Kapitel 19

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Ich blieb noch bis abends im Tower. Tony würde auch Natascha, Clint, Steve, Phil und sogar Fury von der Krönung Bescheid sagen. Außerdem würde Pepper die Kleider Natascha zeigen, falls sie auch eins haben wollte. Pepper selbst hatte uns jedes einzelne präsentiert. Tony und Bruce fanden jedes Kleid schön, weshalb sie bei der Auswahl nicht wirklich eine Hilfe waren und so entschieden wir alleine. Pepper und ich hatten die Auswahl schließlich auf zwei reduziert und Pepper hat sich nach reichlicher Überlegung für ein fliederfarbenes bodenlanges Kleid entschieden, welches ihr einfach perfekt stand.

Am Abend verabschiedete ich mich jedoch wieder und reiste zurück nach Asgard. Tot müde viel ich dort ins Bett. Ob man es glaubt oder nicht, aber Tag war unheimlich anstrengend.

Am Morgen stand ich auf und saß mit meinen Eltern im Wohnzimmer. Mein Vater und ich spielten Schach, wobei er eh jedes Mal gewann. Als es klopfte ging meine Mutter und öffnete. Kurz darauf kam sie mit Loki wieder ins Wohnzimmer.

„Schach matt.", sagte mein Vater und schmiss meinen König um.

„Du hast also wieder verloren?", fragte Loki grinsend.

„Sehr witzig. Versuch es doch erst mal selber, anstatt nur große reden zu schwingen.", forderte ich ihn heraus. Schließlich tauschten mein Vater und er die Plätze.

„Mach sie fertig.", sagte mein Vater grinsend und klopfte Loki auf die Schulter.

„Das hab ich vor.", erwiderte dieser.

„Ich bin deine Tochter!", sagte ich gespielt empört. „Solltest du nicht zu mir halten?"

„Das tue ich ja. Aber du bist so schlecht im Schach, dass du so oder so verlieren wirst. Ich bin nur realistisch.", sagte mein Vater lachend. Meine Mutter und Loki stimmten mit ein und ich saß schmollend da.

Leider hatte mein Vater recht. Ich war ziemlich schlecht und deshalb hatte Loki das Spiel auch sehr schnell beendet. Natürlich hatte er gewonnen.

„Nochmal?", fragte er lächelnd.

„Bestimmt nicht. Lass uns lieber was anderes machen.", erwiderte ich. „Wir könnten ein wenig trainieren gehen."

Loki stimmte zu und so standen wir auf.

„Du solltest lieber noch ein wenig Schach üben.", sagte mein Vater lachend. Ich verabschiedete mich von ihnen und ging mit Loki zum Trainingsplatz.

Loki und ich suchten uns einen freien Platz und er nahm sich zwei Dolche. Ich dagegen nahm ein schmales Schwert, welches leicht in der Hand lag. Wir stellten uns gegenüber und Loki grinste mich lässig an.

„Was bekomme ich, wenn ich gewonnen habe?", fragte er grinsend.

„Warum bist du dir so sicher, dass du gewinnst?", fragte ich und grinste ebenfalls.

„Das liegt ja wohl auf der Hand."

„Von wegen. Ich mach dich locker fertig. Aber wenn du unbedingt wetten möchtest, meinetwegen.", sagte ich schulterzuckend. „Wenn ich gewinne musst du dich für Thor ausgeben und mit Sif flirten."

„Na gut und wenn ich gewinne, dann musst du bei mir einziehen."

Überrascht sah ich ihn an. „Was?"

„Wenn ich gewinne, ziehst du bei mir im Palast ein.", sagte er wieder.

„Einverstanden.", sagte ich schließlich grinsend. „Aber eigentlich schlafe ich ja eh fast jeden Tag bei dir."

„Fast jeden Tag reicht mir aber nicht. Ich möchte dich immer bei mir haben.", sagte er grinsend.

„Dann lass uns anfangen.", sagte ich grinsend.

„Nichts lieber als das."

Sofort zog ich Wasser aus der Luft und ließ es zwischen uns in der Luft schweben. Loki dagegen nutzte seine Magie und ließ fünf weitere Doppelgänger um sich herum erscheinen, die mich dann umzingelten.

„Das funktioniert bei mir nicht. Ich weiß wo du bist.", sagte ich und grinste den echten Loki an. Dann fror ich seine Füße am Boden fest und rannte auf ihn zu. Bevor ich ihn erreichen konnte, hatte er seine Eisriesenform angenommen und das Eis wieder aufgetaut. Blitzschnell wich er mir aus.

„Und das funktioniert bei mir nicht.", sagte er grinsend.

Am Rand sammelten sich bereits die ersten Asen, die uns interessiert zusahen.

Ich sammelte das Wasser wieder vor mir und Loki ließ die Illusionen verschwinden, die ihm bei mir nicht halfen.

Ich teilte das Wasser in viele kleine Bälle auf und verteilte sie um Loki herum. Als er bemerkte was ich vorhatte und er auf mich zu rannte, ließ ich die Bälle nacheinander auf ihn nieder schießen.

Er wiche den Bällen aus und gab mir damit Zeit, meinerseits auf ihn zuzustürmen. Ich bremste hinter ihm ab und schlug ihm mit der flachen Seite des Schwerts gegen die Hüfte.

„Treffer.", sagte ich grinsend. Er drehte sich jedoch plötzlich um und zog mir das Bein weg, sodass ich nach hinten fiel. Bevor ich am Boden aufschlug, fing er mich auf, legte mich auf dem Boden ab und wollte mir den Dolch an die Kehle halten. Hätte er mich fallen gelassen, hätte er das vielleicht auch geschafft, so war ich jedoch vorbereitet und fror seine Hand am Boden fest. Bevor er das Eis wieder auftauen konnte, drehte ich mich unter ihm weg und drückte ihn zu Boden. Mithilfe des Wassers drehte ich ihn auf den Rücken und richtete mich gleichzeitig auf. Schnell hielt ich ihm das Schwert an die Brust, direkt über seinem Herzen. Dadurch konnte er sich nicht aufrichten.

„Gewonnen.", sagte ich grinsend.

„Du bist gut.", sagte Thor anerkennend und klopfte mir auf die Schulter. Grinsend drehte ich mich zu ihm um. Dann viel mir auch auf, dass nicht nur Thor unserem kleinen Kampf zugesehen hatte, auch Sif, Hogun, Fandral und Volstagg waren da.

Als ich Sif sah, lächelte ich still in mich herein. Ich nahm Loki das Schwert von der Brust und er richtete sich wieder auf.

„Ihr seid interessante Gegner. Durch seine Eisriesenkräfte und deinem Element gleicht ihr euch in gewisser Weise aus.", sagte Thor.

„Und trotzdem hab ich gewonnen.", sagte ich grinsend und Loki zog mich an sich.

„Ich hab dich gewinnen lassen.", sagte er.

„Von wegen. Ich hab dich fertig gemacht.", erwiderte ich. „Und du weißt was das heißt!"

„Willst du mir das wirklich antun?", fragte er gespielt leidend, während Thor verwirrt guckte.

„Ihr habt gewettet?", fragte er.

„Ja haben wir.", sagte ich grinsend und Loki seufzte.

„Was musst du machen?", fragte Thor Loki.

„Etwas, was ich dir jetzt nicht unbedingt erklären sollte. Sagen wir mal so viel, Luna wird es bestimmt sehr genießen.", sagte Loki zweideutig, weshalb ich und auch Thor leicht rot anlief.

„Loki!", sagte ich vorwurfsvoll und er lachte leise. Thor wusste anscheinend nicht, was er sagen sollte und ging hochrot davon.

„Was hätte ich den sonst lagen sollen? Etwa, dass ich mich als ihn ausgeben muss und Sif anmachen soll?", sagte er grinsend.

„Du bist der Gott der Lügen! Hättest du dir nicht was einfallen lassen können?"

„Ja, hätte ich.", sagte er grinsend und ich verdrehte die Augen. Typisch Loki!


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