13. Kapitel

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Ich wachte auf, schlug die Augen auf und die Sonne knallte mir wie eine Kanonenkugel ins Gesicht.
Wie spät mochte es wohl sein?
Wahrscheinlich kurz nach Mittag.
Also stand ich auf und wühlte ein wenig in ein paar Kleiderkisten die an einer Seite standen.
Was am Ende dabei heraus kam, war gar nicht mal so übel:
Eine schwarze, etwas löchrige Hose, ein weißes Hemd und ein paar wirklich gut aussehende schwarze, kniehohe Stiefel.
Die Hose war sehr breit, deswegen band ich mir einfach einen Strick um die Taille. Dazu nahm ich mir einen Ledergürtel, hing ihn mir über eine Schulter und steckte meinen Degen, der auf einem Tisch gelegen hatte, hinein. Mein Medallion stopfte ich einfach Achtlos unter das Hemd.
Ich wollte die Kajüte gerade verlassen, als ich noch einen schwarzen Hut mit einer breiten Krempe und ein paar Federn dran entdeckte.
Warum hatte sich Jack den eigentlich nicht genommen?
Naja egal!
Also 'stolzierte' ich mit meinem neuen Outfit an Deck.
Die ganze Crew war natürlich schon auf den Beinen. Auch Mimi saß an Deck und ... wusch und stopfte Hemden?! Was zum ...?!
Ich konnte so etwas nicht.
Also waschen ja, aber Löcher stopfen?
Wahrscheinlich lernten die Kinder hier das alles schon ziemlich früh.
Ich ging zu ihr herüber und sagte:
"Guten Morgen!"
Sie lachte und ich schaute sie nur verdattert an.
"Es ist schon Nachmittag! Schläfst du immer so lange?", fragte sie.
" Ne. Eigentlich nicht. Nur am Wochenende manchmal.", erwiderte ich. "Waaaaas?", staunte sie, "Ich bin heute erst um halb fünf aufgestanden und das is schon spät, aber du ...!"
"Ok.", meinte ich gedehnt, "Ich geh dann mal!"
Musste man hier wirklich soooo früh aufstehen?
Ich war immer frühestens um sechs aufgestanden. Na gut, eigentlich wurden wir immer um sechs geweckt, aber da der Unterricht eh erst um halb neun anfing, konnte ich immer noch weiter schlafen.
Anscheinend musste ich mich umgewöhnen. Ich seufzte.
Dann schaute ich mich um ob nicht jemand meine Hilfe brauchte und entdeckte dabei Jack.
Er stand, wie fast immer, am Steuer. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und ich ging auf zu. "Hi!", sagte ich. "Hallo.", meinte er mürrisch. Ich glaube er hatte das von gestern Nacht nicht vergessen.
"Kann ich was helfen?", fragte ich zaghaft. " Hol Gibbs damit ich mich in MEINER", dieses Wort betonte er ganz besonders, " Koje endlich mal hinlegen kann!", meinte er.
Also ging ich auf die Suche nach Gibbs. Ich fand ihn im 'Keller' des Schiffs (falls jemand weiß wie das heißt, unbedingt in die Kommis schreiben!) wo er die Kanonen überprüfte.
" Der Captain lässt rufen!", sagte ich. Gibbs nickte sagte:" Danke Missy." und ging.
Er kletterte die Leiter hoch und auf einmal ließ er etwas fallen.
Erst wollte ich ihm das Blatt Papier hinterher bringen, doch dann stutzte ich.
Das war kein normales Blatt Papier.
Das war eine Karte. Und auf dieser Karte war ein dickes, schwarzes Kreuz eingezeichnet.
Suchte er etwa nach einem Schatz? Wieso sollte Gibbs alleine nach einem Schatz suchen?
Das ergab gar keinen Sinn!
Schließlich war er nicht Captain und bestimmte deshalb nicht, wohin die Pearl segelte.
Ich musste ihn unbedingt mal darauf ansprechen.
Und bis dahin verwahrte ich die Karte lieber!
Dann stahl ich mich in die Küche und schaute nach was von der letzten Mahlzeiten übrig geblieben war.
Das war zwar nicht besonders viel, ein kaltes Hühner Bein und 2 Äpfel, aber besser als nichts.
Nachdem ich gegessen hatte, suchte ich mir einen ruhigen Platz auf dem Schiff an dem ich nicht gesehen werden konnte und schaute mir die Karte genauer an.
Ich wusste nur das wir im Moment höchstwahrscheinlich in der Karibik unterwegs waren und das das hier eine Karte war, auf der England zu sehen war.
Das hieß also, dass uns ein weiter Weg bevorstand um an diese Truhe zu kommen, wenn Jack dort überhaupt hin wollte.
Ich rollte die Karte wieder zusammen und schlenderte über das Schiff, wieder auf der Suche nach Arbeit.
Langeweile war nämlich ... langweilig eben!
Mimi streunte auch über das Schiff, doch ich war so in Gedanken über diese Karte vertieft, dass ich sie erst bemerkte, als sie in mich rein rannte.
"Aua! Pass doch auf du ...
Mimi!", rief ich.
"Was?", fragte sie, "Ich hab doch gar nichts gemacht. Oh, du hast was verloren!"
Ich drehte mich um und sah, dass mir die Karte weggefallen war.
Schnell hob ich sie auf und wollte verschwinden, aber so leicht ließ meine Schwester sich nicht abschütteln:
"Was ist das? Zeig doch mal!"
"Psssst!", wisperte ich, "Nicht so laut! Komm mit!"
Wir gingen in das Versteck in dem ich vorher auch schon war und ich zeigte ihr die Karte.
"Wo hast du denn eine Karte von Europa her?", fragte Mimi mich.
"Du hast sie sofort erkannt?", staunte ich.
"Na klar! Papa kommt doch daher!", meinte Mimi etwas vorwurfsvoll.
"Weiß ich doch nicht!", rechtfertigte ich mich.
"Das Kreuz zeigt auf
London!", stellte meine Schwester fest.
Ich sah genauer hin.
Tatsächlich! Sie hatte recht!
"Das ist Gibbs Karte!", sagte ich.
"Glaub ich nicht", meinte Mimi,
"ich denke er hat sie nur für den Captain aufbewahrt!"
Ich glaubte ihr diese Theorie erstmal, da sie diejenigen war die sich in dieser Zeit auskannte.
"Dann werde ich unseren Jack mal darauf ansprechen", meinte ich und ging.

Hi!
Erst einmal: Sorry, sorry, sorry, ...
das ich kein Kapitel hochgeladen habe, aber ich konnte mehrere Monate lang, warum auch immer, meine Geschichten nicht mehr aufrufen.
Ich hoffe das euch das Kapitel trotzdem gefallen hat und lasst doch bitte einen Like da!
Ihr könnt ja in den Kommentaren mal rätseln, was es mit der Karte auf sich hat.
Heagdl!
Helene - Gertrud ♡ = ×

Tochter eines Piraten (Fluch der Karibik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt