20. Kapitel

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Geweckt vom Duft des Frühstücks, wachte ich auf. Es roch köstlich.
Ich schaffte es, aus der Hängematte zu klettern, wobei ich fast hin fiel, und setzte mich an den Tisch.
Die Crew war noch nicht da.
Deshalb steckte ich mich erstmal ausgiebig und half dann, alles auf den Tisch zu stellen.
Schließlich läutete ich die Glocke und die Crew kam wie ein Haufen wilder Wölfe in die Kombüse gestürmt.
Alle begannen zu essen, aber ich wollte etwas Ruhe für mich.
Deswegen schnappte ich mir eine Schüssel mit meinem Frühstück und machte mich auf ins Krähennest.
Zu meiner Verwunderung schaffte ich es tatsächlich, die Takelage hinauf zu klettern, obwohl ich noch mein Essen dabei hatte.
Ich setzte mich ins Krähennest und streckte die Beine, soweit es in diesem engen Ding möglich war, aus.

Was sollte ich Jack bloß wegen gestern sagen?
Konnte ich ihm überhaupt noch unter die Augen treten?
Und was sollte ich machen, wenn er immer noch sauer war?
Würde er mich wohl irgendwo aussetzen?
Ich wusste ja nichtmal, wie man sich hier ein Leben aufbauen konnte.
Alles war so anders!
Ich hatte auch keine Ahnung, wie ich zurück ins 21. Jahrhundert kommen sollte. Aber, wollte ich das überhaupt?
Hier schien ja mein Zuhause zu sein.
Ich könnte mich daran machen, meine Eltern zu finden. Vielleicht wusste Mimi ja, wo sie sich aufhielten.
Vielleicht wollte sie mitkommen?
Auf all diese Fragen wusste ich keine Antwort.
Wusste ich überhaupt etwas?
Ich konnte nur eines ganz sicher sagen: Ich hatte Jack enttäuscht und das nahm mich fürchterlich mit.
Aber, wieso?
Ich meine ich mochte ihn. Aber wie sehr? War es nur ein freundschaftliches Mögen oder doch mehr?
Ich hatte keine Ahnung.

Anscheinend war doch eine ganze Weile vergangen, denn als ich die Takelage wieder herunter kletterte, war auf dem Schiff mal wieder geschäftiges Treiben.
Die einen brüllten Befehle, die nächsten führten diese aus und wieder andere lagen einfach nur irgendwo an Deck und genossen die noch ganz angenehm warme Sonne.
Ich ging zurück in die Kombüse, um meine Sachen weg zu bringen, und hoffte Jack auf dem Weg nicht zu begegnen. Aber wie es der Zufall so wollte, passierte natürlich genau das.
Er kam aus der Kombüse, anscheinend hatte er gerade gefrühstückt, und schien in Gedanken versunken.
Er sah noch erschöpfter aus als sonst.
Konnte es sein, dass er auch über gestern nachdachte?
Ich wollte leise vorbei schleichen, damit er mich nicht bemerkte, aber er hob den Kopf und blickte mir genau in die Augen.

Hi!
Es tut mir (mal wieder XD) mega leid, dass ihr so lange warten musstet!
Was glaubt ihr, was Jack jetzt wohl sagt? Schreibt eure Ideen gerne in die Kommentare!

HEAGDL!
Helene-Gertrud ♡

Tochter eines Piraten (Fluch der Karibik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt