Kapitel 22

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Am nächsten Tag verabschiedeten sich die Avengers und Pepper schon wieder. Jane würde noch ein wenig bleiben. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und schärfte ihnen noch einmal ein, mich zu rufen wenn etwas sein sollte. Dann ging ich zurück in den Palast und suchte nach Jane.

Schließlich fand ich sie in einem der Aufenthaltsräume, wo sie von Sif mit wütenden Blicken durchbohrt wurde.

Ich schnappte mir Jane und führte sie ein wenig durch Asgard und stellte ihr meine Eltern vor. Später gesellte sich auch Loki zu uns und zusammen zeigten wir ihr einige schöne Plätze in Asgard. Nur den romantischen Wasserfall ließen wir aus, denn den wollte Thor ihr selber zeigen. Natürlich wusste sie davon noch nichts, aber mich hatte Thor bereits eingeweiht. Ich freute mich für die beiden, sie passten wirklich wunderbar zusammen und so brachten wir Jane rechtzeitig wieder in den Palast, wo Thor sie sofort in Beschlag nahm.

Loki und ich dagegen gingen was essen und legten uns anschließend in seinem Gemach schlafen. Immer öfters verbrachte ich die Nächte hier und hatte dementsprechend auch viele Klamotten hier herumliegen.

So hatte ich am nächsten Morgen alles da und musste nicht erst meine Sachen holen.

Schlaftrunken wischte ich mir den Schlaf aus den Augen und drehte mich zu Loki um, der mich eng an seine Brust gezogen hatte. Lächelnd betrachtete ich sein schlafendes Gesicht. Ganz vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, strich ich einige Strähnen seiner schwarzen Haare nach hinten, die ihm wirr ins Gesicht hingen. Trotzdem wurde er durch meine Berührungen wach und sah mich kurz darauf aus strahlend grünen Augen an.

„Morgen.", sagte ich grinsend und beobachtete wie er sich leicht streckte.

„Morgen Liebste.", murmelte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Was machen wir heute?", fragte ich abenteuerlustig und sah ihn abwartend an.

„Was möchtest du den gerne machen?", fragte er. Kurz überlegte ich.

„Wir könnten Jane Vanaheim zeigen.", schlug ich vor. Loki hatte nichts dagegen und so fragte ich beim Frühstück Jane.

„Gerne. Wann wollen wir den los?", fragte sie.

„Nach dem Frühstück.", meinte Loki.

Leider kam es nicht mehr dazu, den Thor, der offensichtlich unser Gespräch mit angehört hatte, sagte, dass er noch etwas mit Loki besprechen müsse.

„Ihr könnte ja ohne mich nach Vanaheim.", meinte Loki entschuldigend. „Wir machen dann morgen was."

„Na gut.", sagte ich und ging nach dem Frühstück allein mit Jane zum Bifröst.

Der Tag war sehr schön und da Vanaheim eine ruhige du idyllische Welt ist, gab es auch keine besonderen Vorkommnisse.

Entweder liefen wir ein wenig herum und Jane sah sich staunend um, oder wir saßen zusammen im Gras und lernten uns näher kennen. Jane war freundlich und lustig, ich konnte gut verstehen warum Thor sich in sie verliebt hat. Die Zeit verging schnell und dann war es auch schon so weit und wir machten uns zurück auf den Weg nach Asgard.

Als wir am Palast ankamen, wartete Loki schon auf mich. Schnell entschuldigte ich mich von Jane und lief zu ihm.

„Wie war dein Tag?", fragte er mich.

„Gut, und deiner?"

„Langweilig.", sagte er und grinste mich an.

„Was wollte Thor den von dir?"

„Er möchte, dass ich morgen nach Jotunheim reise und mit dem König der Eisriesen rede. Immerhin bin ich der Sohn Laufeys und somit der rechtmäßige Thronfolger. Thor möchte, dass ich den Thron besteige und wir für Frieden zwischen Eisriesen und Asen sorgen."

„Das wäre doch wunderbar.", sagte ich sofort begeistert. Ich fand den Streit zwischen Asen und Eisriesen schon immer überflüssig. „Wann reist du nach Jotunheim?"

„So schnell wie möglich. Wahrscheinlich schon morgen."

„Kann ich mitkommen?"

„Ich weiß nicht.", sagte er skeptisch und sah zu mir herunter. „Ich kenne den neuen Anführer nicht und denke nicht, dass er seinen kürzlich gewonnenen Thron schon wieder abgeben möchte. Ganz im Gegenteil, ich fürchte es wird zum Kampf kommen und er wird kein richtiges Gespräch mit mir führen."

Empört sah ich ihn an. „Ich bin kein kleines Kind mehr und kann mich verteidigen.", sagte ich beleidigt.

Da Loki wohl ahnen konnte, dass ich so schnell nicht locker lassen würde, gab er schließlich nach.

„Na gut, aber du bleibst immer in meiner Nähe und wenn die Situation eskaliert verschwindest du, verstanden?", fragte er. „Verstanden?", fragte er wieder als ich nicht antwortete.

„Ja, verstanden.", sagte ich schließlich und verdrehte meine Augen.


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