Ich sitze mit einem Buch in der Hand auf einer Couch und versuche mich auf das dort geschriebene zu konzentrieren, wurde aber von dem Gedanken an den vermaledeiten Feuerdrachen abgelenkt. Seine wundervollen Augen, seine hohen Wangenknochen und seine mittlerweile sehr abgefackelten Haare ließen mich keinen klaren Gedanken fassen. Auch hallten in meinem Kopf immer noch seine letzten Worte zu mir und das damit verbundene ungute Gefühl wieder. Immer noch war ich davon verwirrt, dass er mich dabei auch nicht mehr angesehen hatte, obwohl es Tage her war. Die Enttäuschung darüber saß immer noch tief, aber ich war auch verärgert. Woher nahm er das Recht mich so zu behandeln, beziehungsweise sich so etwas ein zu bilden und deshalb wütend auf mich zu sein?
Plötzlich ertönt das Geräusch einer zu schlagenden Tür und ich schaue von meinem Buch auf. „Thranduil?", frage ich irritiert in die Stille. „Elayoé, ach hier bist du", antwortet er mir und kommt hinter einem Bücherregal hervor. „Hast du mich gesucht?", frage ich ihn mit fragenden Blick. Er ignorierte mein Gesicht und meine Frage geflissentlich und setzt sich zu mir auf die Couch. Er zieht mich liebevoll in seine Arme und streichelt mir sanft über den Kopf. „Warum, Elayoé? Warum bist du in letzter Zeit so still?", fragt er mich völlig zusammenhangslos, „ich fühle mich dir nicht mehr so nah wie früher." Ich sehe schweigend in die Leere und antworte ihm nicht, weil ich ihm nicht erneut was vor machen will, auch wenn es einfacher ist. „Antworte mir bitte, Liebste. Ich mache mir Sorgen... Liegt es vielleicht an diesem Elb den du damals mitbrachtest? Liegt es an mir? Es liegt bestimmt an mi-„ „Thranduil, Stopp! Es liegt nicht an dir und warum sollte es an Sm- Súrion liegen?", frage ich ihn und sehe zu ihm auf. Doch breche ich den Blickkontakt mit ihm nach dem er mir eine ganze Weile nicht antwortet.
„Nun... Weißt du wofür Súrion in meinem Reich mittlerweile bekannt ist...besonders bei den Elbinen?", fragt er bitter und ich sehe ihn verwirrt an. „Wovon sprecht ihr, Geliebter?", frage ich nach und beobachte Thranduil dabei wie er abwog ob er mir von genauerem berichten möchte „Es ist so... Mit vielen teilt er seine über aus große... Hingabe", meint er mit grimmigen Gesicht. Ich sehe ihn entsetzt an. „Er hat was?!", frage ich lauter, wohl etwas zu laut, aber im Moment war es mir egal. Ich war stinkwütend und auch, wie ich es nur widerwillig zugeben möchte, verletzt. Mir ständig etwas vorspielen und hinter meinem Rücken machte er sich an andere heran. Wie man sich doch täuschen konnte. „Beruhige dich, Liebste", meint Thranduil ruhig und ich atme durch. Ich bin doch ein wenig Eifersüchtig, das war keine Frage, aber es wäre besser wenn er dies nicht erfahren würde, zumindest den wahren Grund sollte er nicht kennen um schlimmeres zu vermeiden. „Entschuldige... Es ist nur so, dass ich es sehr unverschämt von ihm finde, dass er deine Gastfreundlichkeit so schamlos ausnutzt", lüge ich ihn an und Thranduil nickt nur mit grimmiger Mine zustimmend. Er bemerkt nicht einmal, dass ich lüge. Langsam wurde ich recht gut darin meine wahren Gedanken vor ihm zu verbergen und es erschreckte mich wie leicht es mir fällt ihn anzulügen und vor allem wie schnell er mir glaubte . „Es wäre wohl besser, wenn ich mit ihm rede...", meine ich deutlich ruhiger als vorher," dieses Verhalten müssen wir nicht weiter tolerieren," ergänze ich noch und stehe auf. Thranduil sieht mich mit einer Mischung aus Trauer, Wut und Eifersüchtigkeit in den Augen an und ich bekomme das erste mal Angst das er doch etwas ahnt. Er schien innerlich mit sich zu ringen und gab anscheinend letztendlich doch auf. „Nun Gut. Geh und rede mit ihm", damit steht er auf und entfernt sich von mir. Ich sehe ihm verdutzt hinterher und gehe auch, selbst nach einiger Zeit, mich auf die Suche nach Smaug machen.
*
Wieder eine die die neu entstandene Lücke füllen sollte. Nichts bedeutend und deshalb auch nicht gut. Sie stöhnte unter mir, aber ich konnte mich einfach nicht auf sie konzentrieren. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab zu ihr. Die die mich aufgesammelt hatte und zu welcher ich vor Tagen so unfair war. Ich weiß das ich ungerecht war, dennoch durfte sie nicht so mit mir umspringen. Er... dieser Mickrige Elb hatte sie nicht verdient. Sie war mein und ich würde sie davon auch noch überzeugen.
Als mich ein nichts bedeutender Orgasmus überrollte spürte ich nichts. Wie es wohl wäre ihr diese Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen? Ich seufzte und entziehe mich dieser Elbin. Sie schien noch nicht begriffen zu haben das ich sie nur benutze. Als sie zu mir auf schaute und versuchte mich zu küssen, flog plötzlich die Tür auf und eine wütende und ziemlich genervt aussehende Elayoé betrat den Raum stürmisch „Nelthel...wie tief bist du gesunken?", fragt sie enttäuscht die Elbin neben mir. Ach so hieß sie. „Ich... Es tut mir leid Lady Elayoé", meint Nelthel beschämt und rollt sich von mir weg. Sie zieht sich schnell an und verschwindet sehr beschämt, mit hochrotem Kopf, aus dem Raum. „Was soll das eigentlich werde?", frage ich die Frau, die ich so sehr begehre, wütend. „Was das sollte?! Was das sollte?!", ruft sie schon fast. „Erklär du mir mal was das hier soll! Warum nutzt du diese armen Frauen nur so aus?!", fragt sie und schnaubt dabei. Kurz blitzte es in ihren Augen auf, als ihr bewusst wird wie entblößt ich auf dem Bett liegen. Ich hätte schwören können Sie hat mich einmal von Kopf bis Fuß gemustert. „Und kannst du dir bitte etwas anziehen?!", meint sie immernoch genervt und hält sich demonstrativ eine Hand vor ihre hübschen blauen Augen. Ich knurre genervt, aber bin auch sehr amüsiert und ziehe mir mit einem breiten etwas über. „Da bitte", meine ich mit gespielt extra Tiefer Stimme, dabei beobachte ich genau welche Wirkung ich auf sie habe. Auf ihren Armen bildet sich eine Gänsehaut und sie schüttelt sich unbewusst kurz. Darauf hin wird mein eh schon breites Grinsen breiter und sie schaut mich, nachdem sie mein Grinsen bemerkte, mit ihren Wut erfüllten Augen an. Aber irgendwas ist da noch das? Ist das etwa wirklich... Eifersucht? Ja tatsächlich es war die pure Eifersucht. Ich grinse noch breiter und sie knurrt nur, "ich will eine Erklärung!". „Ach du willst wissen warum ich einer anderen Frau meine Hingabe widme?", frage ich provokant und anworte dann, „Weil ich es kann, liebste Lady Elayoé." Darauf schnaubt sie, dreht sich um und stürmt aus dem Zimmer. Ich sehe ihr schmunzelt nach, zuckt dann aber einfach mit den Schultern und legte mich auf das Bett um an meinem Buch weiter zu lesen. Ich hatte eigentlich noch erwartet das sie noch einmal zurück kommen würde, aber das tat sie nicht und es machte mich rasend.Wow krass habe ich es nach so langer Zeit endlich mal wieder hingekommen ein Kapitel zu schreiben. Es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet und ich hoffe, dass das Kapitel nicht all zu enttäuschend ist. :)
Dieses Kapitel wäre auch nie entstanden wenn meine Schwester mich nicht so tatkräftig unterstützt hätte, und natürlich auch nicht zu vergessen die vielen lieben Kommentare.
Ich kann nicht versprechen das ich jetzt regelmäßiger update aber so viel sei verraten das Ende ist fertig und ich will es euch unbedingt präsentieren. ;)
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Beauty and the Beast (Smaug FF)
FanfictionEine Elbin streift allein über das Schlachtfeld, auf dem vor kurzem noch die Schlacht der Fünf Heere tobte. Sie hat ihr Schwert verloren. Eigentlich ist das ein recht unsinniger Grund, um zurückzukehren da, doch ihr Volk schon fort ist. Doch gerade...