Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schienen mir ins Gesicht und ich öffnete langsam meine Augen. Ich gähnte und streckte mich und wollte mich gerade nochmal umdrehen und weiter schlafen, als ich Jack neben mir liegen sah.
Zuerst bekam ich einen Schreck, aber dann erinnerte ich mich an die letzte Nacht zurück und stieß einen wohligen Seufzer aus. Es war also doch kein Traum.
Ich fuhr mit meiner Hand die Konturen seines Körpers nach und musste erneut seufzen. Er war einfach so perfekt, auch wenn er sich manchmal echt bescheuert benahm.
Ich kuschelte mich an seine Brust, schloss wieder die Augen und war fast eingeschlafen als Jack plötzlich begann, mir sanft über das Haar zu streichen. War er etwa die ganze Zeit wach gewesen und hatte alles mitbekommen? Hoffentlich nicht!
Ich öffnete vorsichtig die Augen und sah direkt in seine dunklen Augen, die nur 2cm von meinem Gesicht entfernt waren.
"Guten morgen.", flüsterte er und gab mir einen kurzen Kuss.
"War das schon alles?", neckte ich ihn und beugte mich vor, um ihm einen langen und innigen Zungenkuss zu geben.
Er lachte leise und hob eine Augenbraue: "So besser?"
Er stütze sich über mich und begann, meinen Hals hinab zu küssen.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sah ihm tief in die Augen.
"Viel besser."
"Dann muss ich dich wohl enttäuschen meine Liebe", meinte er und kletterte aus dem Bett, "aber ich habe Steuerdienst und muss los."
Er sammelte seine Kleidung zusammen, zog sich an und verschwand dann mit einem letzten Grinsen aus dem Raum.
Na toll! Und was war mit mir?
Ich streckte enttäuscht die Arme über meinen Kopf. Alleine liegen bleiben war auch scheiße.
Also suchte ich mir ebenfalls meine Klamotten und zog mich langsam an.
Das Kleid war leider vom auf dem Boden liegen etwas zerknittert, aber hier juckte das sowieso keinen.
Ich trat aus der Tür.
Die Sonne war vollständig aufgegangen und die Crew natürlich schon auf den Beinen. Wie sollte es auch anderes sein?
Ich schlenderte über das Deck in Richtung Kombüse, da ich schon wieder Hunger hatte.
Irgendwann würde ich hier nochmal fett werden. Zuhause hatte ich nie so viel gegessen.
Die Kombüse war wie leer gefegt, deshalb schnappte ich mir einfach 2 Äpfel und verschwand wieder an Deck, wo ich dann auch prompt zu Jack ging.
Als er mich kommen sah, grinste er und ich stellte mich neben ihn.
"Und? Hast du dich von letzter Nacht wieder erholt?", fragte er und grinste mich dabei schelmisch an.
Ich stieß ihm leicht meinen Ellbogen in die Seite, lachte aber.
"Ja, es könnte mir nicht besser gehen, danke der Nachfrage."
Dann hörte ich allerdings auf zu lachen.
"Meinst du, dass die Crew was mitbekommen hat? Die schauen mich alle so komisch an.", fragte ich Jack unsicher.
Er zuckte nur mit den Schultern: "Könnte sein. Na und? Willst du es lieber geheim halten?"
Ich nickte vorsichtig.
Ich wollte ihn zwar nicht verletzen, aber ein bisschen unangenehm war es schon.
"In Ordnung.", meinte Jack nur locker und grinste mich an, "Wenn du noch nicht bereit dafür bist. Vielleicht wird es so ja noch ein bisschen spannender."------------------
Beim Mittagessen setzte ich mich neben Jack auf die Bank. Auf meiner anderen Seite saß keiner.
Ich aß in aller Ruhe meinen Braten, als Jack mir plötzlich eine Hand auf den Oberschenkel legt und leicht zudrückte. Ich zuckte kurz ein wenig zusammen, was zum Glück aber niemandem auffiel.
Vorsichtig wanderte seine Hand etwas höher, Jack hielt den Blick aber weiter auf sein Essen gerichtet.
Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und mein Atem wurde immer schneller. Ich versuchte verzweifelt meine Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen und unterdrückte ein leises Stöhnen.
Schnell bedeutete ich Jack, dass er mir folgen solle und verschwand dann mit einem: "Entschuldigung, mir geht's nicht gut."
Ich lief zügig, aber ohne zu rennen zu Jacks Kajüte und er folgte nach wenigen Sekunden.
Ohne zu zögern fasste er mich an der Hüfte und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss, während er mich an die Wand drückte und ich meine Beine um ihn schlang.
Der Kuss wurde fordernder und unsere Zungen spielten miteinander.
Jack küsste genüsslich meinen Hals herunter bis zu meinem Dekolleté und war gerade dabei mein Kleid hoch zu ziehen, als es an der Tür klopfte.
Sofort ließ Jack mich los, ich kletterte von ihm runter und richtete mein Kleid.
"Och nö!", maulte ich, stampfte mit dem Fuß auf und schmollte.
Jack schien dieser Anblick zu belustigen, aber besonders glücklich über die Störung schien er auch nicht.
Er gab mir noch einen letzten Kuss und verschwand dann aus dem Raum.
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Tochter eines Piraten (Fluch der Karibik FF)
FanfictionEllena ist ein ganz normales Mädchen. Sie ist zwar in einem Waisenhaus aufgewachsen, doch ihr Leben ist eigentlich nicht ungewöhnlich, bis zu ihrem 16 Geburtstag. Sie erhält nähmlich ein Medallion, welches etwas über ihre Herkunft verrät ...