?"
"Ich weiß es einfach", antwortet er.
"Es ist echt unglaublich das eure Arroganz euch bis jetzt nicht ins Grab brachte", sage ich spöttisch.
"Meine Liebe, ihr scheint wohl vergessen zu haben wer ich bin", erwidert er seelenruhig.
"Besser wer ihr wart." Belustigt sehe ich ihn an. Er tritt ganz nah an mich heran und sieht mir in die Augen.

"Ich bin immer noch Smaug der Schreckliche", sagt er. In seiner Stimme schwingt etwas Gefährliches mit. Doch es ist so schnell verschwunden wie es kam. Sanft streicht er mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Elayoé. Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Ich stehe in eurer Schuld. Euch werde ich ganz bestimmt nichts antun", sagt er sanft. Seine Hände streichen dabei meinen Rücken entlang und ruhen schließlich auf meiner Hüfte. Nach außen wirke ich immer noch gefasst und ruhig doch, in meinem Inneren tobt ein Sturm. Schon allein wie er meinen Namen betont reist all die Mauern ein hinter den meine Gefühle oder besser gesagt mein Verlangen nach ihm versteckt gehalten wurde. Ich merke wie ich in seinen Händen schmelze wie Butter in der Nähe eines Ofens. Das was mich an der ganzen Sache am meisten stört ist das er das alles weiß und mit mir spielen kann wie es ihm gerade gefällt. Smaugs Blick im Moment ist für mich undefinierbar. Seine Augen haben mich fest im Griff und ich komme mir so klein vor.
"Wisst ihr was das schwierigste beim Verbergen der Gefühle ist?", fragt er mich. Ich schüttle mit dem Kopf und sehe ihn aus großen naiven Augen an.
"Die Kontrolle der Augen. Sie verraten einen immer." Erschrocken senke ich den Blick. Ich bin ein offenes Buch für ihn.
"Nicht!" Bestimmt legt er mir zwei Finger unters Kinn und zwingt mich so ihn anzusehen. Gespannt halte ich die Luft an.
"Eure Augen sind zu schön als dass man sich dafür schämen müsste", meint er. Ich merke wie ich erröte.
"Und ihr solltet vielleicht wieder atmen", sagt er leicht lachend. Seine Stimme gab mir den Rest und ich hatte das Gefühl meine Knie wurden einknicken doch er hielt mich fest.

"Hat man euch schon einmal gesagt wie wunderschön ihr seid? Wie eure Augen strahlen. Wie zerbrechlich ihr wirkt. Wie wundervoll eure schwarzes Haar fällt und eurer makelloses Gesicht umrahmt. Was für wunderschöne rote Lippen ihr habt." Langsam beugt er sich zu mir herab. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut und sein intensiver Geruch bringt mich fast um den Verstand. Seine Lippen kommen den meinen immer näher.
"Nicht", wispere ich schwach und kaum hörbar.

"Warum nicht?", fragt er leicht verwirrt.

Ja, warum wollte ich das jetzt nicht? Alles in mir schreit förmlich nach seinen Berührungen. Aber ich konnte Thranduil nicht betrügen! Doch tat ich das nicht schon längst?

Hallo Mensch das Ende ist fies. Ich hoffe es war nicht zu kitschig. Ich wollte mich erst mal entschuldigen das so lange nichts kam doch ich steuere so langsam auf ne wichtige Prüfung zu und mach mir mega viel Stress. O.o

Wie auch immer ich wünsche euch Frohe Ostern und entspannende Ferien

Ich habe nur eine Frage. Könntet ihr euch entscheiden zwischen den beiden?

Beauty and the Beast (Smaug FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt